THE PINPRICKS – Bait

Band: The Pinpricks
Album: Bait (EP)
Spielzeit: 24:49 min
Stilrichtung: Rock
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: Bereits veröffentlicht
Homepage: www.thepinpricks.de

Servus zusammen. Heute möchte ich euch ein höchst interessantes Trio aus Kiel/Hamburg vorstellen: THE PINPRICKS. Seit 2015 ist die Truppe bereits aktiv, hat seitdem die EP „Hunger“ und nun eben 2020 die EP „Bait“ veröffentlicht. THE PINPRICKS setzen sich aus Frontfrau Ronja Kaminsky (v,g), Nils Degenhardt (b) und Rico Kobarg (d) zusammen. Endlich mal wieder eine Sängerin die nicht nur rumträllert und Opern schmeißt, sondern ihre Stimme röhren lässt. Die Presse schreibt: „Ronja scheint eine uneheliche Tochter von Janis Joplin und Sheryl Crow zu sein“. Ich glaube die rockigen Versionen von Pink und Gwen Stefani waren da auch irgendwie beteiligt.

Acht Songs sind auf der EP zu finden, von denen drei als Video herausgebracht wurden. Na dann, los geht’s. Den Anfang macht „Cast Off Your Shadows“. Eine schnelle Rock’n’Roll Nummer, die auch Danko Jones gut zu Gesicht stehen würde. Da bekommt man direkt Bock auf mehr, klasse Start. Yeah, fettes Riff, Bass und Drums auf „Get Out“. Was braucht man mehr? Richtig, nichts. Vollgas-Rock der in die Richtung des ersten Songs geht. Auf „Voices“ kommt passend zum Titel Ronjas Stimme sehr gut zur Geltung. Die Strophen werden etwas ruhiger vorgetragen, um dann beim Refrain zu explodieren. Nun wird es deutlich melodischer auf „Million Pieces“. Das Stück hätte auch von Pink stammen können, wäre sicher ein Hit geworden. Sehr erwachsene Nummer mit geilem Solo. Bam, bam, bam: „Paintless“ knallt richtig fett nach vorne. Tolles Zusammenspiel der Rhythmusfraktion mit der Frontlady. Da ich eh schon voll im Party-Modus bin, kommt „Two-Wheels-Blues“ genau richtig. Rock’n’Roll pur, perfekt zum Tanzen, Springen oder Mitsingen. Hoppla, fast mein Bier dabei verschüttet. Track Nr. 7 heißt „Foxy Lady“. Kommt mir irgendwie bekannt vor. Danke Google, das Original ist von Jimi Hendrix. Schande über mich. Im direkten Vergleich gewinnt diese Version hier bei mir. Grooved wie Sau. Zum Schluss wird „Get Out“ in einer Akustik Version geboten. Nur Gitarre und Stimme von der Sängerin, Daumen hoch.

Fazit: Das Album rockt. Meiner Meinung nach eine klare Steigerung zur Vorgänger EP. Die Jungs spielen klasse und haben natürlich mit Ronja ein Ass im Ärmel. Die Idee, kein ganzes Album herauszubringen finde ich gut. Lieber lauter tolle Songs, ehe sich ein paar Filler einschleichen. Trotzdem freue ich mich schon auf eine vollständige Scheibe.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Cast Off Your Shadows
02. Get Out
03. Voices
04. Million Pieces
05. Paintless
06. Two-Wheeler-Blues
07. Foxy Lady
08. Get Out – Acoustic Version

Sturmi