PAIN CITY – Rock And Roll Hearts

Band: Pain City
Album: Rock And Roll Hearts
Spielzeit: 39:44 min
Stilrichtung: Heavy Rock
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 21.02.2020
Homepage: www.paincity.no

Ihr wollt Rock’n’Roll? Könnt ihr haben! PAIN CITY aus Oslo sind gekommen, um euch mit ihrem dritten Album in den Hintern zu treten. Dieses sprüht nur so vor Energie und Testosteron. All das kennt man schon von den Liveshows der Band, nun wollte das Power Trio dieses Feeling auch auf Platte manifestieren. Damit das auch klappt, wurde Fredrik Nordström engagiert, der das Album im Studio Fredman gemischt und gemastert hat. Jede Veröffentlichung der Norweger bezieht sich grob auf ein Thema. Beim Debüt „When Life Gets You“ 2018 ging es darum, nicht aufzugeben, auch wenn das Leben es alles andere als gut mit dir meint. Auf Longplayer Nummer zwei „Keep It Real“ 2019 heißt es egal was auch passiert, bleib dir selber treu. Bei der aktuellen Scheibe steht der Rock’n’Roll im Vordergrund, Spaß zu haben und an den eigenen Träumen festzuhalten. Stian Krogh (v,g.), der zuvor 15 Jahre bei The Carburetors mitspielte, gründete die Band 2016. Im jetzigen Line Up sind noch Torkjell Hagen Voll (b.) und Petter Haukaas (d.) dabei. 3 Typen die zusammen Musik machen, Gitarren in den Verstärker gestöpselt und ab dafür.
Den Start macht „Heads Down“ mit fettem Motörhead und Punk Vibes, guter Opener. „A Night Out With Your Tail Out“ ist richtig schnell und mit härteren Riffs ausgestattet, hat aber trotzdem immer einen Rock’n’Roll Rhythmus inne. Starke Nummer. Der Titeltrack „Rock and Roll Hearts“ tritt auch richtig Arsch. Toller Refrain, geile Soli und der Drummer ist Weltklasse. „Born Hard“ lässt einen die Luftgitarre rausholen und man ist gedanklich in einem vor Hitze triefenden Club, V8 Wankers lassen grüßen. Bäm, bäm, bäm: „Forever“ ist ein punkiger Heavy Rock Song vom Feinsten. Die rauchige Stimme von Stian passt einfach perfekt. Thin Lizzy mäßig geht es in „Soul To Soul“ weiter. Guter Rocker mit eingängigem Refrain. „I Play My Guitar When I Want“ ist der perfekte Song für eine kleine Kneipenrauferei, bei der man sich danach aber in den Armen liegt und einen Whiskey miteinander trinkt. „Fake Suicide“ glänzt mit einem Mitgröl Refrain und knackigen Riffs, live bestimmt ein Knaller. Die Party geht bei „High Society“ weiter, klasse Punk Rock Nummer mit Jerry Lee Lewis Einschlag. „Glasgow Kiss“ mit seinen härteren AC/DC Riffs zwingt einen förmlich zum Bangen und abgehen. Das vorletzte Stück „Made Of Steel“ ist eine super ins Ohr gehende Nummer, die die Band hier vom Stapel lässt. Nena’s „99 Luftballons“ ist der Bonussong des Albums. Ich hätte den nicht gebraucht, aber wer ihn mag, dem macht diese Version sicherlich Spaß.

Anspieltipps: „A Night Out With Your Tail Out“, „Rock And Roll Hearts“, „Forever“, „I Play My Guitar When I Want“, „Glasgow Kiss“

Fazit: Im Vergleich zum Vorgänger sind die Songs deutlich direkter und schneller ausgefallen. Der Sänger ist eine Mischung aus Lemmy und Gene Simmons, der Drummer ist unglaublich gut und der Bass treibt die Lieder voran. Wer auf Motörhead, V8 Wankers, Barbed Wire und Suicide Bombers steht, kann hier bedenkenlos zuschlagen. Klasse Teil das wirklich Lust darauf macht, die Jungs live zu sehen. Ich empfehle aber ohne Auto zum Konzert zu fahren. Prost.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Heads Down
02. A Night With Your Tail Out
03. Rock And Roll Hearts
04. Born Hard
05. Forever
06. Soul To Soul
07. I Play My Guitar When I Want
08. Fake Suicide
09. High Society
10. Glasgow Kiss
11. Made of Steel
12. 99 Luftballons (Bonus)

Sturmi