HEAVENS BASEMENT – Filthy Empire

Band: Heaven‘s Basement
Album: Filthy Empire
Spielzeit: 44:42 min.
Plattenfirma: Red Bull Records Records
Veröffentlichung: 01.02.2013
Homepage: www.heavensbasement.com

Da ist sie also, die große Hardrockhoffnung aus den UK. Eine Band, die mit derart viel Vorschusslorbeeren ins Rennen geschickt wird. Rennen passt dann auch, angesichts des Plattenlabels. Das aufstrebende Plattenlabel des österreichischen Brauseherstellers mausert sich langsam aber sicher zu einer kleinen Talentschmiede.
2008 gegründet, dürfte die junge Band in ihrer Karriere allerdings schon mehr erlebt haben, als so manch gestandene Truppe.
Touren und Konzerte mit u.a. Papa Roach, Buckcherry, Bon Jovi, Theory of a Deadman, Shinedown, Hardcore Superstar, Tesla, D-A-D, Thunder, Black Stone Cherry, Halestorm, die Zusammenarbeit mit dem US-Milionenseller-Produzenten Bob Marlette, mehrere, zum Teil krasse Besetzungswechsel.
Ordentlich würd ich mal sagen…

Hier ist dann also „Filthy Empire“. Lang erwartet. Doch wird es seinen Erwartungen gerecht? Das versuchen wir jetzt mal herauszufindend.

HEAVEN‘S BASEMENT verschreiben sich im Groben auf moderneren Hardrock. Einflüsse aus den 70ern (AEROSMITH) und späten 80ern (SKID ROW!, GUNS N‘ ROSES) sind die Basiszutaten. Doch was HB vom Wust der ganzen Retrokapellen abhebt (einen Trend den ich persönlich für vollkommen überzogen halte), ist die Kunst, das ganze mit modernen Elementen zu mischen und zu einem wirklich hervorragenden Cocktail zu mixen.

Die ausgedehnten Touren haben da sicherlich auch ihr übriges zu beigetragen, hört man doch immer mal wieder PAPA ROACH, SHINEDOWN oder gar PLACEBO (in Long Goodbye) und MUSE durchschimmern.

Schöne Oldschool-Hardrocker wie der Opener Welcome Home oder Fire, Fire (SKID ROW lässt grüßen), modernere Sachen (Nothing left to Lose) oder ruhigere, jedoch nicht glatt polierte Songs wie Be Somebody oder The Price we Pay (KEANE-beeinflusst) mit massig Airplaykompatiblität, hier passt fast alles.

Die Produktion ist super. Mehr gibt‘s dazu nicht zu sagen. Da gibt es wahrlich nichts zu beanstanden.

Fazit: HEAVEN‘S BASEMENT könnten… nein sie werden das nächste große Ding, da wette ich meinen Arsch drauf. Das was AIRBOURNE mit AC/DC veranstaltet haben, machen HEAVEN‘S BASEMENT mit GNR, SKID ROW und AEROSMITH. Durch die Kunst, diese Einflüsse homogen und glaubhaft durch modernere Einflüsse zu ergänzen, entsteht ein ehrliches, modernes Old-School-Hardrock Album. Klingt paradox. Ist es aber nicht. Hört rein. Das Ding rockt, schwitzt und macht verdammt viel Spaß!

Anspieltipps: Fire Fire, das modernere Nothing Left to Lose, Lights Out in London, Welcome Home

WERTUNG: 

 

 

Trackliste:

1. Welcome Home
2. Fire, Fire
3. Nothing Left To Lose
4. Lights Out In London
5. I Am Electric
6. The Long Goodbye
7. Heartbreaking Son Of A Bitch
8. Be Somebody
9. Can't Let Go
10. The Price We Pay
11. Jump Back
12. Executioner's Day

Frank

 

ROYAL HUNT – 20th Anniversary

Band: Royal Hunt
Album: 20th Anniversary Special Edition
Spielzeit: 178:05 min
Plattenfirma: Frontier Records
Veröffentlichung: b. v.
Homepage: www.royalhunt.com

ROYAL HUNT – es gibt sie seit 20 Jahren und sie haben sich selbst und ihren Fans ein Geschenk gemacht, indem sie ein Geburtstagsalbum, ein Best Of-Album, herausgebracht haben. Die Band stammt aus Dänemark – jedenfalls ursprünglich. Inzwischen ist es das einzige verbliebene Gründungsmitglied, André Andersen, ein dänischer Russe oder ein russischer Däne. Alle anderen stammen aus aller Herren Länder. Nach zahllosen Alben und – wie man bereits herausliest – einigen personellen Wechseln, bestehen ROYAL HUNT aus André Andersen (Keyboard), DC Cooper (Gesang), Allan Sørensen (Schlagzeug), Andreas Passmark (Bass) und Jonas Larsen (Gitarre).
Um das Cover zu beschreiben, bräuchte ich mehr Zeilen… Es ist ein mehrschichtiges Antlitz aus Gold und Gelb, darauf sind königliche Tiergestalten an Instrumenten zu sehen.

Als erstes Stück der Klassiker von ROYAL HUNT „Cold City Light“, ein Stück, dass den Hörer auf das Kommende einstimmt. Starkes Gitarrenstück. Es folgt „Follow Me“, sehr ruhiger Keyboard-Beginn, sanft singende Stimme. Eine schöne stimmige Ballade. Sicher ist die Angesprochene DC Cooper gefolgt nach dem Stück. „Surrender“, eine Live-Version, die rockt. Interessantes Keyboard-Zwischenspiel. Dann folgt die Gitarre, die einmalig klingt. Schade, dass der Publikums-Lärm so abrupt abgeschnitten ist, anstatt langsam auszuklingen, zumal sich „The Mission“ und „Can’t Let Go“ als Live-Versionen anschließen. Eine Normal-Version von „Paper Blood“ ist auf der Scheibe zu finden. Hört sich richtig stark an, haut rein. Mit „Season’s Change“ erklingt hier eine weitere große Ballade der Band. „Tears Of The Sun“ ist auch wieder so ein Melodic-Stück, dass ein recht großes ist. Hat alles, was dazu gehört. Den entsprechenden Gesang und instrumentalen Sound. Bis bei „The Well“ der Gesang einsetzt, geht man schon fast von einem Instrumental-Song aus. Der Beginn zieht sich hin. Irgendwie finde ich den gesamten Song etwas langatmig und langweilig. Ein Matsch aus hektischen Instrumenten und hektischem Gesinge. „Shadowman“ dagegen hat so einen Mitgeh-Sound, der sich einprägt. Starkes Gitarren- und Drumsolo. CD Nr. 1 klingt aus mit dem teilweise choralen „Half Past Lonliness“.

Die zweite CD startet mit „Flight“. Ein Gute-Laune-Song. Rauf und runter die Tonleiter, viel Keyboard. Ein eingängiges Stück ist wieder auch „Stranded“. Rockt und prägt sich ein. „Clown In The Mirror“, wieder so ein trauriges Stück. Eine Ballade, die immer wieder sagt, dass die Show weitergehen muss, was auch kommt… Tolle chorale Parts zwischendurch und Schlagzeug klingt gut hörbar durch. „Epilogue“ ist für meine Begriffe auch eher so ein verzichtbares Mitläufer-Teil, aber das ist Geschmackssache. Ein wenig öde, auch, wenn man sich alle Mühe gegeben hat, den Song gut zu machen. Keine Frage. „Time“ ist der Nachfolger dieses Stücks und auch den höre ich dann eher nebenbei. Ganz nett, aber ein wenig viel „Brei“ auf einmal. Klar, die Gitarre spielt auch ganz nett, aber bei soviel auf einmal schalte ich dann schon mal eher ab. Ein ruhiges Stück auch „Far Away“. Und das folgende „1348“ ist auch ein Lied der langsameren Sorte. Ein schönes Stück, bei dem die Instrumente ackern. „River Of Pain“ ist ein unterhaltsames Liedchen, klingt ganz gut. Kann man sich auch gut merken. Viel instrumental zwischendrin, Gitarre, Keyboard, Drums… Bei „Tearin’ Down The World“ schöne Instrumentalparts und eingängiger Chorus. Und beschlossen wird die zweite CD mit „Message To God“. Vom Rhythmus her gelungen. Diese ganzen Gottes-Dinge sind nicht so meins…

Die dritte CD – Mann, was waren die Jungs fleißig! – beginnt mit „Save Me“, einem neuen Stück. Ganz nett, recht eingängiger Chorus, melodischer Sound, chorale Zwischengesänge. Als Kontrast dazu das Gitarren-Geschredder. Cool! „One By One“ als neue – akkustische – Version, klingt auch recht rhythmisch und gibt einem ein gutes Feeling. Eine Gitarreneinlage, die fast hawaiianischen Rhythmus hat. Auch „Bodyguard“ und „Restless“ folgen als Akkustik-Versionen auf der Scheibe. Für solche Dinge habe ich ja ein Herz. Ist für mich immer so wie Lagerfeuer am Strand mit kreisenden Rotweinflaschen und guten Freunden. Ein prägnantes Stück ist auch „Bad Luck“. Bei „Double Conversion“ wähne ich mich in einer Kirche mit dem Keyboard-/Orgelbeginn. Ehrlich gesagt, es wird auch später nicht viel interessanter… Bei „U-Turn“ ist dann endgültig der Punkt erreicht, an dem ich gedanklich abschweife. Ganz netter Song – aber in dem Stil fast 8 Minuten… Das ist dann doch zuviel für mich. Meiner Meinung nach sind die beiden aufeinander folgenden Stücke eine unglückliche Zusammenstellung. Und mit „Sixth Sense“ ein weiteres Instrumental-Stück, was zwischendurch ganz nett wäre – aber als Serie mit den beiden nicht ganz so interessanten Vorgängern nicht clever… Der allerletzte Song des Dreifach-Albums ist „Day Is Dawning“ und dies ist eine schöne Ballade, mit viel Piano.

Fleißig waren ROYAL HUNT ja. Allerdings muss ich dazu sagen, dass manchmal Qualität besser ist als Quantität, denn – wie Ihr aus meiner Review vielleicht schon sehen könnt – durch manche Stücke musste ich mich ein wenig hindurchquälen. Es gibt also viele gute Songs, aber auch die schwächeren.

Anspieltipps: “Follow Me”, “Surrender”, “River Of Pain”, “Save Me”, “One By One”

Fazit : Durchwachsen. Für die Fans sicher ein Muss, eine Sahnestück. Aber für den Rest der Hörer er ein durchwachsenes Album. Kein schlechtes, das meine ich nicht. Aber eben auch kein super-duper-Top-Album.

WERTUNG:

Trackliste:

CD 1:
01. Cold City Lights – 5:24
02. Follow Me – 6:22
03. Surrender (live version) – 5:30
04. The Mission (live version) – 5:50
05. Can’t Let Go (live version) – 5:02
06. Paper Blood – 5:08
07. Season’s Change – 4:55
08. The First Rock – 4:47
09. Tears Of The Sun – 6:00
10 The Well – 4:52
11. Shadowman – 5:34
12. Hard Rain’s Coming – 5:14
13. Half Past Loneliness – 5:38

CD 2:
01. Flight – 4:00
02. Kingdom Dark – 4:29
03. Stranded – 4:41
04. Clown In The Mirror – 4:38
05. Wasted Time – 4:37
06. Epilogue – 6:02
07. Time – 4:56
08. Far Away – 4:59
09. 1348 – 4:33
10. River Of Pain – 7:15
11. Tearin Down The World – 5:32
12. Message To God – 6:42

CD 3:
01. Save Me (new song) – 3:45
02. One By One (new recording, acoustic version) – 4:50
03. Bodyguard (new recording, acoustic version) – 4:10
04. Restless (new recording, acoustic version) – 3:25
05. Bad Luck (from „The Maxi EP“) – 3:15
06. Double Conversion (from „Far Away EP“) – 4:18
07. U-Turn (from „Intervention EP“) – 7:25
08. Sixth Sense (European bonus track for „X“)- 4:24
09. Day Is Dawning (Japanese bonus track for „Eyewitness“)- 3:45

Sandra

KARNYA – Coverin´ Thoughts

Band: Karnya
Album: Coverin‘ Thoughts
Spielzeit: 69:13 min
Plattenfirma: Bakerteam Records
Veröffentlichung: 26.02.2013
Homepage: www.facebook.com/karnyaband

Eine Prog-Metal Band aus Italien, da gehen bei mir erst mal die Alarmsirenen an. Keyboard Teppiche so dick wie 70er Flokati, nervtötender Falsett-Gesang aus dem Baukasten, Möchtegern-Klassik-Genudel – Dinge (frei nach Rod), von denen ich gar nichts wissen will. Erfreulicherweise verzichten die Newcomer KARNYA weitestgehend auf den landesüblichen Kitsch in der Instrumentierung und legen einen Härtegrad ähnlich der letzten beiden Symphony X Opusse vor. Dabei werden neben Tracks, die ganz eindeutig Richtung Dream Theater (zu Images & Words Zeiten) schielen („Where The Silence Remains …“), Songs platziert, die eine gänzlich andere Grundausrichtung haben (wie z.B. das extrem an Mustasch erinnernde, treibende „Stronger“). Dieses muntere Mischen müsste in der Theorie eigentlich ziemlich schief gehen, funktioniert hier aber aufgrund mehrerer Faktoren doch noch ganz ordentlich: Sänger Riccardo Nardocci, der nebenbei auch noch die mehr als amtliche Gitarre spielt und mit einigen fantastischen Soli glänzt, hat eine enorme Bandbreite an Stimmen und Stimmungen in Petto, kann sowohl die Genre-typischen hohen Lagen souverän meistern und ist gleichzeitig mit einer unfassbaren Rockröhre gesegnet. Das Songwriting sowie die Leistung der Musiker ist über weite Teile hervorragend und dass die Songcollage nicht auseinanderfasert, daran hat auch die Klasse Produktion Ihren Anteil (Mastering: Janes Bogren, u.a. Opeth, Soilwork, Above Symmetry, Paradise Lost).
Soweit also alles im (dunkel)grünen Bereich, Kritik ist aber (vor allem bei dem enormen Potential der Band) durchaus angebracht: der italienische Akzent in den englischen Texten ist, vor allem bei der spärlich arrangierten Ballade „Still Alive?“, definitiv verbesserungswürdig und verleitet ein ums andere Mal zum Schmunzeln, manche Passage errinert ein wenig zu sehr an die grossen Vorbilder Dream Theater und zu guter Letzt: die Spieldauer! 11 reguläre Songs (Track 1 ist ein kurzes Intro), davon der vorletzte („A Paraphreniac Menticide“) über 15 Minuten lang, da hätten sich auch erfahrenere Bands dran verhoben, und KARNYA tappen hier in die selbstgebuddelte Falle. Ein strenger(er) Produzent hätte wahrscheinlich rigoros das ein oder andere stilistische Experiment gestrichen (z.B. den völlig überflüssigen Bass-Show-off „Hariel“). So geht dem Album leider auf halber Strecke etwas die Puste aus.
Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass die Band sich für eine Richtung entscheidet und dem Drang es allen (wohl auch bandintern) recht machen zu wollen, widersteht. Die Stärken liegen meiner Meinung nach eindeutig in der härteren Ausrichtung der Band (die relativ straighten Songs wie „Stronger“ und „Ego’s End“ sind absolute Prog-Metal Perlen), denn Dream Theater Clone gibt es mittlerweile genug. Wenn die Band mir nicht so gut gefallen würde, wäre meine Rezension jetzt womöglich gar nicht so kritisch ausgefallen. Die Band, vor allem dank des überzeugenden Fronters, hat aber definitiv das Zeug zu noch Grösserem. Unterm Strich ein fettes Album einer vielversprechenden Band, das mit einigen Längen zu kämpfen hat.

WERTUNG:

Trackliste:

01. Mechanical Mixtures
02. Flooding Blood
03. Coverin’ Thoughts
04. Wait4More
05. Fallen Angel
06. Stronger
07. Where The Silence Remains …
08. Sliver
09. Hariel
10. Ego’s End
11. A Paraphreniac Menticide
12. Still Alive?

Mario

THE WILD LIES – Jack´s Out The Box

Band: The Wild Lies
Album: Jack´s Out The Box
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: 14.01.2013
Homepage: www.facebook.com/thewildlies

Es scheint, als stünde uns eine neue Revolution direkt bevor. Denn wenn man sich so zu Gemüte führt, was es in den letzten Jahren an guten neuen und vor allem jungen Bands gegeben hat, kann man sich nur ungläubig die Augen reiben. Dabei liegt der Fokus nicht nur einmal auf Großbritannien, die z.B. mit JETTBLACK ein Musterbeispiel für genau diese Gattung an neuen Combos hervorgebracht haben. Als deren Support auf der letzten Tour fungierten bereits THE WILD LIES, die jetzt ihre neue EP „Jack´s Out The Box“ veröffentlichen.

Als eine Mischung aus JETTBLACK und den US Boys von BAD CITY kommen diese 5 Songs daher und treffen mitten ins Schwarze. Hier gibt es keinen glattgebügelten Sound oder keyboardschwangere Passagen, bei THE WILD LIES wird gerockt. Hart und kompromisslos auf der einen Seite, äußerst melodisch auf der anderen. Das ist ja nichts Neues, werdet Ihr jetzt sagen…und habt selbstverständlich recht. Aber die Leidenschaft, mit der es Matt James (vocals), Rob Gamble (guitar), Dylan Smith (bass) und Ralph Morris (drums) tun, ist schon etwas Besonderes.

Ganz unmissverständlich beginnt der erste Song „Falling“ mit harten Riffs und einer gehörigen Portion Kick Ass Attitüde bevor sich der Rerfrain fast schon wie Seide über den Song legt und daraus eine runde Sache wird. Das ist ein Einstieg – mein lieber Mann! Hat man die Luft der WILD LIES erstmal geschnuppert, lässt einen die Band nicht mehr los. „Stone Cold Cold“ ist ein ähnliches Brett wie der Opener und eine Mischung aus Stakkatto-Riffs und Arena-Hit. Mit „Relive The Ride“ kommt jetzt die erste Single dieser EP zum Zuge. Und auch wenn dieses Stück wirklich toll ist, kommt es nur zu 95% an die ersten beiden heran. Aber das ist Meckern auf sehr hohem Nivea. „Beginning To End“ ist eine fast akustische Ballade mit tollem Feeling. Sie bringt den Hörer von 180 Sachen zurück auf den Boden, bevor mit „Heartbreaker“ der letzte Song dieser EP noch einmal Vollgas gibt.

THE WILD LIES ist eine dieser Bands, die sich die einschlägigen Plattenfirmen vormerken sollten, anstatt mal wieder eine halbgare Re-Union aus dem Boden zu stampfen, die keiner braucht. „Jack´s Out The Box“ ist ein großartiger Appetithappen für ein hoffentlich bald folgendes Album, ein Manko hat er aber doch: diese EP ist viel zu kurz, der Suchtfaktor verdammt hoch. Im Untergrund zu wühlen macht enormen Spaß, wenn man auf Rohdiamanten wie THE WILD LIES stößt.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Falling
2.Stone Cold Love
3.Relive The Ride
4.Beginning To End
5.Heartbreaker

Stefan

BAD BOY EDDY – Over The Top

Band: Bad Boy Eddy
Album: Over The Top
Plattenfirma: Demon Doll Records
Veröffentlichung: .2013
Homepage: www.facebook.com/badboyeddy

Fast 25 Jahre mussten die Fans auf das Debüt der US-Amerikaner BAD BOY EDDY warten. Jetzt haben sich Eddie Vega (vocals), Dave Saker (Ex-OZ) (guitar), Eddie Nixon (guitar), Tim Sanders (bass) und Larry Bernal (drums) ein Herz gefasst und lassen „Over The Top“ von der Leine. Schon in den späten 1980gern trieb man sein Unwesen im Underground der Bay Area und hat für Bands wie FIREHOUSE, QUIET RIOT oder TRIXTER eröffnet. Mit der Power von SKID ROW vermengen die Jungs noch DOKKEN, STRYPER oder LOVE/HATE zu einem süffigen Gebräu, das einfach begeistern muss. Der Titel „Over The Top“ ist also mit Bedacht gewählt.

Mit „Fever“ beginnt die wilde Fahrt ohne Vorwarnung. Hier werden die Vorzüge von BAD BOY EDDY sofort erkennbar: diese Band rockt ohne Kompromisse. „She Gives Me A Feeling“ rauscht zwar nicht mehr mit dem rasanten Tempo des Openers heran, hat dafür aber eine Extraportion Melodie an Bord. Hitverdächtig ist indes „I Don´t Want You“, ein Song, der einem nicht mehr aus dem Kopf bzw. den Ohren will. Volle Kraft voraus heißt es dann wieder bei „Super Sonic Freak“, hier werden Einflüsse von LOVE/HATE oder WARRIOR SOUL sichtbar. Abermals kraftvoll kommt „Living Lies“ daher bevor es mit „Funky Monkey“ eine gelungene Abwechslung gibt – der Name ist Programm. Das etwas verrückte „Rad Ruby“ braucht schon ein paar Durchgänge bis es beim Hörer ankommt. Ganz anders „Teenage Surface“, das mit einem schönen STRYPER-Riff glänzt. „Fly Away“ ist die Quotenballade auf „Over The Top“ und der Rausschmeißer „Maker Of Dreams“ fängt die Live-Atmosphäre der Band aus Sacramento eindruckvoll ein.

Ich übertreibe wohl nicht, wenn ich sage, dass „Over The Top“ erstens von Veteranen der Hardrock Szene (auch wenn sie nicht die ganz großen Namen haben) eingespielt wurde und sie damit einen Vorschlaghammer am Start haben. Ohne Schnörkel oder Spielereien kommen BAD BOY EDDY auf den Punkt und sorgen für gute Laune bei allen Fans des traditionellen Hardrocks mit einer guten Portion Härte. Schönes Teil!

WERTUNG:

Trackliste:

1.Fever
2.She Gives Me A Feeling
3.I Don´t Want You
4.Super Sonic Freak
5.Living Lies
6.Funky Monkey
7.Rad Ruby
8.Teenage Surface
9.Fly Away
10.Maker Of Dreams

Stefan

MY SOLILOQUY – Interpreter

Band: My Soliloquy
Album: Interpreter
Spielzeit: 52 min   
Plattenfirma: Sensory
Veröffentlichung: 29.01.2013
Homepage: www.facebook.com/mysoliloquy

Was ist das für ein Name? MY SOLILOQUY bedeutet so viel wie Selbstgespräch oder Monolog. Die vorliegende Metal-Scheibe der Band um Pete Morten – besser bekannt als Mitglied von TRESHOLD – tummelt sich irgendwo im grossen Teich des Prog Metal.
Der Sound geht ziemlich gerade ab, im Hintergrund meist orchestral unterstützt. Pete Mortens Gitarre ist mehr als ein Ohr wert, der Gesang hingegen ist mir persönlich zu gekünstelt.
Einige Songs klingen, als ob sie aus einer Broadway-Produktion von HAIR kommen würden – „Corrosive De-Emphasis“. Dem Album ist anzumerken, dass es von Rob Aubrey gemixt und gemastert wurde – er hat jahrelang für MARILLION gearbeitet.
„Fractured“ beginnt wie eine Fingerübung, um dann aber sofort Tempo aufzunehmen. Blastbeats, verzerrte Gitarre und ein Keyboard, das sich wie eine Klinge ins Gehör schneidet. Dann Breakdowns, damit Pete in Ruhe einige pathetische Gesangsparts einweben kann. Sobald er Gas gibt, seine Stimme sich in die Höhe schwingt, wird es geil, zeigt er, was er zu bieten hat.
Leider holt er dann wieder seine „halbklassische“ Musicalstimme hervor – die mir so gar nicht zusagt.
„Six Seconds Grace“ gefällt mir rhythmisch gut, die Keyboards sind aber mörderisch, trennen die Gehörgänge auf und dringen direkt in die Magengrube vor.
„Inner Circles“ klingt wieder ein bisschen wie Sound für den Cirque Du Soleil.
Das gesamte Album ist mir zu operettenhaft, zu gekünstelt.
Da gibt es zwar geniale Gitarrenparts und Morten zeigt, was er als Musiker und Komponist drauf hat. Aber genau das ist mit zuviel des Guten.
„Rocky Horror Picture Show“ mit ohne Kultstatus und Tim Curry. Und was total entgleist, ist „Star“; da kriecht Sam wieder aus dem Tunnel mit dem Licht am Ende zurück und fällt Demi Moore in die Arme. Das ist weder Prog noch Metal, das ist schlicht eine misslungene Pop-Schnulze. Es gibt Bilder, die will ich nicht sehen; 80’000 WACKEN-Metalheads liegen sich in den Armen und schunkeln zu diesem Song – gruselig!

WERTUNG:

Lineup:

Pete Morten : Lead Vocals & Lead/Rhythm Guitars.
Damon Roots : Drums & Percussion.
Mike Gilpin : Rhythm/Lead Guitars & Backing Vocals.
Andy Berry : Keyboards.
Chris Sharp : Bass Guitars

Trackliste:
1. Ascension Pending
2. Flash Point
3. Corrosive De-Emphasis
4. Fractured
5. Six Seconds Grace
6. Dream In Extremis
7. Star

Danny

ACCESS DENIED – Touch Of Evil

Band: Access Denied
Album: A Touch of Evil
Spielzeit: 33:59 min.
Plattenfirma: Pitch Black
Veröffentlichung: 06.11.2012
Homepage: www.adenied.superhost.pl

ACCESS DENIED kommen aus Polen und wurden 2003 unter dem Namen X-S-THE-NITE gegründet. Seit letztem Jahr sind sie beim zyprischem Label Pitch Black unter Vertrag, die auch gleich einen Re-Release des zweiten Albums „A Touch of Evil“ veröffentlichen.

Was mir nach dem ersten kompletten durchhören durch den Kopf ging, kann man wohl nur mit „wer-zum-Geier-braucht-sowas“ bezeichnen.

Klassischer Heavy Metal im Stile alter JUDAS PRIEST kombiniert mit leichten Gothic-Anleihen mögen vor 15 Jahren mal innovativ gewesen sein, im Jahre 2013 holt das jedoch sicherlich keinen mehr hinter dem Ofen hervor.

Das ist eigentlich schade, denn handwerklich ist das, was die Band um Sängerin Agnieszka Sulich anbietet, durchaus als solide zu bezeichnen.

Das Problem sind einzig und alleine die unterdurchschnittlichen Songs, die 0,0% Wiedererkennungswert haben und zudem unter einer miesen Produktion leiden. Bei den „Drums“ lässt gar ein gewisser Angelo Sasso grüßen.

Anspieltipps gibt es folgerichtig auch keine, da das Material durch die Bank gleich schwach ist. Einzig den abschließenden Titeltrack kann man mit Abstrichen noch empfehlen, der alleine für 2 Punkte in der Gesamtwertung verantwortlich ist. Mehr war es dann leider auch nicht.

Fazit: Nur was für ganz Harte.

WERTUNG:

Trackliste:

01. Intro
02. Messenger Of Death
03. Suicide Mind
04. One Night
05. Secret Place
06. Don’t Tell Me
07. My Dreams
08. Violence Of Mind
09. Touch Of Evil

Frank

TOXIC HEART – Ride Your Life

Band: Toxic Heart
Album: Ride Your Life
Spielzeit: 36:24 min.
Plattenfirma/Vertrieb: Music Buy Mail
Veröffentlichung: 25.01.2013
Homepage: www.toxicheart-tv.com

Neu ist die Platte der Slovenen nicht, denn bereits 2009 erblickte dieses Debüt das Licht der Welt, war bisher aber nur als Import zu haben, da “Ride Your Life” nur in der Heimat des Vierers veröffentlicht wurde. Also muss noch einmal die alte Rezi herhalten, denn an dem Album selbst hat sich ja nichts geändert:

Good Time Rock´n Roll aus Slovenien bekommt man sicherlich nicht jeden Tag in den Player. Dass es aber sowas gibt, das beweisen TOXIC HEART mit ihrem Erstling “Ride Your Life”. Bereits 2007 gründeten Mike (g), Rider (b) und Mogy (d) die Band und sperrten sich erst mal 10 Tage in den Proberaum ein, um zu jammen und einige Songs zu schreiben. Doch es fehlte noch das wichtigste Puzzelteil – der Sänger. Kurz darauf stieß Shouter Axl zur Band und die neue Energie wurde gleich in einen neuen Song gesteckt.

Entstanden ist der Titeltrack “Ride Your Life”, eine echte Granate, die ihre positive Energie innerhalb von Sekunden freisetzt. Schon das Anfangsriff lässt eine Großtat erwarten, eine Hymne, die sofort ins Blut geht. Eben dieser Song war schon länger erhältlich und dementsprechend heiß war ich auf das restliche Album.

Das Warten hat sich definitiv gelohnt (auch wenn es ewig gedauert hat), denn Songs wie “Ticket” erninnern an CRASHDIET, “Eyes Of A Broken Man” oder “New Generation” an die SCORPIONS, und insgesamt ist das auch die Schnittmenge, die die Slovenen hier auffahren. Eine gesunde Mischung aus klassischen Elementen und zeitgemäßen Sounds. Und trotzdem gehen sie zum Großteil recht eigenständig ans Werk (wobei speziell die Hannoveraner Rocker um Klaus Meine einen großen Einfluss auf die Jungs hatte).

Einen kleinen Wermutstropfen habe ich aber doch, denn Shouter Axl hat leider ein ganz krasses Englisch drauf, das sofort ins Gehör springt, aber das sei nur so am Rande erwähnt. “Ride Your Life” enthält 11 Songs, die nur eines wollen: unterhalten und Euch eine gute Zeit bescheren. Und das ist TOXIC HEART echt gut gelungen. Schade, dass die Slovenen noch keinen Plattendeal an Land ziehen konnten, denn “Ride Your Life” ist ein cooles Debüt, das eine Band zeigt, die enormes Potential hat. Und für eine Eigenproduktion ist der Sound auch enorm druckvoll und ausgewogen.

Jetzt hat sich der deutsche Vertrieb Music Buy Mail ein Herz gefasst und veröffentlicht das Debüt der Jungs nach langen Jahren, die diese Scheibe nur als Import zu haben war. In diesem Sinne – Ride Your Life und Party On!

WERTUNG:

Trackliste:

1.Ticket
2.New Generation
3.Love Is For Fools
4.The One
5.Ride Your Life
6.Eyes Of A Broken Man
7.Big Time
8.Baby
9.Makin´Me Bad
10.One Night Stand
11.Like The Way I Feel

Stefan

AMON RA – In the Company of the Gods


Band: Amon Ra
Album: In The Company Of The Gods
Spielzeit: 54 min  
Plattenfirma: Pure Steel Records / Pure Underground Records
Veröffentlichung: 08. Februar 2013
AMON RA? Da war doch was? Früher? Lange her? Klar, die Band leuchtete in den Neunzigern kurz auf – ganze zwei Jahre, um genau zu sein. Das vorliegende Album – notabene wieder in Vinyl – erschien 1992 und war das Einzige der US-Metaller.
AMON RA waren die Band um Frontmann Byron Nemeth, der vorher mit SACRED HEART unterwegs war. Nach dem Ende von AMON RA startete Nemeth eine Solokarriere, studierte Jazz und klassische Musik an seiner Heim-Uni in Cleveland.
Seit Ende der Neunziger spielte er mit Band wie DREAM THEATER, YES und BLACK LABEL SOCIETY.
„In The Company Of The Gods“ wirkte allerdings weite über 1992 hinaus, insbesondere auch die Ballade „Forever“ mauserte sich zu einem Ohrwurm, der auch heute noch gerne gespielt wird.
Welche Art von Musik habe ich aber jetzt auf meiner Harddisk – Vinyl gab’s leider vom Label nicht…
AMON RA spielen klassischen US Metal mit einem gehörigen Touch Achtzigerjahre – das Keyboard könnte zu jeder beliebigen Ami-Band gehören, die Gitarren sind nur wenig verzerrt, dafür klagend und heulend – viel Blues quasi.
Die Aufnahmequalität ist – gelinde gesagt – matschig. Test auf meinen Kopfhörer mit Flat-Equalizer-Einstellung nicht bestanden. Meine Platten aus dieser Zeit klingen deutlich besser. Vielleicht tut das die Platte ja auch und die vorliegende Digitale ist nur ein Abklatsch. Das zu beurteilen überlasse ich dem Fan, der sich eine der 333 limitierten und handnummerierten Gate-Folds zulegt. Feedbacks willkommen!
Der Sound entspricht vielem, was damals über den Teich kam. Technisch gut – besonders die Strings von Nemeth – musikalisch unspektakulär. Das Ganze klingt ein wenig wie EUROPE, MONTROSE oder VAN HALEN in ihren sanfteren Ausprägungen. Warum man das US – Metal nennt, bleibt mir schleierhaft. Das ist eher so Hard Rock mit Kuscheleffekt.
Die Band hat mich damals schon nicht vom Sockel gerissen – und wie sollte sie das heute? Das Material ist dasselbe. Daran ändern auch die Bonustracks nichts, die 1993 eingespielt wurden. „Garden Of Eden“ kommt zwar fetzig daher, hat etwas mehr Drive und zeigt die klare, gute Stimme von Dan Mattingly. „She’s My Lady“ ist eine Ballade, wie sie ins Repertoire einer Rockband gehört und „Long Overdue“ ist eine überkomponierte, überladene Nummer, die ein Stück weit aufzeigt, warum der Band keine Zukunft beschieden war.
Was bleibt ist ein genialer Byron Nemeth, welcher mit seinen Soloprojekten und der Mitarbeit bei vielen namhaften Bands weit mehr für die Musikwelt getan hat.
Die vorliegende Platte wird den Fan von damals aber erfreuen, und wenn es nur die limitierte Edition und die Bonustracks sind.
WERTUNG:
Tracklist:
Side A
1. Intro Into Infinity
2. Graveyard of the
Dragon
3. Forever
4. Middleground
5. Seasons of May
6. When the Glitter fades
away
7. As the Mirror cracks
Side B
1. Cloak & Dagger
2. Garden of Eden
3. On the Shore
4. She’s my Lady
5. Long Overdue
Line Up:
Ken Dugan – Bass
Kris Dugan – Drums
Byron Nemeth – Guitar
Jimm Motyka – Keyboards
Dan Mattingly – Vocals
Danny

YUVIGI – From First Person Point of View


Band: YUVIGI
Album: From First Person Point of View
Spielzeit: 55:56 min.
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: 14.11.2012
Homepage: www.yuvigi.org
 
Junge, Junge. Selten ist mir ein Review so schwer gefallen wie das zur neuen Scheibe der Bulgaren YUVIGI, und das liegt nicht einmal an der musikalischen Qualität des Outputs.
Bulgarien ist im Bereich der härteren Musik hierzulande sicherlich als Exotenland zu bezeichnen, die Rockszene im Land soll allgemein allerdings, nach Aussage eines bulgarischen Kollegens, sehr ausgeprägt sein.
Der Name YUVIGI steht für „Der große Khan“.
Gegründet wurde die Band 2002. Anfangs bestanden die Live-Sets in erster Linie aus Coversongs von u.a. DREAM THEATER, METALLICA, QUEENSRYCHE, MARILLION, etc. ehe man mit und mit eigene Songs ins Programm nahm.
Nach diversen, teils drastischen, Lineup-Änderungen kredenzen uns YUIVIGI jetzt Ihr zweites Album „Ot pyrvo lice“
 
Gespielt wird eine gediegene Mischung aus Progressive Rock und Metal, welche nicht selten im Einflussbereich von Bands wie DREAM THEATER oder SPOCK’S BEARD steht. Musikalisch ist alles im grünen Bereich. Vertrackte Rhythmen treffen auf straighte, rockige  Parts auf technisch hohem Niveau.
 
In der Progrock- Szene scheinen YUVIGI zudem keine allzu unbekannten zu sein, kann man doch für den Song „681“ auf namhafte Unterstützung eines gewissen Ryo Okumoto, seines Zeichens Keyboarder der Neo-Prog-Götter SPOCK’S BEARD zurückgreifen. Eine Referenz die sicherlich nicht zu verachten ist.
 
Die Krux an der ganzen Kiste ist folgende. Ich hab so ein bisschen den Eindruck, dass YUVIGI bewusst versuchen ein wenig zu blenden. Während Album- und Songtitel suggerieren, es handele sich um ein englischsprachiges Werk, wird man beim ersten Hören dann sehr überrascht sein, dass sämtliche Texte in der Landessprache, sprich in bulgarisch verfasst und präsentiert werden. Grundsätzlich ist das, subjektiv betrachtet, natürlich nicht so dramatisch. Leider, auch das ist rein subjektiv, passt die Klangfarbe der bulgarischen Sprache allerdings überhaupt nicht zur dargebotenen Musik. Diesen Eindruck bestätigt mir sogar mein bulgarischer Kollege.
Ich möchte diesen Umstand nicht als despektierlich verstanden wissen, jeder darf und soll in seiner Muttersprache singen. Es ist lediglich so, dass es im Falle YUVIGI einfach nicht zusammen passt.
Wie gesagt, das ist alles subjektiv. Dem ein oder anderen wird es sicherlich gefallen!!
 
Die Produktion ist ok. Im Bereich der tiefen Frequenzen klingt mir die ganze Chose etwas zu dünn. Speziell der Bassgitarre  fehlt es am nötigen Kick, da sie doch relativ flach klingt.
 
Fazit: Schwer, schwer, schwer… Während die Band durch Songs und Fähigkeiten  durchaus die Qualität hat, auch überregionale Bekanntheit zu erlangen, ist die Produktion international noch nicht konkurrenzfähig. Der Knackpunkt ist die Präsentation der Texte in Landessprache, hier sollten YUVIGI unbedingt auf Englisch umschwenken, zumal es Album- und Songtitel „vortäuschen“. Eine Bewertung ist deshalb auch nicht so einfach. Ich sags mal so. Acht Punkte für die Musik, minus 2 Punkte für die durchschnittliche Produktion, plus einen Punkt Exotenbonus. Die Texte  lass ich außer Konkurrenz stehen, da ich sie erstens  nicht verstehe und sie, meiner Meinung nach, vom Klang der Sprache nicht zum Rest passen. Ich denke 7 Punkte sind fürs erste fair.
 
 
WERTUNG:
 
 
 
 
 
 
 
Trackliste:
 
01.  Power
02.  By the Fire
03.  The Wicked Tongues
04.  681
05.  A Moment Forgotten
06.  Fire Cold
07.  Through my Eyes
08.  The Last Window
09.  Dreams
 
Frank