SLAM AND HOWIE AND THE RESERVE MEN – Sons Of Ancient Times

Band: Slam And Howie And The Reserve Men
Album: Sons Of Ancient Times
Spielzeit: 48:08 min.
Stilrichtung: Country, Blues, Americana, Rockabilly
Plattenfirma: Wanted Men Recordings
Veröffentlichung: 08.02.2014
Homepage: www.grandslam.ch

Auf dem Cover ihrer 2008er Scheibe „Gulty“ sah man 4 Cowboys am Galgen hängen. Dass die Herren aus der Schweiz aber immer noch quietschfidel um die Häuser ziehen (und sich mittlerweile personell verstärkt haben) hat man nicht nur während ihrer letzten Tournee durch Spanien gesehen. Jetzt haben SLAM AND HOWIE AND THE RESERVE MEN (SAHATRM) ihr fünftes Album „Sons Of Ancient Times“ im Gepäck. Ihre großen Vorbilder sind der Boss BRUCE SPRINGSTEEN und NEIL YOUNG, auch der gute JOHNNY CHASH kommt ab und zu um die Ecke – aber die fünf Outlaws um Chefdenker Lt. Slam haben noch einiges mehr zu bieten. Z.b. stecken sie die hochgelobten THE BOSSHOSS mittlerweile locker in die Tasche. Das liegt daran, dass SLAM AND HOWIE mit ihrer Truppe um einiges leichtfüßiger musizieren und nicht so hüftsteif agieren wie THE BOSSHOSS in letzter Zeit.

Und so treiben sie ihren „Bastard Country Trash“ schon mit dem Opener „Wanna Be On The Road Again“ auf die Spitze. Der Song beschreibt wunderbar, warum die Eidgenossen im Jahr rund 100 Konzerte runterreißen und dabei niemals müde werden. Das kommt auch der Spontanität von „Sons Of Ancient Times“ zu Gute, denn die meisten Stücke wurden live im Studio eingespielt. Und dass sogar Banjo und Mandoline rocken können, beweist der Fünfer auf den 13 Songs mehr als einmal. Zum Beispiel bei „We Ain´t Falln´ Back“, das flott gespielt und mit einem Mitgröhlrefrain ausgestattet ist. Einen Schuß Americana bringt das herrlich lässige „Inside Out“, das mich fast etwas an „Green Eyed Girl“ von TYLA aus dem letzten Jahr erinnert. Klasse!

Noch eine Prise rockiger tönt „Johnny“ und auch „Gotta Move On“ trägt dazu bei, dass sich das Material auf diesem Rundling mehr und mehr in die Gehörgänge frisst. Irgendwie ist auch kein Schwachpunkt auszumachen, denn der Fünfer spielt sich locker durch diese knapp 50 Minuten ohne Verschleißerscheinungen. Mal verträumt wie bei „Man On The Hill“ mal wieder etwas rockiger („End Of All Trees“) und mal so mitreißend, dass man ein lautes „YEEEEEHAAAAA“ rausbrüllen möchte („Crossfire“).

Eines kann das neue Album der Schweizer auf jeden Fall: unterhalten…und egal ob im Cabrio auf der Landstraße oder auf der heimischen Party, „Sons Of Ancient Times“ macht überall eine gute Figur. Für Freunde unverbrauchter Countrymusik, die auch gerne mal einen Blick links und rechts des Weges werfen wollen, ein echter Leckerbissen!

WERTUNG: 


Trackliste:

01. Wanna Be On The Road Again
02. We Ain´t Fallin´ Back
03. Inside Out
04. Johnny
05. Gotta Move On
06. Denial Of Will
07. Man On The Hill
08. Kingdom Of Three
09. End Of All Trees
10. Crossfire
11. Man, Wood & Steele
12. Friday Night
13. No Quick Fix

Stefan

BLACK DIAMONDS – Perfect Sin

Band: Black Diamonds
Album: Perfect Sin
Spielzeit: 65:45 min.
Stilrichtung: Hardrock, Hairmetal
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: 31.08.2013
Homepage: www.black-diamonds.ch

Ja, was haben wir denn da? Hair Metal aus der schönen Schweiz. Hätte ich nicht gedacht, als ich das erste Mal auf das Cover von „Perfect Sin“ geschaut habe. Das lässt eher eine US-amerikanische Combo vermuten, aber das war ja sicher das Ziel. Und auch der Sound der vier Jungs aus dem St. Galler Rheintal ist so gar nicht hellvetisch. Die BLACK DIAMONDS schippern eher im Fahrwasser von CRASHDIET oder auch dem Debüt der deutschen Hopefuls HOLLYWOOD BURNOUTS mit einer Prise DYNAZTY. Für mich ist dieses Album der Erstkontakt zu den Schweizern, aber die Band wurde bereits 2004 gegründet und hat 2008 ihr Debüt „First Strike“ herausgebracht. Seit der Gründung vor 10 Jahren hat sich das Besetzungskarussell kräftig gedreht, von der Urbesetzung ist nur Sänger und Gitarrist Michael und Gitarrist Andi übrig. Außerdem gehören Bassist Bernie (seit 2010) und Schlagzeuger Manu (seit 2011) zum Line-Up.

Satte 15 Songs stehen auf der Trackliste von „Perfect Sin“. OK, „The Court“ ist ein Intro und erst bei „Judgement Day“ beginnt die wilde Fahrt über gut 65 Minuten. Und dennoch dürften sich jetz einige die Augen reiben oder sofort den Gedanken fassen: da sind sicher einige Füller dabei. Aber mal der Reihe nach:

“Judgement Day“ ballert fett aus den Boxen. Poliert und trotzdem mit Druck versehen ist der Sound äußerst gelungen – kein Wunder, denn immerhin hatte der Schwede Tobias Lindell seine Finger im Spiel. Die Stimme von Frontmann Michael ist genretypisch angehaucht – sicher fällt ihm auch das posen auf der Bühne nicht schwer. Nach dem formidablen „Shot Of Love“ kommt „I´ll Be Ok“ einem potentiellen Radio Hit wohl am nächsten. In bester RECKLESS LOVE Manier zieht das Quartett alle Register des modernen Sleaze Rock mit der gewissen Pop Note. Nicht neu aber stark gemacht! „Take My Life“ legt etwas schneller los und entpuppt sich mit seinen Tempowechseln als durchaus abwechslungsreich. Und überhaupt ist bisher noch keine Spur von Langeweile vorhanden, im Gegenteil: nach dem stampfenden „Hell Boys“ gibt es mit dem Titeltrack ein weiteres Highlight. Das ist Poser Stuff vom Feinsten!!!

„Hold On“ ist dann die erste richtige Ballade auf „Perfect Sin“, die rein akustisch beginnt, sich aber zum Chorus perfekt nach oben schraubt. Hochglanz pur. Bei „Read My Lips“ muss man allerdings gestehen, ähnliches bei den vergangenen 7 Songs schon gehört zu haben. Das bügelt der Party Hammer „We Want To Party“ aber sofort wieder aus. Da geht die Luzi sicher überall ab! Mit den restlichen Songs halten die Jungs das Level beachtlich hoch – gepflegte Langeweile sucht man auch hier vergebens. Und mit der RAMONES Coverversion „Somebody Put Something In My Drink“ hat man einen weiteren Giftpfeil im Köcher.

Die Jungs von BLACK DIAMONDS haben mich mit ihrem zweiten Longplayer “Perfect Sin” echt überrascht. Coole Songs, mal zum mitgrölen, mal einfach zum mitwippen (oder bangen) aber immer eingängig und mit der richtigen Portion Dreck. Für eine Eigenproduktion hat die Platte auch einen verdammt guten Sound, da können sich manche großen Acts eine dicke Scheibe abschneiden. Also rein in die Spandexhosen, Haare toupiert und mit „Perfect Sin“ die perfekte Mucke für die Tour am Freitagabend ins Auto geworfen.

WERTUNG:


Trackliste:

01. The Court
02. Judgement Day
03. Shot Of Love
04. I´ll Be Ok
05. Take My Life
06. Hell Boys
07. Perfect Sin
08. Hold On
09. Read My Lips
10. We Want To Party
11. Hands Of Destiny
12. Evil Seeds
13. Up All Night
14. Somebody Put Something In My Drink
15. A Thousand Roses

Stefan

NASTY CRÜE – Rock´n Roll Nation (EP)

Band: Nasty Crüe
Album: Rock´n Roll Nation (EP)
Spielzeit: 30:16 min.
Stilrichtung: Hair Metal, Melodic Rock
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: 2013
Homepage: www.nastycrue.com

Als mich die Anfrage einer jungen Hair Metal Band aus Polen erreicht hat, war die Verwunderung groß. Denn eine derartige Anfrage hatten wir hier noch nie. Aber eigentlich ist ja anzunehmen, dass auch in unserem Nachbarland wenigstens eine kleine Szene im Untergrund existiert. Jetzt, wo der Sleaze Metal erneut die Weltherrschaft übernimmt. Naja, das ist wohl eher Wunschdenken (und für viele vielleicht auch eine Horrorvorstellung). Und wer weiß, ob es den Fans gefallen würde, wenn jeder 10-jährige mit einem STEEL PANTHER T-Shirt rumlaufen würde, nur weil es die Dinger gerade beim KIK für 4,99€ zu kaufen gibt.

Apropos STEEL PANTHER: der Erstkontakt mit der Internetpräsenz von NASTY CRÜE hat mich gleich auf deren Fährte gebracht. Denn wer die amerikanischen „Superstars“ kennt, weiß wahrscheinlich, dass nicht alles echt ist bei den Herren Starr, Satchel, Stix und Foxxx – zumindest was die pralle Haarpracht angeht. Gleiches habe ich mir beim Sänger der Polen gedacht, denn seine blutrote Mähne lässt die Vermutung aufkommen, dass hier nachgeholfen wurde. Aber das nur mal am Rande…

Die Band wurde 2007 gegründet und hat jetzt ihr Debüt am Start. Bei genauem Hinsehen ist es aber eher eine EP, denn es befinden sich sechs vollwertige Stücke darauf. Zudem noch zwei weitere Versionen von „Last Piece Of My Heart“ und „Rock´n Roll Nation“ sowie als Weihnachtsspecial eine Interpretation von „Jingle Bells“.

Aber beginnen wir von vorne: denn dort wurde „Last Piece Of My Heart“ platziert. Aber schon die ersten dreieinhalb Minuten auf „Rock´n Roll Nation“ sorgen etwas für Verwunderung, denn was hier aus den Boxen kommt, ist eher Melodic Rock mit einer Prise AOR. Das ist ja von vorneherein nicht schlecht, aber bei dem Bandnamen und diesem Cover Artwork hätte man etwas anderes erwartet. Trotzdem ist „Last Piece Of My Heart“ ein guter Song. Ganz andere Töne schlagen die Polen dann bei “Dope” an, das ein bisschen überambitioniert klingt. Die Stimme von Sänger J.J. ist etwas nervig und auch das Stück an sich ist nicht wirklich gelungen. Ein Song mit dem wenig schmeichelhaften Titel „Ukrainian Prostitute“ macht als nächstes die Runde. Hier wird wieder um Längen eingängiger gerockt, wenngleich man auch hier nicht an den Opener herankommt. „Stay Tonight“ ist wieder mit einem guten Schuß AOR und vielen Keyboards gewürzt. Aber erst beim Titeltrack „Rock´n Roll Nation“ kann man wieder ein Ausrufezeichen setzen. Abermals in der Melodic Rock Richtung, weshalb ich mich schön langsam frage, ob wir es hier wirklich mit einer Hair Metal Combo zu tun haben. Nichtsdestotrotz das Highlight dieses Tonträgers. Das etwas ruppige „Spell On Me“ rockt zwar gewaltig, ist aber eher Füllmaterial.

Zum Abschluß gibt es noch drei Goodies obendrauf: zum Einen hätten wir da einen Alternate Vocal Mix vom Titelsong und einen Radio Edit des Openers. Dazwischen klemmt sich als Christmas Special die NASTY CRÜE Version von „Jingle Bells“. Ob man so was mit auf einen regulären Tonträger nehmen muss, darüber kann man streiten.

Was bleibt unterm Strich übrig? Vom Image her lehnen sich NASTY CRÜE an Kollegen wie STEEL PANTHER an, die Musik der Polen weiß indes nicht so ganz, ob sie Hair Metal oder doch lieber Melodic Rock sein soll. Das ist zwar nicht verwerflich, aber bei der großen Hair Metal Schlagseite in Aussehen und Image aber doch fragwürdig. Die besten Songs aber kommen genau aus der anderen Richtung. So ganz überzeugt haben mich die Jungs mit ihrer Scheibe „Rock´n Roll Nation“ noch nicht. Gute Ansätze sind aber durchaus vorhanden und so bin ich mal gespannt, was in Zukunft aus dem NASTY CRÜE Lager kommt.

WERTUNG:


Trackliste:

01. Last Piece Of My Heart
02. Dope
03. Ukrainian Prostitute
04. Stay Tonight
05. Rock´n Roll Nation
06. Spell On Me
07. Rock´n Roll Nation (Alternate Vocal Mix)
08. Jingle Bells (Christmas Special)
09. Last Piece Of My Heart (Radio Edit)

Stefan

STRIKE – We´re Back

Band: Strike
Album: We´re Back
Spielzeit: 35:35 min.
Stilrichtung: AOR, Melodic Rock, Hardrock
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: www.strikefinland.com

Die Songs der finnischen Melodic Rock Band STRIKE haben einen langen Weg hinter sich. Als die Band 1985 von Sänger Pasi Rantanen und Drummer Mika Brushane gegründet wurde, waren die einzelnen Bandmitglieder zwischen 15 und 16 Jahren alt. Dazu gesellten sich nach kurzer Zeit Kalle Annala (keyboards), Petri Rantanen (bass) und Tommi Lindfors (guitars) und nach und nach wurden einige Songs für ein Demo realisiert. Und obwohl die damalige Zeit eine goldene war, brachten es die jungen Burschen zu nichts weiter als ein paar losen Songs. Erst 1989 kamen weitere 2 weitere Stücke hinzu und so hatte man erst 5 Songs auf der Habenseite. Weitere 2 Jahre brach die Band auseinander ohne eine Duftmarke gesetzt zu haben.

Das Potential wäre durchaus vorhanden gewesen. 2011 fand genau das Line-Up wieder zusammen, das 22 Jahre vorher die Flinte ins Korn geworfen hatte. Und auch THUNDERSTONE Frontmann Pasi Rantanen hat wieder Bock auf Melodic Rock. Das zeigt die Neueinspielung des ursprünglich 1989 geschriebenen Songs „Joanna“ eindrucksvoll. Der Fünfer dreht die Zeit ohne Anstrengung zurück in das Jahr der Entstehung dieses tollen Stücks. Und Rantanen gibt sich als großer Vokalist, der nicht nur Power Metal kann sondern auch in softeren Gefilden zu Hause ist. Trotzdem ist sein Vortrag stets kraftvoll und gewohnt oberste Liga. „Joanna“ indes ist ganz locker ein Hit, der dieses gewisse Etwas hat. Etwas flotter gehen die Finnen bei „Only Heaven Knows“ zu Werke, übrigens einem neuen Song. Auch das etwas härtere „Day Of Reckoning“ ist toll und präsentiert die Band erstmals etwas zeitgemäßer und mit knackigen Gitarren. Trotzdem lässt der Song genug Platz für große Melodien. „Hear Me Out“ ist mit etwas dickeren Keyboards versehen, bevor die Bandhymne sozusagen, wahres AOR Feeling aufkommen lässt. „Strike“ ist feinster Stoff und stammt aus den ersten Sessions von 1986.

Natürlich ist auch eine Ballade vertreten und auch diese stammt aus frühen Jahren. Das merkt man „We´re Back“ auch an. Mit Piano angereichert gibt es hier Musik zu hören, die wohl nur zu den Glanzzeiten des Genres entstanden sein kann. Aber weit gefehlt, denn der Song ist neu.„Angel“ hat einmal mehr einen gehörigen AOR Touch mit jeder Menge Keyboards. Der eingängige Refrain von „Runaway“ erscheint im ersten Augenblick sehr einfach, bevor er sich in den Gehörgängen festsetzt und nicht mehr raus will. Der Rausschmeißer „Nobody Lives Forever“ beschließt mit schleppendem Beat eine sehr kurzweilige Laufzeit von gerade mal gut 35 Minuten.

Was lange währt wird endlich gut – oder jetzt erst recht. Beides könnten sich die Finnen STRIKE bei den Aufnahmen zu ihrem Debütalbum – fast 30 Jahre nach der Bandgründung – wohl gedacht haben. Herausgekommen ist eine schöne Mischung aus alten und neuen Songs, die allesamt stark sind und genug Abwechslung bieten, die abgesteckten Grenzen aber niemals überschreiten. Diese Platte hat mich aus dem Nichts erwischt und wird wohl noch einige Zeit im Player verbringen.

WERTUNG:


Trackliste:

01. Joanna
02. Only Heaven Knows
03. Day Of Reckoning
04. Hear Me Out
05. Strike
06. We´re Back
07. Angel
08. Runaway
09. Nobody Lives Forever

Stefan

GRAND MAGUS – Triumph And Power

Band: Grand Magus
Album: Triumph And Power
Spielzeit: 42:10 min
Stilrichtung: Heavy/Doom Metal, Hardrock
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 31.01.2014
Homepage: www.grandmagus.com

Das Warten ist vorbei! Endlich liegt das siebte Studioalbum von GRAND MAGUS vor. Durch das 2005er Langeisen „Wolf’s Return“ bin ich damals auf die Band aufmerksam geworden und seither ein großer Fan von JB und seinen Mannen. Die Schweden haben sich mit jedem Album weiter gesteigert und besonders mit „Hammer of the North“ bleibenden Eindruck bei Fans und Presse hinterlassen. Die ebenfalls starke letzte Scheibe „The Hunt“ stieß mit ihrer Hardrock-Schlagseite auf geteiltes Echo, warum auch immer. Anscheinend war das vielen schon zu viel Abwechslung.

Ob sich GRAND MAGUS davon haben beeinflussen lassen? Glücklicherweise nicht, die Jungs ziehen einfach weiter ihr Ding durch, klingen frisch und druckvoll wie eh und je und einfach 100% authentisch und tief im traditionellen Metal verwurzelt.

Abwechslung wird diesmal vielleicht noch etwas größer geschrieben als bisher. Es gibt hymnenhafte Heavy/Doom Songs wie den Opener „On Hooves Of Gold“, Midtempo-Ohrwürmer der Marke „Steel Versus Steel“ oder dem Titeltrack, sowie flott und heavy rockende Nummern wie etwa „Fight“ und „The Naked And The Dead“. Zudem huldigen GRAND MAGUS mit den beiden instrumentalen Stücken „Arv“ und „Ymer“ der nordischen Folk-Musik, mit welcher die Band aufgewachsen ist.

Und wo andere Bands am Ende schwächeln, schütteln GRAND MAGUS mit einer beängstigenden Leichtigkeit einfach mal den epischen Kracher „The Hammer Will Bite“ aus dem Ärmel und setzen einem bärenstarken Album die Krone auf!

Tonnenschwere Riffs, stampfende Rhythmen, wuchtige Bassläufe und die gewohnt erstklassige Produktion lassen keine Wünsche offen. Über allem thronen die majestätischen Vocals von JB, dessen Stimme bei GRAND MAGUS keine Sekunde mehr wegzudenken ist.

Auf dem neusten Werk gelingt es den Schweden, die Markenzeichen der bisherigen Alben zu einem kraftvollen und triumphalen Gesamtwerk zu schmieden – „Triumph And Power“, der Name ist Programm und GRAND MAGUS bleiben eine Urgewalt!

WERTUNG:


Trackliste:

01. On Hooves Of Gold
02. Steel Versus Steel
03. Fight
04. Triumph And Power
05. Dominator
06. Arv
07. Holmgång
08. The Naked And The Dead
09. Ymer
10. The Hammer Will Bite

Chris

RING OF FIRE – Battle Of Leningrad

Band: Ring of Fire
Album: Battle of Leningrad
Spielzeit: 52:29 min
Stilrichtung: Neo Classic Metal
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 24.01.2014
Homepage: www.markboalsmusic.com

RING OF FIRE? Nie gehört. Kein Wunder die Band gibt es nun auch schon seit knapp 14 Jahren und das letzte Album der Band liegt schon neun Jahre zurück! Die Köpfe hinter dieser Band sind Sänger Mark Boals (IRON MASK und viele mehr), Gitarrist Tony MacAlpine (TRANS SIBERIAN ORCHESTRA) sowie Keyboarder Vitalij Kuprij.
Das mir vorliegende vierte Album „Battle of Leningrad“ ist das erste Konzeptalbum der Band mit einem geschichtlichen Hintergrund. Man hat sich wohl ganz bewusst an dieses immer noch recht brisante Thema herangewagt. Vom Stil her haben wir es hier mit Neo Classic Metal zu tun, der immer wieder durch atmosphärische und technisch versierte Zwischenspiele ergänzt bzw. aufgewertet wird.
Da ich die Band wie gesagt nicht kannte, war ich sehr gespannt auf diese Mischung, versprachen doch die beteiligten Personen ein qualitativ hochwertiges Endprodukt.
Beim Openersong „Mother Russia“ legt man auf jeden Fall schon mal gut vor. Ein mit Piano und Keyboard unterlegter Anfang und kurz darauf setzen die Gitarren ein. Ein wuchtiger Midtemposong nimmt seinen Lauf der sich aufgrund seines eingängigen Chorus recht ordentlich in die Gehörgänge frisst. Starker Beginn!
Wesentlich flotter geht es bei „They’re calling your Name“ zu, leider kann ich dem Song nicht so viel abgewinnen wie dem Vorgänger. Ist für mich irgendwie zu gewöhnlich. Schnell also weiter zum nächsten Track „Empire“. Hier wird uns ordentlich Abwechslung geboten. Tempowechsel, Keys und Pianoeinsätze und ein packender Chorus. Dazu natürlich noch ein glänzend singender Mark Boals. Was will man mehr? Der bislang stärkster Song!
Über das gefühlvolle „Land of Frozen Tears“ geht es in den Mittelteil der Scheibe, der mit dem melodischen „Firewind“  und dem düsteren, epischen Titelsong „Battle of Leningrad“ prima in Szene gesetzt wird.
Das schnelle und direkte „No Way Out“ bläst euch danach den Staub aus den Boxen und uns direkt in den letzten Abschnitt der Scheibe.
Dieser ist mit „Our World“ und „Rain“ recht ruhig geworden. Mystisch, gefühlvoll und episch geht es hier zur Sache. Eigentlich ein recht typischer Abschluss für die Platte, da genau diese Art von Songs hier auch öfters anzutreffen sind.

Anspieltipps:

Mit “Mother Russia”, “Empire”, “Battle of Leningrad” sowie “Our World” solltet ihr am Besten bedient sein.

Fazit :

Nach dem verklingen des letzten Tons muss ich sagen, dieses Projekt unterscheidet sich doch ein wenig von den aktuellen Band’s des Mark Boals! Der Gute ist eindeutig normalerweise melodischer unterwegs. Hier bei RING OF FIRE wird eher die epische, verspieltere Fanseite bedient und genau für diese Fans dürfte “Battle of Leningrad” ein wahrer Ohrenschmaus sein!
Von daher gibt es auch eine klare Kaufempfehlung von mir, die Anfangsvorstellung eines qualitativen Endproduktes von mir sind also erfüllt worden.
Fans des Genres und von Mastermind Mark können und sollten hier auf jeden Fall zu schlagen!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Mother Russia
02. They’re calling your Name
03. Empire
04. Land of Frozen Tears
05. Firewind
06. Where Angels Play
07. Battle of Leningrad
08. No Way Out
09. Our World
10. Rain

Julian

EKTOMORF – Retribution

Band: Ektomorf
Album: Retribution
Spielzeit: 45:13 min
Stilrichtung: Neo Thrash Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung:  31.01.2014
Homepage:  www.ektomorf.com

EKTOMORF sind seit 1994 im Geschäft und hauen alle ein bis drei Jahre ein neues Album auf den Markt. Das Brandzeichen als SEPULTURA und SOULFLY Klon werden die Jungs seither auch nicht mehr los. Mittlerweile haben sie zumindest SEPULTURA in meinen Augen locker hinter sich gelassen, oder will ernsthaft jemand  „Retribution“ oder ein früheres Werk von EKTOMORF mit dem unsäglichen „The Mediator Between Head blablabla“ aus dem letzten Jahr gleichsetzen?

Kommen wir also zum neuen Album. Geboten wird EKTOMORF-Sound wie man ihn von den Ungarn seit Jahr und Tag gewöhnt ist. Modern, groovend, wütend und thrashig. Hier und da mal ein paar dezente Überraschungen, fertig ist die Gartenlaube. Innovation? Fehlanzeige. Selbstkopie? Na klar, aber immerhin auf einem leicht überdurchschnittlichen Niveau. Was man eben von den beiden großen Brüdern nicht behaupten kann. Textlich wird es wieder sozialkritisch, es geht um Diskriminierung, gesellschaftliche Probleme und alles worüber sich Zoltán „Zoli“ Farkas so wunderbar die Seele aus dem Leib brüllen kann. Bei „Numb And Sick“ wurde noch Sänger Cristian Machado von ILL NINO zum verbalen Schlagabtausch geladen. Und falls euch „I hate you“ bekannt vorkommt, hierbei handelt es sich um ein VERBAL ABUSE Cover, welches bereits SLAYER auf ihrer „Undisputed Attitude“ Scheibe verwurstet haben.

Produziert wurde die Scheibe wie immer von Tue Madsen, der 2003 seinen Anteil am Durchbruch der Band hatte. Die vierzehn Songs werden in einer guten Dreiviertelstunde abgehandelt, kurz und knackig.

Somit bleibt alles beim Alten: wer EKTOMORF bisher mochte, wird auch mit „Retribution“ nichts falsch machen, wer die Band seit jeher verteufelt, legt am besten schnell den „Roots“ Silberling in den Player ein und spart sich die Energie für’s Aufregen. Ich übernehme den Schweizer Part und bleibe neutral, solide Scheibe mit einem leichten Hang zur Eintönigkeit.

WERTUNG: 


Trackliste:

01. You Can’t Control Me
02. Ten Plagues
03. Face Your Fear
04. Escape
05. Who The Fuck Are You
06. Numb And Sick
07. Lost And Destroyed
08. Souls Of Fire
09. I Hate You
10. Watch Me
11. Mass Ignorance
12. Save Me
13. Whisper
14. Collapsed Bridge

Chris

BLACKFINGER – Blackfinger

Band: Blackfinger
Album: Blackfinger
Spielzeit: 43:33 min
Stilrichtung: Doom Metal
Plattenfirma: The Church Within Records
Veröffentlichung: 31.01.2014
Homepage: www.blackfinger.net

Von 1979-1997 und 2000-2008 war er die Stimme der Doom-Legende TROUBLE. Zeit genug für Eric Wagner sich einem neuen Projekt zu widmen: BLACKFINGER, mit dem er nun Ende Januar den selbstbetitelten Erstling veröffentlicht.

Es wird niemanden überraschen, dass der Sound seiner alten Band auf „Blackfinger“ immer wieder durchscheint. Songs der Marke „I am Jon“, „Why God?“ oder „Here Comes The Rain“ würde auch den letzten TROUBLE Alben gut zu Gesicht stehen. Dazu gibt es noch Einflüsse von BLACK SABBATH, besonders bei „Yellowwood“ zu hören.
Also genau die Zutaten, die man von einem Doom Album mit Eric erwartet? Nicht ganz, BLACKFINGER haben noch mehr zu bieten.
Etwa ruhigere Momente („On Tuesday Morning“) oder die intensive Ballade „As long As I`m With You“, bei der eine Geige und Klavieruntermalung für eine verträumte und emotionale Note sorgen. Ein ganz starker Song! „Keep Falling Down“ überzeugt durch die Umsetzung mit akustischen Gitarren, bei „For One More Day“ fühlt man sich gar an PINK FLOYD erinnert.
Zum Abschluss gibt es nochmal die volle Doom-Breitseite mit dem flotten „All the Leaves are Brown“ und dem Midtempo Stampfer „Til Death Do Us Part“.

Ob man sich nun Herrn Wagner wieder bei seiner Stammband wünscht oder nicht, im Moment profitieren Doom-Fans von dem Split. Nach dem starken TROUBLE Album „The Distortion Field“ aus dem letzten Jahr gibt es nun das nächste Highlight in Gestalt des BLACKFINGER Debüt. Wenn da nicht jedes Doom-Herz höher schlägt weiß ich auch nicht.

WERTUNG: 


Trackliste:

01. I am Jon
02. Yellowwood
03. Why God?
04. On Tuesday Morning
05. As long As I`m With You
06. Here Comes The Rain
07. Keep Falling Down
08. My Many Colored Days
09. For One More Day
10. All the Leaves are Brown
11. Til Death Do Us Part

Chris

ASTRAL DOMINE – Arcanum Gloriae

Band: Astral Domine
Album: Arcanum Gloriae
Spielzeit: 60:00 min
Stilrichtung: Epic/Power Metal
Plattenfirma: Bakerteam Records
Veröffentlichung: 20.01.2014
Homepage: www.astraldomine.altervista.org

RHAPSODY OF FIRE Gedächtnisband die zweihunderteste! Also wenn unsere Nachbarn aus dem Stiefelland eins können, dann ihren erfolgreichsten Metalexportschlager immer weiter bis zum Exodus ausschlachten. Was sich jetzt vielleicht negativ anhört, ist noch nicht mal so gemeint, muss ja nicht heißen das ASTRAL DOMINE die Sache schlecht machen, aber so langsam könnte man sich mal etwas Neues einfallen lassen!
Nun sei es wie es ist, dieser Tage bringen die Jung’s auf jeden Fall ihr Debütalbum „Arcanum Gloriae“ auf den Markt welches von verschiedenen Fantasythemen nur so strotzt. Das Cover ist zum Beispiel eine kleine Hommage an die Serie Game of Thrones.
Die 2011 durch den Gitarristen Luca Gagnori gegründete Truppe kann auf ihrem Debüt auch einen namenhaften Gast begrüßen Fabio Lione gibt sich die Ehre und macht so natürlich die Vergleiche zu der Urmutter aller italienischen Power Metalbands nur noch offensichtlicher.
Aber gehen wir mal ganz unvoreingenommen an die Sache ran und lauschen den Klängen des obligatorischem Intros und Titelsongs „Arcanum Gloriae“. Hier wird ordentlich Atmosphäre verströmt. Für die Art von Mucke der perfekte Einstieg! Als Titelsong aber natürlich ein wenig unpassen.
Der anschließende Song „Holy Knights“ braucht dann ebenfalls ein wenig Vorlauf bis die Nummer so richtig startet, danach wird aber epischer Symphonic/Power Metal vom Feinstern geboten! Der Chorus ist schön kraftvoll, der Gesang genretypisch im angenehmen Bereich und der Song ist schön strukturiert. Passt also alles!
„King of North“ beginnt dann wieder mit einer atmosphärischen, stilgerechten Einleitung bevor ein flotter Midtempbeat das Ruder übernimmt. An sich eine schicke Nummer, ein bisschen einfallslos vielleicht, aber ansonsten geht das schon in Ordnung.
Eigentlich sollte nun mit „Moonlight“ eine Ballade kommen, leider streikt die MP3 Aufnahme nach einer knappen Minute, solche technischen Fehler sollten eigentlich nicht passieren!
Etwas ernüchtert mache ich mich an die nächsten Tracks „Tale of the Elves and Pain“, dem Fabio Lione Song „Where Heroes Die“ sowie dem knackigen „I’am the King“. Gott sei dank bleiben wir hier von technischen Fehlern verschont und auch sonst reihen sich die beiden Nummern in die ordentlich Songs bislang ein.
Die letzten drei Tracks können mich dann irgendwie nicht so ganz überzeugen, irgendwie fehlt mir da das gewisse Etwas, was die Vorgängersongs zum größten Teil hatten. Außerdem schlägt beim letzten Track „Falsi Dei“ erneut der technische Fehlerteufel zu….Leute so was darf doch echt nicht passieren!!

Anspieltipps:

“Holy Knights”, “Tales of the Elves and Pain”, “Where Heroes Die” sowie “I’am the King”  munden hier definitiv am Besten.

Fazit :

Oh man, zum Anfang war ich ja doch angetan von dem Debütalbum von ASTRAL DOMINE. Trotz das das Ganze definitiv nichts Neues ist, hatte mich die Atmosphäre der Songs doch richtig schön gepackt! Aber dann kommen so Ärgernisse wie die technischen Fehler, die etwas dumpfe Produktion sowie das schwächere letzte Drittel, so das ich leider einiges an Punkten abziehen muss.
Schade! So bleibt es bei einer, zwar immer noch, soliden Leistung, es wäre aber definitiv mehr drin gewesen! Fans des Genres sollten die Platte trotzdem auf jeden Fall mal an checken.

WERTUNG: 


Trackliste:

01. Arcanum Gloriae
02. Holy Knights
03. King of North
04. Moonlight
05. Tales of the Elves and Pain
06. Where Heroes Die
07. I’am the King
08. My Lord
09. Welcome to my Reign
10. Falsi Dei

Julian

BLACK BLITZ – Louder Than Thunder

Band: Black Blitz
Album: Louder than Thunder
Spielzeit: 39:37 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Blitz Music
Veröffentlichung: 13.12.2013
Homepage: www.blackblitz.de

Das sind sie wieder DIE deutsche Antwort auf den Hard Rock Dinosaurier AC/DC! BLACK BLITZ aus München haben nach ihrem 2011er Debütalbum „Born to Rock“ nachgeladen und präsentieren uns dieser Tage ihr zweites Werk „Louder than Thunder“. Nachdem der Erstling bei mir schon offene Türen eingerannt hat, war ich sehr gespannt was Fronter Thomas Bauer und Co dieses Mal zusammengeschraubt haben. Denn wie heißt es so schön im Promoinfosheet, man steht für Hard Rock der alten Schule; Riffs, Gitarrensoli, Mitsingrefrains und ehrliche Musik die mit Herzblut gespielt wird. Was will man mehr?
Und, um es schon mal vorweg zu nehmen die Jungs steigern sich nochmal im Vergleich zum starken Debütalbum!
Und damit wir in den vollen Genuss der Mucke kommen, halten wir uns nun nicht mehr lange mit vorreden auf, wer mehr über die Truppe wissen will, dem empfehle ich meine Rezi zur ersten Scheibe hier bei uns oder die hervorragend aufgemachte Bandpage.
Mit dem bockstarken Opener „Drinking Dynamite“ wird die Scheibe eröffnet. Die Jungs legen hier los wie die Feuerwehr und rocken was das Zeug hält! AIRBOURNE hätten diesen Opener auch sicherlich nicht besser hinbekommen, da bekommt man direkt Durst und Partylaune : – )!
Dem steht auch das folgende „Going Against the Grain“ in nichts nach! Hier wird gerockt und gegroovt was die Boxen hergeben und man kommt nicht drum herum hier so richtig mitzugehen.
Kaum sitzt man wieder, geht es schon direkt weiter mit „Keep ‚Em Coming“ und dem Titeltrack „Louder than Thunder“ der erstmal den bisherigen Höhepunkt einläutet. Der Chorus ist hier dermaßen eingängig, da muss man einfach mit grölen. Geile Nummer!
Über das Groovemonster „The Call of Rock ‚N‘ Roll“ geht es dann in den zweiten Teil der Scheibe, der nicht mehr mit den ganz so schnellen Partykrachern aufwarten kann. Viel mehr widmet man sich hier der Blues Seite des Hard Rocks mit so Perlen wie „Turn up the Heat“, „Daily Dose“ oder dem Abschlusstrack „Satin is Waitin’“.
Hier kommt die etwas andere Seite von BLACK BLITZ gut zur Geltung, welche auch mit Sicherheit ihre Abnehmer finden wird.

Anspieltipps:

Die ganze Platte ist insgesamt sehr stark, “Drinking Dynamite”, “Going Against the Grain”, “Louder than Thunder” und “Turn up the Heat“ stechen hier aber noch ein bisschen hervor.

Fazit :

Nach der ersten Hälfte der Scheibe hätte ich hier ganz klar die Höchstwertung verteilt, aber dann verfallen mir die Jungs von BLACK BLITZ ein bisschen zu sehr ins Blues geschwängerte, den ein oder anderen Kracher ala “Drinking Dynamite” hätte der zweite Hälfte sicherlich gut getan. Das kann man ja dann beim dritten Album noch verbessern.
Ansonsten gibt es hier aber nicht viel zu meckern, eine klare Steigerung zum Debüt, und somit bekommen sie von mir zu Recht 9 Punkte vor den Latz geknallt!
Genrefans und Liebhaber der Band MÜSSEN dieses Album haben!

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Drinking Dynamite
02. Going Against the Grain
03. Keep ‚Em Coming
04. Louder than Thunder
05. The Call of Rock ‚N‘ Roll
06. Turn up the Heat
07. Daily Dose
08. Double the Trouble
09. Fire and Forget
10. Satin is Waitin‘

Julian