NASTY – Heartbreak Criminals

Trackliste:

01. Intro
02. Roses
03. Reality Check
04. 911
05. Total Domination
06. Heartbreak Criminals
07. Resurrection
08. More Fire
09. Nobody Cares
10. Don’t Play with Fire
11. Kiss from a Rose
12. Declaring War [2023]
13. Chaos [2023]

Spielzeit: 27:53 min – Genre: Hardcore – Label: Century Media – : 08.09.2023 – Page: www.facebook.com/getnasty

 

Holla, die Waldfee. NASTY sind zurück und das lauter und besser als je zuvor. Mit „Heartbreak Criminals“ haut die belgisch-deutsche Combo ein richtig geiles Hardcore-Teil raus. Album #8 kann in so allem überzeugen, was (guten) Hardcore ausmacht.
Schon das „Intro“ baut einen Spannungsbogen auf, der sich im anschließenden „Roses“ entlädt und damit auch gleich einen auf die zwölf gibt. Knallhart mitten in die Fresse rein. „Roses“ hängt die Messlatte einfach noch höher.
Und auch die anderen Songs verheißen keine Ruhe. „Reality Check“ ist ein absoluter Kracher, der mit überraschend gefühlvollem Gesang und aufmunternden Lyrics zu überzeugen weiß. Der Titeltrack „Heartbreak Criminals“ ist mit 3:36 Minuten der längste Track und zeigt sich im melodischeneren NASTY-Gewand. Trotz aller Melodie kann der Song mit seiner Vielfalt und Härte überzeugen und Matthi verfeinert den Song mit seinen cleanen Vocals. Sehr geile Nummer.
In eine ähnliche Richtigung läuft auch „Kiss from a Rose“, allerdings gesellen sich hier noch ein paar Hip Hop-Vibes in den Track. Der Song selbst wirkt balladenhaftiger, kommt aber an den Titeltrack nicht ganz ran, was dem Spaß an dem Song aber keinen Abbruch tut. Insgesamt kann „Heartbreak Criminals“ mit seiner gängigen Hardcore-Albumlänge von weniger als 30 Minuten absolut überzeugen.
„Don’t Play With Fire“ ist ein absoluter Beatdown-Banger mit intensiver Aggression und hat einen großartigen Breakdown am Ende. „Nobody Cares“ wartet mit einem itchy-Anfang auf und kann trotz der kürzesten Spielzeit des Albums (1:02 Minuten) seine Aggressionen in die Menge versprühen. Keiner der inklusive Intro 13 Songs fällt da wirklich hinten runter. Man spürt in jeder Note und jeder Textzeile, was NASTY uns mitteilen möchten. Krass, klar, hart. Ich würde fast sagen, die bisher besten NASTY.
Die Jungs hatten ja auch bereits angekündigt „ein gutes und schweres Hardcore-Album“ aufzunehmen und ich muss sagen, das ist ihnen geglückt.
Seit der Gründung 2004 in Kelmis, Belgien hat sich die Band kontinuierlich weiterentwickelt. Auch der Labelwechsel zu Century Media Records hat der Band gutgetan, das weiß man spätestens seit dem 2020er Werk „Menace“ (www.rock-garage.com/nasty-menace/). Die relativ beständige Bandbesetzung wird ebenfalls dazu beigetragen haben, das Quartett ist mittlerweile einfach ein eingespieltes Team. Neben Sänger, Shouter, Rampensau Matthi Tarnath finden sich noch Gitarrero Paddy Gajdzik, Berry Audenaerd am Bass und Nash Fritz an den Drums im Beatdown Hardcore-Reigen ein. Durch die Vielfältigkeit sprechen die Jungs dabei nicht nur die (Beatdown) Hardcore Fans auch, auch so manchen Metalhead wird das Album nicht unberührt lassen. „Heartbreak Criminals“ macht einfach Spaß und es ist für so ziemlich jeden was dabei. Überraschend rund und wenn NASTY weiterhin so dermaßen gut abliefern, wird vermutlich auch bald mal eine 10-Sterne-Wertung dabei sein. Für ihren neuesten Dreher kann ich der Band guten Gewissens 9 Sterne geben und freue mich schon auf die nächsten Highlights aus dem Hause NASTY. Danke für „Heartbreak Criminals“, ihr seid großartig.

Tänski

Fucked up music for a fucked up world: