01. Falling To Pieces
02. Ray Of Light
03. Alive
04. City Of Angels
05. Stand Up
06. Best Of Me
07. Fallin From Grace
08. Frontline
09. Last Day
10. How Long
Spielzeit: 42:21 min – Genre: Hard Rock – Label: Baysis Media – VÖ: 14.02.2025 – Page: www.facebook.com/RayOfLight
So nach dem schwedischen Metal Brecher von DYNAZTY erst mal durchatmen und den Fuß mit RAY OF LIGHT vom Gas nehmen. RAY OF LIGHT werden im Promotext als neuer Stern am Himmel angekündigt, boah das sind starke Worte die den Beweis antreten müssen. Also wird sich zeigen ob es ein neuer Stern am Firmament wird der hell strahlt oder nur eine kleine Schnuppe die schnell verglüht.
Zu RAY OF LIGHT gehören Gregg Cormack am Mikro, Jörg Wartmann an Gitarre, Thomas Bauer an Bass und Stephan Bayerlein spielt den Stickschwinger. Robby Boebel war damals als Mitgründer von RAY OF LIGHT ein Teil der Band bis er schwer erkrankte und kurze Zeit später dann verstarb. Ein Schicksalsschlag für die neue Band der erst mal verdaut werden musst und mit dem Gitarristen und Produzenten Jörg Wartmann, dem weiterbestehen von RAY OF LIGHT steht das Debütalbum im Andenken von Robby bereit. Um sich seinen Namen in der Szene zu machen und als heller Stern am Himmel zu leuchten und somit Robby noch ein Stück näher zu sein. FRONTLINE also ist der gemeinsame Nenner von RAY OF LIGHT, da bin ich ja mal gespannt wie sich RAY OF LIGHT präsentieren werden, also auf Play des Players gedrückt und aufmerksam zugehört.
Wenn Gregg seine Stimme das erste mal hören lässt sind gemeinsame Nenner zu FRONTLINE erst mal vom Tisch, den diese Stimme hat nichts mit der von Stephan Kaemmerer zu tun, war Stephans Stimme sehr hoch und filigran so ist Greggs Stimme das genaue Gegenteil. Gregg verfügt über einen Touch der tiefer ist und dazu noch verdammt viel Rauheit und Dreck beinhaltet die an Larry Baud (RED DAWN), John Francis (AFTER HOURS und EDGE OF THE BLADE) und ein wenig an Kal Swan (LION, BAD MOON RISING und DOUG ALDRICH) erinnert. Die Gitarren kommen Hard Rock typisch aus den Boxen und können für Akzente sorgen, mal ein wenig moderner wie beim Opener angehaucht oder traditionell befindet sich alles im grünen Bereich. Die Gitarren kommen mit mehr Schmackes aus den Boxen, die befinden sich weiter im Vordergrund und wirken dadurch härter als bei FRONTLINE der Nenner ist auch futsch. Der Bass geht leider fast unter und spielt nur eine Nebenrolle. Die Drums sorgen dafür für den richtigen Antrieb von hinten und überzeugen wie die Stimme und Gitarren. Wer hier auf Keyboardteppiche wie bei FRONTLINE hofft wird nicht fündig werden, dieser Umstand macht aber rein gar nichts und sagt auch nichts über die Qualität von RAY OF LIGHT aus.
Im Pressetext steht als Vergleich FRONTLINE und PRETTY MAIDS, dem stimme ich so nicht zu, PRETTY MAIDS auf keinen Fall – dafür fehlt der Skandi Touch. Bei FRONTLINE kann man mit viel wohlwollen noch bedingt zustimmen, ich sehe allerdings mehr Parallelen nicht nur durch die Stimme sondern auch bei der Ausführung bei RED DAWN und AFTER HOURS. Wer schon immer auf ein zweites RED DAWN Album gewartet hat, hier ist es in Form von RAY OF LIGHT, ist schon echt krass das ich bei einer fest in deutscher Hand befindlichen Band denke ich habe ein zweites Album der US-Legende RED DAWN im Player. Das sollte jetzt normal fast ein Ritterschlag für RAY OF LIGHT sein, ob dies dann wirklich zutreffend ist soll jeder für sich selber entscheiden, auf jeden Fall ist das Dingens bestens für jeden Hard Rocker geeignet der nicht auf 0815 Hard Rock von der Stange steht. Denn davon sind RAY OF LIGHT um Lichtjahre entfernt und bieten echt sehr guten Hard Rock aus Deutschland.
Den Anfang haben RAY OF LIGHT schon in der Tasche, der Stern steht am Himmel, für das hell leuchten fehlen leider noch so um die 15-20%. Wenn die Band beim zweiten Album diese noch irgendwo raus quetschen und die Produktion dynamischer ausführen kann klappt es mit dem Stern der nicht nur hell strahlt sondern auch blendet wenn man in den Nachthimmel sieht. Ich sage nur Servus „Salute“ wo hast du dich so lange versteckt, dafür gibt es keinen Grund.
„Falling To Pieces“ macht gleich mal einen anständigen Eindruck zum Albumeinstieg „Ray Of Light“ ein cooler Hard Rocker mit viel Melodie und catchy Refrain. „Alive“ geht gleich mal ins Ohr hier kommt viel Feeling mit den Backing Vocals auf, „City Of Angels“ hier arbeiten die Jungs mit viel Drama. „Stand Up“ ein starker Rocker der im Refrain erst so richtig sein Potential entfaltet, „Best Of Me“ schweres Gitarrenbrett mit Greggs geilen Vocals ergibt ein weiteres Match, der Song ist ein Hit. „Fallin From Grace“ der bracht ein paar Anläufe bis er sitzt, „Frontline“ hier werfen die Jungs mit zuckersüßen Melodien um sich, befindet sich noch weit von der Kitschgrenze entfernt. „Last Day“ der passt nicht wirklich ins Bild der anderen Songs, beim Refrain stimmt alles nur in den Strophen klingt es nicht rund, „How Long“ oh welch Wunder, die Keyboards melden sich sehr laut zu Wort, ansonsten ein vernünftiger Rocker der was kann.
Balle