VERITATES – Killing Time

Band: Veritates
Album: Killing Time
Spielzeit: 47:56 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 17.01.2020
Homepage: www.veritates.bandcamp.com

„VERITATES aus Köln und Lörrach sind ein Quartett, das sich dem klassischen, klischeefreien Power Metal mit dezenter Thrash-Kante verschrieben hat“. So zumindest sagt es die Promoabteilung und sie liegen verdammt richtig damit. „Killing Time“ ist das Debutalbum der vier Jungs, man hört aber gleich, dass hier Profis am Werk sind. VERITATES (lat: Wahrheiten) orientieren sich an europäischem Metal gleichermaßen wie an Nordamerikanischem. Alte Kamelot, Iced Earth zur Matt Barlow Ära, aber auch Jag Panzer hört man auf dieser Scheibe heraus.
Das Line-Up hat mit Tom Winter (Rhythmus Gitarre), Andreas von Lipinski (Sänger, auch bei Wolfen), Jörg Belstler (Bass) und Marcus Kniep (Drums, Grave Digger) einiges an Namen in der Szene zu bieten.
Doch genug davon, lasst uns zu den Songs kommen. Los geht es mit „The Past is Dead“, einem straighten Banger der mit bester Eingängigkeit glänzen kann. Der Titelsong, „Killing Time“ ist genauso wuchtig umgesetzt, wie der Track zuvor. Sehr gut. „Jerusalem Syndrome“ startet mit sakralen Gitarrenklängen. Eine sehr epische Nummer, die mich durchaus an alte Fates Warning erinnert. Melancholisch beginnt es auch auf „Awakening“, zumindest in den ersten zwei Dritteln. Dann geht es richtig schön ab. Es folgt der längste Song des Albums, „Hangmen also Die“. Hier zeigt die Band ihr wahres Potential. Von zarten Melodien über epische Parts, bis hin zu druckvollem Riffing ist alles dabei. Sehr gut ist „The Wild Hunt“ geworden. Geht sofort ins Ohr und bleibt da auch hängen. Die Coverversion von Mike Oldfield’s „Discovery“ ist ebenfalls gut gelungen.
Ganz zum Schluss wird eine richtige Thrash Metal Granate abgefeuert. Als Verstärkung für dieses Geschoss wurden V.O. Pulver und André Grieder (beide Poltergeist) hinzugezogen, die dem Ganzen noch mehr Power geben.

Anspieltipps: „The Wild Hunt“, „Hangmen also Die“, „Killing Time“

Fazit: Es ist ein gelungenes Debüt mit Luft nach oben. Was fehlt, ist einfach ein richtiger Hit, der hoffentlich mit dem nächsten Longplayer kommt. Wer auf gradlinigen Power/Heavy Metal steht, sollte hier mal reinhören.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Past is Dead
02. Killing Time
03. Jerusalem Syndrome
04. Awakening
05. Hangmen also Die
06. The Wild Hunt
07. Discovery
08. Hasta La Muerta

Sturmi