ALL FOR METAL – Legends

Trackliste:

01. All For Metal
02. Goddess Of War
03. Born In Valhalla
04. Raise Your Hammer
05. Hear The Drum
06. Run
07. Prophecy Of Hope
08. Mountain Of Power
09. Fury Of The Gods
10. The Day Of Hammerfall
11. Legends Never Die

Spielzeit: 38:06 min – Genre: (Melodic) Heavy Metal – Label: AFM Records – VÖ: 07.07.2023 – Page: www.facebook.com/allformetalofficial

 

Hinter ALL FOR METAL stehen die beiden Shouter Tim „Tetzel“ Schmidt und Antonio Calanna, während Tim die tiefen Rauen und Growl Parts übernimmt ist Antonio für den cleanen Gesang verantwortlich. Beide ergänzen sich ganz gut und sorgen dafür dass die Songs im Ohr hängen bleiben, Antonio macht sogar bei manchen Screamattacken dem King of Screams der 1980er Ron Keel Konkurrenz. Unterstützt wurden die beiden Sangesbarden von Ursula Zanichelli und Jasmin Pabst an Gitarren, Florian Toma an Bass und Leif Jensen an den Drumsticks.

ALL FOR METAL ist ein Projekt/Band das sich sehr stark am klassischen Heavy Metal der 1980er orientiert. Die Songs kommen alle mit sehr guten Melodien und epischen Grundton um die Ecke. Neu ist diese Spielart auf keinen Fall, innovativ auch nicht, ist das Schlimm? Kommt darauf an auf was der Fan oder Hörer steht, wenn die Zitate nicht stören wird jeder gefallen daran finden.

Vergleichen kann man am besten mit härteren LORDI, DYNAZTY, EDGUY ein wenig von TURBOKILL, THE UNITY unter anderem auch mit den alten Recken von damals DIO, MANOWAR, ACCEPT und WARLOCK. Die Texte wie unschwer an den Titeln, Outfits der Protagonisten und Videos zu erkennen ist drehen sich um Schlachten, Kämpfe, die germanische und nordische Götterwelt, ist zwar schon ein ziemlich ausgelutschtes Thema aber immer wieder gerne verwurstelt. Ich empfinde es jetzt nicht wirklich als Nachteil wenn die Texte sich um diese Themen drehen aber das ist Geschmackssache. Fans von Odin und Thor oder Fantasy Liebhaber werden an den Songs ihre helle Freude haben.

Beide Stimmen haben was, während Tim raunzt wie eine heisere Raubkatze, so bildet Antonio den perfekten Gegenpart was ein Battle nach dem anderen an den Mikros ergibt. Die Gitarren fahren volles Brett und prügeln einem die Riffs ohne Gnade in die Ohren, der Bass haut in dieselbe Kerbe wie die Gitarren und der Haudrauf an den Sticks macht einen auf Conan der Fellzerstörer.

Für ein Debüt keine üble Vorstellung, es kracht, raucht, faucht und böllert bis auf den letzten Song ordentlich. Die Texte sind zwar schon vor XYZ Jahren genuckelt worden aber diese und die geringe Laufzeit von 38 Minuten sind geringe Minuspunkte über die man mit einem Augenzwinkern hinwegsehen kann.

„All For Metal“ ein epischer Kracher gleich zum Start, bestes Disco Futter für die Tanzfläche, „Goddess Of War“ ist mit keltischen Klängen angereichert ein flotte Brecher. „Born In Valhalla“ der nächste Brecher auch wieder Tanzfutterfläche mit einem unwiderstehlichen Charme, „Raise Your Hammer“ hier ist der Titel Programm, ein Ohrwurm mit dem Donnerdingsbums Thor als Thema. „Hear The Drum“ wenn die Metal Riffs nicht wären könnte man meinen es mit einem Meldoic Rocker zu tun zu haben, „Run“ ein Mattenschüttler. „Prophecy Of Hope“ ein gesprochenes Stück in der Machart wie MANOWAR es teilweise pflegte, „Mountain Of Power“ haut einem wieder voll auf die Fresse. „Fury Of The Gods“ ein Powersong der Spaß macht, „The Day Of Hammerfall“ könnte auch von EDGUY stammen, mit „Legends Never Die“ kommt eine schweinegeile Ballade zum Einsatz mit viel Pathos und starken Harmonien.

Balle