RE-MACHINED – Wheels Of Time (Kurzrezension)

Band: Re-Machined
Album: Wheels Of Time
Spielzeit: 57:28 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Pride&Joy Records
Veröffentlichung: 31.01.2020
Homepage: www.re-machined.de

RE-MACHINED sind ziemlich neu im Business. Erste Demo 2018, jetzt mit “Wheels Of Time” der erste Longplayer in den Regalen. Eine Mischung aus Hard Rock und Heavy Metal steht auf dem Programm, mal eher THIN LIZZich, mal mit Anleihen an ACCEPT oder SAXON. Spielen können die Jungs aus Mainz, auch der Gesang lässt keine Kritik zu, ist praktisch perfekt für das Album, leicht rau aber auch in höheren Sphären absolut akurat – dickes Lob dafür! Die Produktion knallt und ist edel organisch, was nicht verwunderlich ist, wenn der Mix von Markus Teske (U.D.O, THE NEW ROSES) übernommen wird.
Musikalisch verstehen RE-MACHINED auf jeden Fall ihr Handwerk, am Tiefgang könnte man allerdings noch arbeiten. Die größtenteils im Midtempo gehaltenen Tracks (erfrischende Ausnahmen wie “To Hell And Back” bestätigen die Regel) haben in Sachen Komposition nicht allzu viel Mut, sich von anderen Alben dieses Genres abzuheben. Man verlässt sich doch sehr auf die gängigen Hard-Rock/Heavy-Metal-Regeln, schafft so aber eben eher Tracks, die gut zum nebenbei Hören geeignet sind, an Individualität aber noch missen lassen. Ohrwürmer sind daher eher die Ausnahme.
Als Debutabum ist “Wheels Of Time” somit eine echt geil klingende Platte geworden – eine Erweiterung der musikalischen Grenzen täte den Kollegen aber auf jeden Fall gut, um auf Dauer nicht in der Masse ähnlicher Bands unterzugehen. Das Können ist vorhanden, wer also Bock auf gut gespielten und gut klingenden klassischen Rock/Metal hat, nicht auf jedem Album zwangsläufig eine Neuerfindung des Rades erwartet und zudem gerne den Underground supportet, kann hier gerne mal reinhören oder einen Konzertbesuch riskieren!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Heart On Fire
02. Prisoner
03. Brother Sun Sister Moon
04. Re-Machined
05. In My Life
06. Wheels Of Time
07. To Hell And Back
08.No Master
09. Killing Words
10. Fear
11. Change Your Mind
12. Paradise Lost

Jannis