GIRISH AND THE CHRONICLES – Rock the Highway

Band: Girish And The Chronicles
Album: Rock The Highway
Spielzeit: 59:25 min
Stilrichtung: Hard/Heavy Rock
Plattenfirma: Lions Pride Music
Veröffentlichung: 27.04.2020
Homepage: www.girishandthechronicles.com

„We gonna Party like there’s no tomorrow“ heißt es da im zweiten Stück, ok ich bin bereit. Bei Hard Rock denkt man sicherlich nicht gleich an Indien. Was? Indien schreibt er? Ja, GIRISH AND THE CHRONICLES kommen da her und bieten uns genau das.Und sie haben einen riesengroßen Vorteil gegenüber vielen anderen Bands dieses Genres: Sänger Girish Pradhan ist einfach Weltklasse. Gegründet wurden GATC in Sikkim 2009. Die Band hat seitdem drei Singles und ein Album vorzuweisen. Bekannt für ihre elektrifizierenden Live Shows haben sie sich an die Spitze der indischen Rock Szene vorgearbeitet. Unterwegs waren die Burschen schon mit Hoobastank, Destruction, Poets Of Fall und erst kürzlich mit Chris Adler (Megadeth, Lamb Of God). Aktuell besteht die Besetzung aus Girish Pradhan (v.g.), Suaraz Sun (g.), Yogesh Pradhan (b.), Nagen Mongrati (d.) und Krishh Dotta (keys.). Kümmern wir uns nun um das neue Album und Achtung Spoiler-Alarm: es ist verdammt geil geworden. In den Texten geht es um Rebellion, One Night Stands, gebrochene Herzen, endlose Highways und ganz einfach puren Rock’n’Roll. Steigt ein und genießt die Fahrt.

Den ersten Gang eingelegt und los. Wow, kaum ein paar Meter gefahren beamt es einen zurück in die 80er. Der Song fängt cool-chillig an und wächst zu einem fetten Groover, garniert mit dieser geilen Stimme von Girish. Es geht weiter mit dem Gute-Laune-Lied „Everynight Like Tonight“. Erinnert an Kissin‘ Dynamite und lädt zu einer sehr langen Party Nacht ein. Was passiert wenn Guns’n’Roses, Deep Purple und AC/DC ein Kind bekommen? Dann entsteht ein Song wie „Rock’n’Roll Is Here To Stay“. Der Sänger röhrt wie ein junger David Coverdale in Höchstform und das Gitarrensolo klingt wie von Slash geschrieben. Die folgende Powerballade „The Distance Between“ hätten Bon Jovi nicht besser komponieren können, tolle Nummer. In „Sikkimese Dreams“ geht es um die Träume der Band, endlich rauszukommen und zu rocken. Ist vielleicht jammern auf höchstem Niveau, aber der Track fällt gegenüber den Anderen leicht ab. Bei „Bad Shepherd“ haut der Vocalist das volle Brett a la Sebastian Bach raus. Hey, Skid Row, falls euch mal wieder der Sänger flöten geht, ruft Girish mal an (auf YouTube ist auch ein geiles Skid Row Cover) dann geht bei euch wieder was. Oh fuck yeah, der siebte Gang ist drin und Vollgas: „She’s Heavy Metal“ knallt so was von gut. Hier treffen sich Judas Priest und Danko Jones und schreiben zusammen einen Song. Ein geiler Banger namens „The Rebel“ folgt zugleich. Hier gibt es Soli, rotzigen Gesang und hohes Tempo. „Trapped Inside A Mirror“ wirkt ein bisschen progressiver. Led Zeppelin wären sehr zufrieden mit dieser Nummer und die Musiker dürfen sich voll austoben. Schon lang nichts mehr von Aerosmith gehört? Dann zieht euch „Wounded“ rein. What a voice und das Arrangement ist auf sehr hohem Niveau. Auf „Tears Of The Phoenix „ haben wohl frühere Dream Theater Pate gestanden, klasse gemacht. Den Abschluss macht „Identity Crisis“ , den ich aber gerne lieber „Black-Iron-Priest“ nennen würde. All diesen großen Bands wird hier Tribut gezollt.

Anspieltipps: Keine Ahnung, ich finde schon wieder alles super.

Fazit: Dieses Album hat alles. Von der Powerballade über 80er L.A. Style, bis hin zum Heavy Metal Riffing. Die Musiker spielen alle auf absolutem Top Niveau und wie gesagt, der Sänger ist der Wahnsinn. Von diesen Jungs wird man noch viel hören und hoffentlich auch sehen (wenn alles vorbei ist).

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Rock The Highway
02. Everynight Like Tonight
03. Rock’n’Roll Is Here To Stay
04. The Distance Between
05. The Sikkimese Dream
06. Bad Shepherd
07. She’s Heavy Metal
08. The Rebel
09. Trapped Inside A Mirror
10. Wounded
11. Tears Of The Phoenix
12. Identity Crisis

Sturmi