SEPULTURA – Quadra

Band: Sepultura
Album: Quadra
Spielzeit: 51:20 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast Records
Veröffentlichung: 07.02.2020
Homepage: www.sepultura.com.br

Es ist wieder soweit. Eine neue SEPULTURA Scheibe steht in den Startlöchern. Und ich bin gespannt, ob sie meine Erwartungshaltung erfüllen kann. Seit 1984 gibt es die Brasilianer aus Belo Horizonte nun schon. Die ersten sechs Veröffentlichungen sind wahre Kultplatten und Klassiker. Besonders „Arise“ hat es mir immer noch voll angetan und steht bei meinen All-Time-Faves auf Platz vier. Ab ihrer „Roots“ 1996 habe ich SEPULTURA aber aus den Augen verloren, da mir ihre Musik immer weniger zusagte.

Mal schauen was der neue Longplayer „Quadra“ so drauf hat.
Es gibt diesmal ein Konzept zum Album. Und zwar wird es in vier Parts geteilt, so wie bei einem Doppel-Vinyl. Auf Seite eins, die rohe und pure Thrash Seite. Auf Seite zwei wird die „Roots“-Ära durch Rhythmen und Percussions beleuchtet. Die Dritte ist ein wenig experimenteller und die Vierte hat die Melodien. Aufgenommen wurde in den Fascination Street Studios, mit dem schwedischen Produzenten Jens Bogren, an den Reglern. Dieser unterstützt das Line up um Andreas Kisser (g.), Derrick Leon Green(v.), Paulo Xisto Pinto Jr. (b.) und Eloy Casagrande (d.) mit aller Kraft.
Ok. Um, dois, tres. Let’s go for it.
Die erste Single „Isolation „ beginnt mit einem kurzen Intro ehe das volle Brett gefahren wird. Derrick schreit wie Max Cavalera und die Gitarre feuert was das Zeug hält. Holy Shit, was der Drummer auf „Means To An End“ abliefert, ist der Hammer. Was für ein Tier. Songtechnisch geht es hier voll in die „Roots“ Phase. Growls, melodische Passagen und Spoken Words, Derrick zeigt alles was er kann. „Last Time“ startet mit einem Solo von Kisser bevor es richtig hart wird. Könnte auch auf einem Fear Factory Album stehen. „Capital Enslavement“ enthält den typischen Tribalsound der Band. Wieder sticht im ersten Teil des Stückes das Drumming hervor, um dann im Zweiten von Gitarre und Bass geführt zu werden. Riffs, Riffs und nochmal Riffs dominieren in „Ali“. Es folgt mit „Raging Void“ einer der stärksten Tracks. Midtemponummer mit klasse Refrain und tollen Gitarrensoli. „Guardians Of Earth“ wird durch eine Akustikgitarre eingeleitet, Chorgesang setzt ein und dann wird es brachial, hymnisch und sphärisch zugleich. Leider folgt nun mit „The Pentagram“ ein belangloses Instrumental, gibt mir gar nichts. „Autem“ ist da sofort anders. Vollgas mit fiesen Cradle of Filth artigen Vocals ist angesagt. „Quadra“ kann man als Intro für „Agony Of Defeat“ sehen. Cleaner Gesang und sehr viel Melodie bestimmen „Agony Of Defeat“. Guter Song. Zum Schluss kommt mit „Fear; Pain; Chaos; Suffering“ ein „love it or hate it“ Moment. Beim Duett wird Derrick von Emily Barreto (Far From Alska) unterstützt. Ich finde dies funktioniert leider überhaupt nicht, schade drum.

Anspieltipps: „Isolation“, „Means To An End“, „Raging Void“

Fazit: Was der Drummer hier abliefert, ist phänomenal. Auch der Sänger ist richtig stark. Mal wieder eines der besseren Alben von SEPULTURA, auf dem sich trotzdem ein paar schwächere Songs eingeschlichen haben, die einfach nicht hängen bleiben wollen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Isolation
02. Means To An End
03. Last Time
04. Capital Enslavement
05. Ali
06. Raging Void
07. Guardians Of Earth
08. The Pentagram
09. Autem
10. Quadra
11. Agony Of Defeat
12. Fear; Pain; Chaos; Suffering

Sturmi

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