LEATHERWOLF – Kill The Haunted

Trackliste:

01. Hit The Dirt
02. Nobody
03. Kill The Hunted
04. Only The Wicked
05. Madhouse
06. Medusa
07. The Henchman
08. (Evil) Empires Fall
09. Road Rage
10. Lights Out Again
11. Enslaved

Spielzeit: 50:10 min – Genre: Melodic US-Metal – Label: Rock Of Angels Records – VÖ: 11.11.2022 – Page: www.facebook.com/leatherwolfmetal/

 

Die Triple Axe Attack geht wieder um, nach sehr langer Pause hauen die Wölfer ihre Fangzähne wieder volle Power in ihre Beute. Die Beute ist der Zuhörer der ein volles Brett vors Schienbein genagelt bekommt. Wer kennt nicht die Alben „Leatherwolf“ von 1987 und „Street Ready“ 1989 auf denen die Band neue Maßstäbe setzte und mit drei Gitarren auf Beutezug gingen. Ich verlor die Band in den 90ern total aus den Augen und verfolgte somit den weiteren Werdegang nicht mehr. Aber was für die beiden erwähnten Alben gilt, Power, Härte, Melodie und coole Songs steht auch hier in der Menükarte.

LEATHERWOLF im Jahr 2022 besteht aus Bandchef und Drummer Dean Roberts, Shouter Keith Adamiak, an den Gitarren Rob Math, Luke Man und Wayne Findlay (auch am Keyboard), am Bass Barry Sparks.

Was können die Jungs noch Anno 2022 reißen, sehr viel denn für mich ist das gebotene Material eine Zeitreise zurück in die 80er in eine Zeit als ich noch Jung war. Das Album besticht mit viel Melodie, harten Riffattacken und einer Druckvollen Produktion die sämtlichen Schmutz aus den Ohren entfernt. Nicht mehr mit an Board ist Michael Olivieri, der damals den Urtypischen Sound von LEATHERWOLF entscheidend mitprägte. Allerdings wurde mit Keith ein sehr guter Ersatz gefunden der seine Sache sehr gut macht. Keith hört sich in etwas an wie eine Mischung aus Olivieri und James Hetfield.

Vergleichen kann man grob mit den beiden 80er Alben, einer sehr melodischen Version von METALLICA oder auch mal an MANOWAR, diese Melodien ziehen sich wie ein roter Faden durch das Album. Der Sound ist weder verstaubt noch altmodisch, transparent und kraftvoll kommen die Songs aus der Anlage und machen einen Höllenlärm an der Gehörfront. Für Fans der Klassiker und typischen melodischen US-Metal wird es ein gefundenes Fressen, für nicht Fans ist das Album allemal einen Probelauf Wert ob das Menü schmeckt.

Für mich eine mehr als gelungene Zeitreise in die 80er, LEATHERWOLF alles richtig gemacht und Aushängeschild für den US-METAL.

„Hit The Dirt“ was für ein Brett mit viel Melodie haut das Ding einem die Nuschel ein, „Nobody“ ein cooler und epischer Brecher mit geilem Refrain. „Kill The Hunted“ ein sehr guter Song mit viel Power, „Only The Wicked“ erinnert an sehr melodische METALLICA und die 80er Alben. „Madhouse“ ein brachial Nackenbrecher, „Medusa“ raubt einem die Luft. „The Henchman“ im unwiderstehlichen LEATHERWOLF Stil, „(Evil) Empires Fall“ mit viel Pathos erinnert ein wenig an MANOWAR. „Road Rage“ ein US-Metal Brecher wie er sein sollte, „Lights Out Again“ noch so ein cooler brachial Brecher, bei „Enslaved“ zeigen die Wölfe nochmal was in ihnen steckt.

Balle