WINTER ROSE – Winter Rose (RG-Zeitmaschine)

Trackliste:

01. Asylum City
02. I’ll Never Fall In Love Again
03. Rough Boys
04. Dianna
05. One Last Time
06. Never Let Me Go
07. My Time
08. Nothing But The Best
09. Saved By Love
10. Thrill Of The Night

 

Spielzeit: 41:33 min – Genre: Melodic Hard Rock – Label: Victor (Japan)/InsideOut Music – VÖ: 1989/1997 – Page:

Der Blick geht zurück in das Jahr 1989 als das einzige Album der kanadischen Formation WINTER ROSE mit gleichem Titel das Licht der Welt erblickte. WINTER ROSE bestand aus Frontmann James LaBrie am Mikrofon, genau richtig der Herr LaBrie der ab 1992 die Alben von DREAM THEATRE stimmlich veredelt. Sein Compadre und Songschreiber Richard Chycki an Gitarren und Bass, komplett macht die Formation Randy Cooke an den Drumsticks.

Dieses Album wurde laut ungenauen Quellen im Internet 1989 über das Label Victor in Japan veröffentlicht, 1997 wurde es dann nochmals für den Europamarkt von InsideOut Music aufgelegt und den Melodic Rock Fans so zugänglich gemacht. Dieses Album soll laut der Quellen die ich gefunden habe in der Zeit entstanden sein bevor James LaBrie beim Traum Theater eingestiegen ist. Und eines Vorweg die Mucke von WINTER ROSE hat absolut nichts mit dem Traum Theater zu tun, hier kommt anständiger End 80er Melodic Hard Rock auf den Tisch.

Die Produktion ist auf dem InsideOut Re-Release zwar ein wenig dünn geht aber noch als OK durch, könnte allerdings mehr Bass und Kraft vertragen.

Ich finde das James LaBries Stimme auf „Winter Rose“ softer und angenehmer rüberkommt als beim großen Prog Theater, wenn er in die höheren Regionen vordringt hört man die einzige parallele zu den Prog Veteranen. Ansonsten gibt James hier eine anständige Figur ab. Richard spart nicht mit Riffeinlagen und hat nicht nur vom Songwriting was auf dem Kasten. Die Gitarren sind genau in der richtigen Härte gehalten wie sie damals auch von BON JOVI, DEF LEPPARD, GYPSY ROSE und das Debüt von HARDLINE geboten wurden. Und genau in diese Richtung geht auch der Melodic Hard Rock der mit Hooks, Catchy Refrains, Melodien und einfach einer geilen Grundstimmung aus den Boxen kommt. Von Staub, Unmodern oder Langeweile ist hier keine Spur, jeder Song ohne eine Ausnahme zu machen hätte das Zeugs um im Radio auf Dauerrotation zu hängen. Aber leider sieht die Wirklichkeit anders aus, und so eine Mucke wurde fast gänzlich aus den Öfftis verbannt. Einzig in Bayern hält der Radiosender B1 der mal ein Volkmusik Umtata Sender war die Fahne mit einigen der größten Rock Songs hoch, aber auch Mucke die nicht jeder kennt, als ich mal im Auto unterwegs war wurde doch tatsächlich „Crazy“ von JOHNNY LIMA gespielt. Und genau in diese Ecke geht das Album „Winter Rose“ auch, die Mucke verbreitet einfach den Geist der 80er und damit gute Stimmung ohne in irgend einer Form zu nerven. Wer sich selber einen Gefallen tun möchte, ich weiß nicht ob das Album bei den Streaming Plattformen angeboten wird, oder die CD günstig erstehen kann unbedingt zugreifen sonst könnte einem etwas durch die Lappen gehen. Um unbeachtet zu werden ist die Musik von WINTER ROSE zu Schade und Gut. Von mir gibt es den Status des Klassikers und Album das man im Leben gehört haben sollte.

„Asylum City“ wird mit schrägen Riffing eröffnet um kurz nach Start zum Ohrwurm zu mutieren, „I’ll Never Fall In Love Again“ ein gigantisches Hook Monster und Highlight mal eben aus dem Ärmel geschüttelt. „Rough Boys“ ein cooler und straighter nach vorne Stampfer, „Dianna“ eine für diese Zeit typische Ballade mit allem was dazu gehört. „One Last Time“ würde sich auch sehr gut auf BON JOVI, DEF LEPPARD und Co Alben machen, „Never Let Me Go“ ein weiterer sehr guter Rocker der nach mehr schreit. „My Time“ ich wiederhole mich wieder ein sehr guter Rocker, „Nothing But The Best“ kommt mit leichtem Blues Flair. „Saved By Love“ eine zweite starke 80er Ballade, „Thrill Of The Night“ das Beste haben sich die Jungs bis zum Schluss aufgehoben, dass Ding haut rein wie ein Bombe und lässt einen nicht so schnell los.

Balle