VOODOO GODS – The Divinity of Blood

Band: Voodoo Gods
Album: The Divinity Of Blood
Spielzeit: 57:14 min
Stilrichtung: Death Metal
Plattenfirma: Reaper Entertainment
Veröffentlichung: 15.05.2020
Homepage: www.voodoogods.net

VOODOO GODS sind eine Death Metal Supergroup. Wer mit Namen wie George „Corpsegrinder“ Fisher (ex-Monstrosity, Cannibal Corpse) an den Vocals, Gitarrenvirtuose Viktor Smolski (ex-Rage, Almanac), Bass Titan Jean Baudin (Nuclear Rabbit) und Gitarren Gott Jacek Hiro (Sceptic) auffahren kann, hat schon mal Einiges zu bieten. Wenn hier jetzt noch Seth Van Den Loo (Severe Torture), der 2007 Live für Glen Benton bei Deicide am Mikro eingesprungen ist und Drummaschine Alex Voodoo (Gründungsmitglied) mitwirken, muss es doch einfach ein Killer Album werden, oder?
Seit 2001 besteht diese Band schon und das stets mit großen Namen der Szene. So stehen Leute wie Nergal (Behemoth), Mike Browning (Morbid Angel, Nocturnus) und David Shred Demon Shankle (Manowar) auf der Liste der Ex-Mitglieder. Wenn dann auch noch Andy LaRoque (King Diamond) die Aufnahmen produziert und mischt, dann braucht man sich um den Sound schon mal keine Sorgen mehr zu machen. Klar und deutlich kann man die verschiedenen Instrumente und Vocals heraushören und die Produktion haut einem richtig schön in die Fresse. Textmäßig ist es ein Album geworden, das Einflüsse aus Voodooismus, Ritualen und antichristlichen Kräften kombiniert.
Und damit gleich rein in den ersten Track „Rise Of The Antichrist“. Kurzer zäher Beginn, bevor es ordentlich nach vorne abgeht. Tolle Kombination der Growls (Fisher) und Screams (De Loo). Ganz viele Tempo- und Richtungswechsel, die einem gleich zeigen, was da noch komme wird. Drums, Riff, Bambambam zu Beginn bei „From Necromancy To Paraphilia“. Es wird Cannibal Corpse lastig, ehe plötzlich Soli und Flamencoartige (oder so?) Klänge einsetzen. Bisschen verrückt, aber gut. „Menace To God“ tritt sofort Arsch. Schwere heftige Death Metal Nummer die mich extrem an Vltimas (mein Lieblingsalbum 2019) erinnert, super gemacht. Gefühlvolles Gitarrenspiel bei „Serenade Of Hate“ bevor der pure Hass über einen hereinbricht. Der perfekte Song um all seine Wut an einem Sandsack rauszulassen oder ein paar Gewichte mehr beim Training zu wuchten. „Forever!“ grooved schön im Metallica Style mit derben Vocals. Double Bass, Breaks und Soli, alles drin was man so braucht.
Keine Pause jetzt, weiter geht’s mit „Isa“. Und dieses Stück macht keine Gefangenen. Vollgas nach vorne, Growls ohne Ende und ab Mitte des Songs wird so stark eingängig gerifft, sehr geil.

Auf „The Ritual Of Thorns“ dürfen alle Bandmitglieder zeigen, was sie draufhaben. Progressive Parts wechseln sich immer wieder mit gradlinigen Parts ab, harte Dream Theater Version. „The Absolute Necessity To Kill“ bietet wieder verrückte Breaks, Soli und Thrash der in rasenden Death Metal übergeht, Morbid Angel lassen grüssen. „The Divinity Of Blood“ ist eigentlich eine klassische Death Nummer, die dann aber zum Schluss hin sehr proggig (jazzig?) wird und damit dann doch ein bisschen anstrengend wird. Der folgende Bonus-Track „Before The Dawn“ ist ein Necrophobic Cover geworden. Sehr gelungen mit einem klasse Solo von Smolkski. Den Abschluss macht dann „The Ritual Of Thorn“ in der Vollversion, passt.

Anspieltipps: „Menace To God“, „Serenade Of Hate“, „Forever“, „Isa“ und „ The Ritual Of Thorn“

Fazit: Das ist keine Album zum nebenbei Anhören. Hier sind Gitarrenläufe und Soli drauf die ich so noch nicht auf einem Death Metal Werk gehört habe. Verrückte Mischung, aber es funktioniert. Klare Kaufempfehlung.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Rise Of The Antichrist
02. From Necromancy To Paraphilia
03. Menace To God
04. Serenade Of Hate
05. Forever !
06. Isa
07. The Ritual Of Thorn
08. The Absolute Necessity To Kill
09. The Divinity Of Blood (Bonus)
10. Before The Dawn (Necrphobic Cover)
11. The Ritual Of Thorn (Full Version)

Video zu „The Ritual of Thorn“:

Sturmi