AXEL RUDI PELL – The Circle of the Oath

Band: Axel Rudi Pell
Album: The Circle of the Oath
Spielzeit: 59: 45 min
Plattenfirma: SPV/Steamhammer
Veröffentlichung: 23.03.2012
Homepage: www.axel-rudi-pell.de

Ah das ist er wieder, die einzige wirklich Melodic Metal Konstante die wir in Deutschland noch haben! Uns AXEL RUDI PELL veröffentlicht dieser Tage seine 14.! Scheibe. Das alleine ist ja schon Lob genug, dazu kommt aber noch das die Band seit Jahren absolute Konstanz in der Bandbesetzung beweist und wieder mit der gleichen Mannschaft wie seit über 10 Jahren auf die Bretter geht. Diese noch vorzustellen erspare ich mir mal, ich glaube wer die letzten Jahre aufgepasst hat, kennt die Herren.
Was soll man auch noch über den blonden Gitarristen und seine Mannen sagen, außer das sie auf jeder bekannten Bühne in Deutschland gespielt haben und schon mit so einigen Giganten des Rock/Metals die Bühne geteilt haben.
Laut Axel selbst waren die Aufnahme für das neue Album „The Circle of the Oath“ die entspanntesten seit langem. Klar jeder kennt den anderen und weiß um seine Stärken und Schwächen. Aber wir horchen auf, laut Meister Pell gibt es dieses Mal auch einige neue Einflüsse und Überraschungen auf der neuen Scheibe.
Na da bin ich als langjähriger Fan bestimmt genauso gespannt wie jeder andere da draußen, denn eine Pell Platte ist halt eine Pell Platte, man weiß was man bekommt!
Mit dem schon üblichen Intro „The Guillotine Suite“ bereitet man uns gut vor, bevor es dann mit dem schnellen „Ghost in the Black“ so richtig los geht. Und zwar mit Volldampf, die Riffs krachen, Mike Terrana drischt auf seine Felle ein und der Bass pumpt. Dazu noch der geniale Gesang von Fronter Johnny, besser geht es kaum, ein geiler Opener!
Das folgende „Run with the Wind“ ist etwas langsamer und eher im Midtempobereich angesiedelt. Auf jeden Fall ein echter Pell Song mit einem klasse Chorus und so wie wir uns einen Midtemposong bei AXEL RUDI PELL wünschen.
Beim Titeltrack „Circle of the Oath“ gibt es dann zum ersten eine Überraschung zu hören. Eine Art spanische Gitarrenläufe zum Anfang des Songs. Das gab es bislang noch nie. Und auch ansonsten ist der Song zum Anfang ganz anders als alles was Pell bislang gemacht hat. Eine coole Nummer, die spätestens beim Chorus wieder diese unvergleichliche Note bekommt. Ein mehr als würdiger Titeltrack!
Bei „Fortunes of War“ ist es aber wieder vorbei mit den Überraschungen, hier wird in feinster Manier drauf los gerockt und der Chorus wird uns nur so entgegen geschmettert. Dürfte ein neuer Liverkracher werden, das Teil.
Eine schöne Ballade erwartet uns mit „Lived our Lives before“, hier kann Fronter Johnny mal wieder zeigen aus welchem Holz er geschnitzt ist. Gänsehautfeeling pur!
Abschließend erwartet uns dann die nächste große Überraschung, mit „World of Confussion“ geht es zurück zu dem starken „The Masquerade Ball“ Album, man beachte den Klammertext und höre im Laufe des Songs genau hin. Eine klasse Nummer und ein würdiger Abschluss für dieses großartige Album!

Anspieltipps:

Sorry Leute als Pell Fanatiker kann ich euch hier keinen einzelnen Songs nennen, komplett durchhören ist hier Plficht!

Fazit :

Jubel, Trubel, Heiterkeit uns AXEL RUDI PELL ist zurück und das vielleicht stärker und abwechslungsreicher denn je! Klar ein Pell Album bleibt ein Pell Album, aber Axel schafft es hier uns doch ein wenig zu überraschen, die neuen Einflüsse gefallen mir sehr gut. Der gute Axel und seine Truppe werden von Scheibe zu Scheibe besser und reifer. Scheint wie beim Wein zu sein…. zum Beispiel Johnny Gioeli ist und bleibt einfach einer der besten Sänger seines Genres!
Was bleibt mir anderes übrig, als hier die Höchstnote zu zücken und eine dicke fette Kaufempfehlung auszusprechen!

WERTUNG:

 
Trackliste:

01. The Guillotine Suite (Intro)
02. Ghost In The Black
03. Run With The Wind
04. Before I Die
05. Circle Of The Oath
06. Fortunes Of War
07. Bridges To Nowhere
08. Lived Our Lives Before
09. Hold On To Your Dreams
10. World Of Confusion (The Masquerade Ball Pt. II)

Julian

EDEN’S CURSE – Time to breath

Band: Eden’s Curse
Album: Time to breath (Onlinesingle)
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: www.edenscurse.com

Normalerweise mache ich ja keine Rezensionen von Singles oder ähnlichem. Bei meinen Lieblingen von EDEN’S CURSE muss ich aber eine kleine Ausnahme machen. Denn bei den Jungs hat sich etwas Wichtiges getan!
Bandgründer und Sänger Michael Eden hat die Band verlassen, das ist eigentlich erst jetzt richtig offiziell geworden, mich zumindest hat die Nachricht sehr überrascht. Über die Hintergründe schweigt man sich leider aus.
Aber die Jungs rund um Bassmann Paul Logue, haben schon Ersatz gefunden. Das Land Amerika ist Geschichte, der neue Mann am Mirko kommt ebenfalls wie Keyboarder Alessandro Del Vecchio aus Italien. Marco Sandron heißt der Gute und er war vorher bei der italienischen Progressiven Metal Band PAHTOSARY aktiv. Und um den Guten mal gleich einzuführen hat man nun die Onlinesingle „Time to breath“ bestehend aus dem gleichnamigen Track veröffentlicht, die man sich übrigens kostenlos auf der Bandhomepage downloaden kann. Nun, mal schauen was der gute Marco so drauf hat.
„Time to breath“ ist auf jeden Fall ein reinrassiger EDEN’S CURSE Song geworden. Klar, ist doch der Hauptsongschreiber Paul Logue noch an Bord, hört sich die Nummer an als ob sie auf einem vorherigen Album gestanden hätte.
Der neue Mann am Mirko klingt zwar ähnlich wie Michael Eden, hat aber nicht ganz den Eierkneif Gesang drauf und kommt mir ein wenig variabler vor. Auf jeden Fall dürfte der Gesang für viele eine Spur angenehmer erscheinen, wie zu vor.
Der Song an sich überzeugt mit seinen feinen Melodien und dem passenden mehrstimmigen Chorus. Marco passt perfekt zum Song und zum Sound und die Band scheint bei der Wahl alles richtig gemacht zu haben.

Fazit :

Ein Song sagt natürlich nicht viel aus, aber um einen Höreindruck zu bekommen ist es schon mal ausreichend. Was soll ich sagen, der neue Sänger Marco passt perfekt und kommt für mich sogar variabler als sein Vorgänger rüber. Ich bin sehr gespannt auf das nächste Album, denn ich glaube jetzt wo Michael Eden weg ist, könnte man einen nächsten großen Schritt nach vorne machen!
Coole Nummer, cooler neuer Sänger, wann kommt das neue Album??

WERTUNG: keine Wertung

Trackliste:

01. Time to breathe

Julian

KISSIN‘ DYNAMITE – Money, Sex & Power

Band: Kissin‘ Dynamite
Album: Money, Sex & Power
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 23.03.2012
Homepage: www.kissin-dynamite.de

Wenn es eine Nachwuchsband aus Deutschland gibt, der die ganze große Zukunft bescheinigt wird, dann sind das die Sleazer von KISSIN DYNAMITE. Dieser Tage kommen die Jungs aus Schwaben mit ihrem dritten Album „Money, Sex & Power“ um die Ecke, welches gleichzeitig das Labeldebüt beim alteingesessenen Metallabel AFM Records ist. Aber nicht nur das Label ist neu, nein auch die musikalische Ausrichtung soll sich ein wenig gewandelt haben. Größtenteils verschwunden sollen die schwermetallischen Einflüssen des letzten Werks „Addicted to Metal“ sein, man ist nun mehr in die Sleaze Rock Richtung gegangen. Hört sich interessant an, wir schauen später mal ob das auch so ist.
Zuvor noch ein paar Basisfacts. 2008 erschien das Debütalbum „Steel of Swabia“ der Jungs mit dem man gleich bei Majorlabel Emi landen konnte. Ein Traum schien für die gerade mal 16 jährigen wahr zu werden. Und man konnte auch gleich auf Anhieb überzeugen und dieser Erfolg setzte sich mit dem zweiten Album „Addicted to Metal“ fort. Der Hype war gigantisch, nun kehrt man aber in ein paar ruhigere Fahrwasser zurück, was den Labelwechsel auch erklärt. Die Jungs, das sind, Hannes Braun (Gesang, Jim Müller (Gitarre), Ande Braun (Gitarre), Steffen Haile (Bass) und Andreas Schnitzer (Schlagzeug), sind gestärkt aus ihren Anfangsjahren hervorgegangen und das wollen sie uns nun beweisen.
Gestartet wird die neue Scheibe gleich mit dem Titeltrack „Money, Sex & Power“.
Ein eingängiger Sleaze Rocker mit der nötigen Spur Ironie schallt uns hier aus den Boxen entgegen. Der Chorus frisst sich gerade zu in die Ohrmuscheln und die Riffs knallen uns nur so um die Ohren. Ein perfekter Opener, der klar macht wo die Reise auf dem neuen Album hingeht!
Mit dem Videotrack „I will be King“ geht es stark weiter. Auch hier haben wir Sleaze typische Hey Hey Chöre und der Chorus ist auch wieder perfekt gelungen. Eine Nummer die sich live ziemlich gut abziehen lässt. Perfekt um Mitsingspielchen zu starten.
Bei „Operation Supernova“ klingt man wie die alten GUNS N ROSES. Was jetzt nichts schlechtes heißen soll, im Gegenteil. Ansonsten bietet der Song nicht viel neues, reiht sich also perfekt ein.
Danach gibt es ein wenig sleazige Standardkost, die zwar nicht schlecht, aber auch nicht überragend ist, bevor man mit dem kultigen „Dinosaurs are still alive“ zurück in die Erfolgsspur geht. Eine coole Midtemponummer mit einer Verbeugung für die Größen der Rock und Metalszene.
Im letzten Teil der Scheibe gibt es mit „Sleaze Deluxe“ und „Ego Shooter“ zwei weitere starke Tracks, die das Album gut abrunden. Der etwas andere Schlusstrack „Six Feet under“ ist aber so gar nicht nach meinem Geschmack.

Anspieltipps:

Ein starkes Werk ist den Jungs von KISSIN DYNAMITE hier gelungen. Die stärksten Nummern sind “Money, Sex & Power”, “I will be King”, “Operation Supernova”, “Dinosaurs are still alive” und “Sleaze Deluxe”.

Fazit :

Der neu eingeschlagene Weg, bzw. die Selbstfindung auf dem neuen Album haben KISSIN DYNAMITE sichtlich gut getan. Im Sleaze scheint man nun die Erfüllung gefunden zu haben und es steht den Jungs auch recht gut zu Gesicht.
Allerdings muss man auch sagen das bis zum Sleaze Meisterwerk noch ein bisschen was fehlt, das ist aber eher meckern auf hohem Niveau!
Mit “Money, Sex & Power” ist den Jungs ein starkes Album gelungen, mit dem man bestimmt neue Fans gewinnen kann. Beide Daumen nach oben für das neue Werk!

WERTUNG:

 
Trackliste:

01. Money, Sex & Power
02. I will be King
03. Operation Supernova
04. Sex is War
05. Club 27
06. Dinosaurs are still alive
07. She’s a Killer
08. Sleaze Deluxe
09. Ego Shooter
10. Six feet under

Julian

PHENOMENA – Awakening

Band: Phenomena
Album: Awakening
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Escape Records
Veröffentlichung: 23.03.2012
Homepage: www.projectphenomena.com

Ah ja das PHENOMENA Projekt vom Tom Galley. Schon seit 1983 treibt der gute Tom damit sein Unwesen in der Rock Welt. 1985 debütierte er mit dem selbstbetitelten Debütalbum, 1987 „Phenomena II Dream Runner“ und 1991 „Phenomena III Inner Visions“ folgten dann die Alben zwei und drei, bevor der gute eine gewisse Zeit pausierte. Mit einem Krachen kam er dann aber 2006 mit dem Album „Psychofantasy“ zurück und das letzten Album „Bilnd Faith“ erschien im Jahr 2010. Nun ist der gute Tom also mit Album sechs, mit dem Namen „Awakening“ zurück.
Wie zuvor auch scharrt Tom Galley eine Grundband um sich, um diese dann unterstützt durch stimmgewaltige Rock und Metalgrößen auf die Fans los zu lassen.
Dieses Mal liest sich die Stammband wie folgt, Martin Kronlund (Gitarre/Bass),
Tom Harlan (Gitarre/Keyboard), Imre Daun (Schlagzeug), Henrik Thomsen (Bass) und Per Aronson-Andersson (Hammond Keyboards).
Die Sängeriege und Gastmusikerliste auf seinem neuen Werk liest sich ein wenig bekannter, treten doch dort so Leute wie Mat Sinner (SINNER, PRIMAL FEAR),
Toby Hitchcock (PRIDE OF LIONS), Terry Brock (STRANGEWAYS), James Christian (HOUSE OF LORDS), Ralf Scheepers (PRIMAL FEAR), Lee Small (SHY), Mike DiMeo (RIOT, MASTERPLAN), Mike Slamer  (STEELHOUSE LANE) oder Rob Moratti (Ex-SAGA) auf den Plan.
Genug gelabert, ab geht es direkt mit dem ersten Track „Smash it up“. Hier erwartet uns eine Hard Rock Nummer die leider ein bisschen eintönig daher kommt, zu oft wiederholen sich die Riffs und die Keyboardklänge, da kommt schnell Langeweile auf….gerettet wird die Nummer allerdings von Lee Small der wie immer eine gute Performance abliefert.
Das folgende „Reality“ läuft auf jeden Fall schon mal besser in die Ohrmuscheln, das Ganze ist interessant umgesetzt und regt so zum mitlauschen an. Ich würde es mal als guten Launerocker bezeichnen, der auch perfekt zu Toby Hitchcock bisherigen Bands passen würde.
In der Mitte des Albums hat man mit „Homeland“ und „Gotta Move“ zwei etwas härtere Nummern, die einen absolut gelungenen Doppelschlag abgeben. Die beiden Sänger passen auch hier perfekt, zwei ganz starke Vorstellungen!
Im letzten Drittel des Albums gibt es auch gute Kost zu bestaunen, die Tracks „Fighter“ sowie „Dancing Days“ bleiben auf jeden Fall im Ohr hängen und runden ein erneute gelungenes PHENOMENA Album ab.

Anspieltipps:

Einige Melodic Rock Perlen haben sich auf dem neuen PHENOMENA Werk versteckt. Darunter fallen auf jeden Fall “Reality”, “Going Away”, “Gotta Move”, “Fighter” und “Dancing Days”.

Fazit :

Tom Galley bringt alle Jubeljahre ein starkes PHENOMENA Album heraus, nur der große Durchbruch blieb ihm bislang immer verwehrt. Auch dieses Mal schafft er es nicht bis ganz nach oben vorzustoßen. Ein gut bekommt sein neues Werk “Awakening” aber auf jeden Fall. Die Auswahl der Sänger ist natürlich über jede Zweifel erhaben, aber es gibt mittlerweile einfach zu viele dieser Projekte und deswegen auch viel Vergleichbares. Ein gutes Hard/Melodic Rock Album, nicht weniger aber leider auch nicht mehr.

WERTUNG:

 
Trackliste:

01. Smash it up (gesungen von Lee Small)
02. Reality (gesungen von Toby Hitchcock)
03. Homeland (gesungen von Rob Morrati)
04. Going away (gesungen von James Christian)
05. Gotta Move (gesungen von Ralf Scheepers)
06. How long (gesungen von Lee Small)
07. Shake (gesungen von Mike DiMeo)
08. Fighter (gesungen von Terry Brock)
09. Dancing Days (gesungen von Niklas Swedentrop)
10. Stand up for love (gesungen von Chris Antblad)

Julian

ADRENALINE MOB – Omerta

Band: Adrenaline Mob
Album: Omerta
Spielzeit: 49:38 min
Plattenfirma: Century Media
Veröffentlichung: 16.03.2012
Homepage: www.adrenalinemob.com

Man spricht ja manchmal auch ein wenig verfrüht von einer Supergroup. In diesem Fall ist der Begriff aber absolut berechtigt, haben sich unter dem Namen ADRENALINE MOB doch die Größen Russell Allen (SYMPHONY X, Gesang),
Mike Portnoy (Ex DREAM THEATER, Schlagzeug) und Mike Orlando (SONIC STOMP, Gitarre) zusammengetan. Die Jungs wollten etwas völlig neues kreieren und da Mike Orlando eh ein paar gute eigene Songs in der Schublade hatte, die dann auch noch wie die Faust aufs Auge zu den beiden anderen Mitstreitern passten, war schnell klar das man diese Idee gewürzt mit ein paar neuen Sachen für ADRENALINE MOB verwenden würde. Man ging auch recht schnell ins Studio um eine 5 Song EP aufzunehmen und mit dieser dann zusammen mit GODSMACK zu touren. Die Tour wurde ein voller Erfolg und die Fans nahmen die Gruppe und ihren Stil dankend an.
Apropos Stil, den könnte man als Heavy Rock mit einigen neumetallischen Einflüssen (Stichwort Gitarrenriffs) bezeichnen. Also weit weg von dem Schaffen der bisherigen Bands der Jungs.
Für mich hört sich das Ganze nach einem sehr interessanten Package an, lasstuns jetzt mal direkt ins Album einsteigen.
Mit der Vorabsingle „Undauted“ geht es auch direkt mit ordentlich Dampf los. Ein extrem fesselnder Song, der Live ein wahrer Kracher sein wird! Was für ein Groove! Nu Metal Einflüsse paaren sich mit Heavy Rock eine coole Mischung, dazu noch der prägnante Gesang bzw. die Shouts von Fronter Russel, einen coolen Gesang zaubert uns der Gute hier in die Ohrmuscheln! Als Opener perfekt und auch sonst ein absoluter Volltreffer!
Das folgende „Psychosane“ geht nicht ganz so groovig, dafür umso krachender und mächtiger zur Sache. Nur im Chorus kommt ordentlich Melodic mit ins Spiel. Diese Mischung gefällt mir echt gut. Eine interessante Nummer, die ebenfalls gut reinläuft und hängen bleibt.
„Indifferent“ wiederum ist ein wenig melancholisch angehaucht und hier würde ich die Bezeichnung Rock Song am ehesten stehen lassen. Aber auch hier zeigt der Daumen nach oben.
Bei „Hit the Wall“ geht es wieder richtig zur Sache, erneut fliegen uns die krachenden Riffs nur so um die Ohren und der Chorus ist ebenfalls gelungen.
Das rockig, eingängige „Feelin me“ ist ebenso gelungen, wie das anschließende Duett „Come undone“ mit HALESTORM Frontfrau Elizabeth „Lizzy“ Hale.
Und auch im letzten Drittel der Platte findet man mit dem gefühlvollen „Angel Sky“ und dem Abschlusstrack „Freight Train“  zwei starke Tracks, die den Gesamteindruck recht gut abrunden. Eine saustarke Gesamtperformance!

Anspieltipps:

Das Debütalbum von ADRENALINE MOB ist wirklich sehr gut geworden, die absoluten Hits sind „Undauted“, „Psychosane“, „Feelin me“, „Come undone“ und „Angel Sky“.

Fazit :

Ehrlich gesagt wurde ich durch die Singleauskopplung „Undaunted“ auf ADRENALINE MOB aufmerksam, so ein geil groovendes Teil habe ich die letzte Zeit nicht mehr gehört. Dass aber das ganze Album recht stark ausgefallen ist, damit hatte ich nicht gerechnet! Hier hat der Begriff Supergroup wirklich etwas zu suchen und man merkt den Jungs einfach an, das sie eine Menge Erfahrung haben. Zusätzlich hebt man sich extrem von den Stammbands ab, so dass man hier mal eine ganze andere Seite gezeigt bekommt.
Auf jeden Fall gibt es eine dicke Kaufempfehlung für alle Heavy Rock Fans, die auch ein paar neuere Einflüsse nicht scheuen, von mir!

WERTUNG:

Trackliste:

01. Undauted
02. Psychosane
03. Indifferent
04. All on the Line
05. Hit the Wall
06. Feelin me
07. Come Undone
08. Believe me
09. Down to the Floor
10. Angel Sky
11. Freight Train

Julian

IMPERIAL STATE ELECTRIC – Pop War

Band: Imperial State Electric
Album: Pop War
Spielzeit: 31:50 min
Plattenfirma: Psychout Records
Veröffentlichung: 09. März 2012
Homepage: www.imperialstateelectric.se

Nett. Man kann es nicht anders ausdrücken – es ist einfach nett. Ruhiger, zahmer Pop-Rock. (Eher Pop als Rock.) Das Cover verspricht wesentlich mehr Power als auf dem Album zu hören ist. Der ahnungslose Hörer erwartet rockige Klänge. Diese sind nicht zu hören. Zugegeben, das Layout erinnert eher an Flamenco-Rythmen. Zieht man aber eine Parallele zum Rock, geht man zumindest von ordentlich Pfeffer aus.

Gesanglich und musikalisch kann man nicht meckern. Ihr Handwerk verstehen Imperial Electric State-Gründer Nicke Andersson und seine Mannen Dolph De Borst, Tobias Egge und Thomas Erickson. Aber auch hier: Die Stimme dominiert eindeutig die Instrumente; diese sind eher als Hintergrundmusik zu verstehen. Richtig scharfe Gitarrenklänge werden dem Hörer vorenthalten. Temperamentvolle Drums? Fehlanzeige. Die Musik wird eher mechanisch abgespielt als mit Herz. Leider ist die Scheibe wenig originell und die Songs sind nicht unbedingt hitverdächtig. Gut, der „große Wurf“ muss es nicht ständig werden. Nur könnte ich mir vorstellen, dass so mancher Fan, dem der Vorgänger (IMPERIAL STATE ELECTRIC) 2010 gefallen hat, etwas enttäuscht sein könnte über POP WAR.

Natürlich ist die Vielfältigkeit von Nicke Andersson zu bewundern, der bekanntlich bereits in einer Death Metal-Kapelle gespielt sowie in einer Bluesband gesungen hat. Versucht man, mit POP WAR Vielfältigkeit zu beweisen? Insgesamt stellt sich die Frage: Ist die Absicht, zu unterhalten, oder nur, die eigene Langeweile zu bekämpfen? Die beiden ersten Songs, „Uh Hu“ und „Narrow Line“, versprechen noch am meisten. Man wartet und fragt sich „Was kommt jetzt?“ – und dann sinkt der Rest ab in einen Pop-Brei. Flotter wird es dann erst bei „Monarchy Madness“. Ein wenig nervig ist „Deride and Conquer“ mit seinem Hintergrund-„Huhuhuhuhuuu“ in höherer Tonlage. Dann lieber nur nette Pop-Rock-Klänge.

Der letzte Song des Albums, „Enough to break“, macht, sozusagen als krönender Abschluss, Hoffnung auf den Nachfolger. Hier stimmt der Anfang, man hört Gitarre und Drums stärker heraus und hat auch gesanglich nicht das Gefühl, in einem Pop- Nebel zu versinken.

POP WAR ist ein Album, das man öfter hören muss, um seine Stärken herauszuhören. Diese fallen einfach nicht auf Anhieb auf. Erwärmen kann man sich nur nach und nach. Und auch da bleibt es lediglich Sparflamme.

Anspieltipps: „Uh Hu“, „Narrow Line“, “Enough to break”

Fazit : Wer gern Musik bei der Büroarbeit hört, die ihn nicht großartig ablenkt, wird mit POP WAR zufrieden sein. Mechanisch in Ordnung, leider wie automatisiert abgespult – Musik muss aber aus dem Herzen kommen!

WERTUNG:

Trackliste:

01. Uh Huh
02. Narrow Line
03. Can´t Seem To Shake It Of My Mind
04. Back To Main
05. Waltz For Vincent
06. Sheltered In The Sand
07. Empty Hands
08. Monarchy Madness
09. Deride And Conquer
10. Enough To Break Our Hearts

Sandra

IVORY GATES – Devil’s Dance

Band: Ivory Gates
Album: Devil’s Dance
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: MS Metal Records
Veröffentlichung: 12.03.2012
Homepage: www.ivorygates.com.br

Die mir vollkommen unbekannten Progressiven Metaller IVORY GATES veröffentlichen dieser Tage schon ihr drittes Album „Devil’s Dance“. Verwunderlich das man von den Jungs so gut wie noch nichts gehört hat. Nun ja, kann ja auch mit schwierigen Vertriebswegen zu tun haben und muss nicht unbedingt etwas mit der Qualität der Band zu tun haben!
IVORY GATES traten das erste Mal 2002 mit ihrem Debütalbum „Shapes of Memory“ in Erscheinung. Wie schon gesagt, haben sich die Jungs dem Progressiven Metal verschrieben. Würzen tut man dies noch mit 70iger und 80iger Progressiv Rock Einflüssen. Klingt nach einer interessanten Kombination.
Im Großen und Ganzen geht es auf „Devil’s Dance“ um die dunklen Seiten des Lebens, den Tod, den Teufel und die Suche nach dem Sinn des Lebens.
Schwerer Stoff also, den uns die Mannen rund um Frontmann Felipe Travaglini (Gesang) präsentieren. Die weiteren Mitstreiter sind, Matheus Armelin (Gitarre), Hugo Mazotti (Bass), Heitor Mazotti (Gitarre) und Fabricio Felix (Schlagzeug).
So, schauen wir doch mal wie uns der Teufesltanz so schmeckt, gestartet wird mit dem Videotrack „Beyond the Black“. Und dieser geht gleich mal richtig in die Vollen. Mit einem coolen Groove und interessanten Melodien weiß der Track gleich von Anfang an zu überzeugen. Der Chorus passt ebenfalls recht gut und ist eingängig, als Opener also absolut geeignet und auch sonst weiß der Track zu begeistern!
Der Titeltrack „Devil’s Dance“ ist ähnlich hochwertig. Eine groovende Rythmusarbeit paart sich mit krachenden Riffs und der Ohrwurmchorus tut sein übriges damit der Track im Ohr kleben bleibt. Zweiter Volltreffer!
Auch das anschließende „Endless Nightmare“ hat so einen extrem treibenden Groove, die Rythmusfraktion liefert bislang wirklich eine beeindruckende Performance ab. Die Nummer fällt zwar ein klein wenig im Vergleich zu den Vorgängern ab, gelungen ist sie aber trotzdem.
Das folgende „Serpent’s Kiss“ ist der erste überlange Track und überzeugt mit dem notwendigen Schuss Progressivität und der Eingängigkeit die im Chorus dann wieder um sich greift. Beide Daumen hoch für diese Nummer!
Im Schlussdrittel der Scheibe kommen die Progressivenstilelemente voll zur Geltung, der Powermetaleinschlag aus der ersten Hälfte ist etwas in den Hintergrund gerückt. Tracks wie „Under the sky of illusions“ und die überlange Abschlussnummer „Suite Memory“ sind auf jeden Fall ein Fest für Progressive Metalanhänger!

Anspieltipps:

Die Anzahl der Tracks ist dieses Mal überschaubar, was aber nicht heißt das nicht auch darin Perlen zu finden sind. Zu dieses muss man auf jeden Fall “Beyond the Black”, “Devil’s Dance”, “Serpent’s Kiss” und “Suite Memory” zählen.

Fazit :

IVORY GATES haben mit ihrem dritten Album “Devil’s Dance” auf jeden Fall eine gelungen Vorstellung abgeliefert. Das Album kommt auch mit einer gewissen Abwechslung daher, ist der erste Teil noch nicht so Progressiv, sondern eher Powermetallastig, kommen die Progressiven Stilelemte im zweiten Teil voll zur Geltung. Dazu ist der Gesang von Fronter Felipe absolut im grünen Bereich und auch die instrumentale Fraktion, speziell die Rythmusfraktion, macht hier einen guten Job.
Man sollte den Jungs auf jeden Fall eine Chance geben und die Scheibe mal anchecken! Ich bin mir sicher sie wird Fans finden, einen gibt es auf jeden Fall schon!

WERTUNG:

Trackliste:

01. Beyond the Black
02. Devil’s Dance
03. Endless Nightmare
04. Serpent’s Kiss
05. Under the sky of Illusions
06. Imaginary World
07. Suite Memory

Julian

ADRENALINE MOB – Omerta

Band: Adrenaline Mob
Album: Omerta
Spielzeit: 49:38 min
Plattenfirma: Century Media
Veröffentlichung: 16.03.2012
Homepage: www.adrenalinemob.com

Man spricht ja manchmal auch ein wenig verfrüht von einer Supergroup. In diesem Fall ist der Begriff aber absolut berechtigt, haben sich unter dem Namen ADRENALINE MOB doch die Größen Russell Allen (SYMPHONY X, Gesang),
Mike Portnoy (Ex DREAM THEATER, Schlagzeug) und Mike Orlando (SONIC STOMP, Gitarre) zusammengetan. Die Jungs wollten etwas völlig neues kreieren und da Mike Orlando eh ein paar gute eigene Songs in der Schublade hatte, die dann auch noch wie die Faust aufs Auge zu den beiden anderen Mitstreitern passten, war schnell klar das man diese Idee gewürzt mit ein paar neuen Sachen für ADRENALINE MOB verwenden würde. Man ging auch recht schnell ins Studio um eine 5 Song EP aufzunehmen und mit dieser dann zusammen mit GODSMACK zu touren. Die Tour wurde ein voller Erfolg und die Fans nahmen die Gruppe und ihren Stil dankend an.
Apropos Stil, den könnte man als Heavy Rock mit einigen neumetallischen Einflüssen (Stichwort Gitarrenriffs) bezeichnen. Also weit weg von dem Schaffen der bisherigen Bands der Jungs.
Für mich hört sich das Ganze nach einem sehr interessanten Package an, lasstuns jetzt mal direkt ins Album einsteigen.
Mit der Vorabsingle „Undauted“ geht es auch direkt mit ordentlich Dampf los. Ein extrem fesselnder Song, der Live ein wahrer Kracher sein wird! Was für ein Groove! Nu Metal Einflüsse paaren sich mit Heavy Rock eine coole Mischung, dazu noch der prägnante Gesang bzw. die Shouts von Fronter Russel, einen coolen Gesang zaubert uns der Gute hier in die Ohrmuscheln! Als Opener perfekt und auch sonst ein absoluter Volltreffer!
Das folgende „Psychosane“ geht nicht ganz so groovig, dafür umso krachender und mächtiger zur Sache. Nur im Chorus kommt ordentlich Melodic mit ins Spiel. Diese Mischung gefällt mir echt gut. Eine interessante Nummer, die ebenfalls gut reinläuft und hängen bleibt.
„Indifferent“ wiederum ist ein wenig melancholisch angehaucht und hier würde ich die Bezeichnung Rock Song am ehesten stehen lassen. Aber auch hier zeigt der Daumen nach oben.
Bei „Hit the Wall“ geht es wieder richtig zur Sache, erneut fliegen uns die krachenden Riffs nur so um die Ohren und der Chorus ist ebenfalls gelungen.
Das rockig, eingängige „Feelin me“ ist ebenso gelungen, wie das anschließende Duett „Come undone“ mit HALESTORM Frontfrau Elizabeth „Lizzy“ Hale.
Und auch im letzten Drittel der Platte findet man mit dem gefühlvollen „Angel Sky“ und dem Abschlusstrack „Freight Train“  zwei starke Tracks, die den Gesamteindruck recht gut abrunden. Eine saustarke Gesamtperformance!

Anspieltipps:

Das Debütalbum von ADRENALINE MOB ist wirklich sehr gut geworden, die absoluten Hits sind „Undauted“, „Psychosane“, „Feelin me“, „Come undone“ und „Angel Sky“.

Fazit :

Ehrlich gesagt wurde ich durch die Singleauskopplung „Undaunted“ auf ADRENALINE MOB aufmerksam, so ein geil groovendes Teil habe ich die letzte Zeit nicht mehr gehört. Dass aber das ganze Album recht stark ausgefallen ist, damit hatte ich nicht gerechnet! Hier hat der Begriff Supergroup wirklich etwas zu suchen und man merkt den Jungs einfach an, das sie eine Menge Erfahrung haben. Zusätzlich hebt man sich extrem von den Stammbands ab, so dass man hier mal eine ganze andere Seite gezeigt bekommt.
Auf jeden Fall gibt es eine dicke Kaufempfehlung für alle Heavy Rock Fans, die auch ein paar neuere Einflüsse nicht scheuen, von mir!

WERTUNG:

Trackliste:

01. Undauted
02. Psychosane
03. Indifferent
04. All on the Line
05. Hit the Wall
06. Feelin me
07. Come Undone
08. Believe me
09. Down to the Floor
10. Angel Sky
11. Freight Train

Julian

DYNAZTY – Sultans Of Sin

Band: Dynazty
Album: Sultans Of Sin
Plattenfirma: Stormvox Records (Import)
Veröffentlichung: 29.02.2012
Homepage: www.dynazty.com

Schon ein knappes Jahr nach ihrem letzten Album „Knock You Down“ stehen die Schweden schon wieder in den Starlöchern, um ihren dritten Longplayer „Sultans Of Sin“ zu präsentieren. Wer sich noch an „Knock You Down“ erinnert, dem dürfte klar sein, was ihn auf dem neuen Dreher erwartet. Aber mal der Reihe nach…
Nachdem die Band bei ihren beiden ersten Scheiben auf die Dienste von Chris Laney vertraute, wurde die neue Platte von Peter Tägtgren betreut. Außerdem gibt es seit der 2011er UK-Tour mit Mike Lavér einen neuen Axeman in der Band. Soviel zum Umfeld von „Sultans Of Sin“, kommen wir zum Inhalt des 10-Trackers:

„Come Alive“ ist gleich ein Schlag ins Gesicht und eröffnet das Album ziemlich hart, aber nicht gerade schlecht. Aber schon bei „Raise Your Hands“ kommen Freunde der POODLES, von WIG WAM oder auch H.E.A.T. voll auf ihre Kosten. Äußerst melodiös und einprägend mit tollen Ohrwurmmelodien. Das bleibt auch bei „Land Of Broken Dreams“ – übrigens der ersten Single – und dem etwas getragenerem „Falling“ so. Da ist den Schweden ein Song-Trio gelungen, das man von ihnen so stark noch nicht gehört hat. „More Than A Man“ geht wieder etwas zurück zum Opener und zeigt die harte Seite von DYNAZTY, aber nicht weniger fesselnd. Auch das treibende „Love Junkie“ geht ordentlich in die Knochen, ohne aber die Arena-Rock mässigen, großartigen Melodien zu vernachlässigen. „The One To Blame“ nennt sich das nächste Stück, und ganz ehrlich: so hätte ich mir das letzte Album der POODLES gewünscht (die haben aber ganz schön geschwächelt). Nach der schönen Ballade „Back Again“ gibt’s mit „Bastards Of Rock´n Roll“ noch mal das volle Pfund, das bestimmt auch live voll auf die 12 geht. Und schon sind wir beim Rausschmeißer angelangt, der den Albumnamen trägt – ich muss schon sagen, dass diese Platte äußerst kurzweilig ausgefallen ist. Aber ich hatte beim letzten Album ja bemängelt, dass es mit seinen 13 Tracks lieber 2 weniger gehabt hätte und dafür nur Killer. Das ist DYNAZTY dieses Mal gelungen, denn alle 10 Nummern laufen rein wie ein frisches, kühles Bier (ihr wisst schon, so richtig schön mit Wasserperlen auf dem Glas), wie in der Werbung 🙂

Auf ihrem nunmehr dritten Album haben mich die schwedischen Hardrocker erneut überrascht, denn hatte ich anfangs kleine Probleme mit dem Debüt „Bring The Thunder“ (was warscheinlich an der Auflösung meiner gleiebten SHARP lag), die sich aber nach mehrmaligen Hören in Luft aufgelöst haben, war ich sehr positiv von der Qualität des Zweitlings überrascht. Aber DYNAZTY haben alles richtig gemacht und „Sultans Of Sin“ alle Stärken gebündelt und ein Album eingespielt, das es der Band schwierig machen dürfte, noch einen draufzusetzen. Eines dürfte aber ein Leichtes sein: nämlich dass die Combo in einem Atemzug mit den Vorreitern THE POODLES, WIG WAM, H.E.A.T. oder auch RECKLESS LOVE oder BAI BANG genannt wird. Buy It!!! 

WERTUNG:

Trackliste:

1.Come Alive
2.Raise Your Hands
3.Land Of Broken Dreams
4.Falling
5.More Than A Man
6.Love Junkie
7.The One To Blame
8.Back Again
9.Bastards Of Rock´n Roll
10.Sultans Of Sin

Stefan

CASABLANCA – Apocalyptic Youth

Band: Casablanca
Album: Apocalyptic Youth
Plattenfirma: Rocket Songs Records
Veröffentlichung: 16.03.2012
Homepage: www.myspace.com/casablanca

Na, was haben wir denn da? Eine schwedische Band, die leicht glamigen Rock macht. Nichts Neues, aber schon die Besetzung macht klar, dass hier keine Anfänger an den Instrumenten stehen: das wohl bekannteste Mitglied der Truppe ist Ryan Roxie, der schon in Bands wie CANDY, ELECTRIC ANGELS, ALICE COOPER oder DAD´S PORNO MAG seine Sechssaitige geschwungen hat. Desweiteren gehören Sänger Anders Ljung (SPACE AGE BABY JANE), Schlagzeugerin Josephine Forsman (SAHARA HOTNIGHTS), Bassist Mats Rubarth (schwedischer Football Nationalspieler) und Gitarrist Erik Stenemo (MELODY CLUB) zur Band. Und wer noch eine ungefähre Marschrichtung des Fünfers braucht – bitteschön: CASABLANCA zählen neben HANOI ROCKS auch THIN LIZZY zu ihren massiven Einflüsse und auch neuere Combos wie BAD CITY könnte man auch noch als Querverweis nehmen, die gehen aber mit viel massiveren Chören zu Werke. Kommen wir aber jetzt zu den 10 Songs auf „Apocalytic Youth“:

Den Anfang macht gleich der Titelsong, ziemlich cool, aber keine Abrissbirne, somit beginnt die Scheibe recht relaxt aber mit jeder Menge Melodie und Potenzial zum mitwippen. Ganz anders kommt „Deliberately Wasted“ daher – wild und fast schon aggressiv präsentieren sich die Schweden hier. Und immer ziehe ich Parallelen zu den Amis BAD CITY, die einen ganz ähnlichen Sound auf „Welcome To The Wasteland“ gezaubert haben. Auch die erste Single „Downtown“ könnte auf deren Album stehen. Aber sind CASABLANCA eine reine Kopie? Nein, denn die Schweden gehen nicht mit so viel Druck in der Produktion zu Gange, die Songstrukturen sind noch tiefer in den 70gern verwurzelt. Und ein Song wie „The Juggler“ zeigt, dass auch die ROLLING STONES einen wohl großen Einfluss auf die Jungs hatten. Da haben sie fast schon geklaut („Anybody Seen My Baby“). „Rich Girl“ und „Love And Desperation“ kommen wieder schön luftig daher und bestechen abermals durch ihre lässige Gitarrenarbeit. „Secret Agents Of Lust“ ist etwas punkig angehaucht und rockt, wie das folgende „Beast Of Summer“, voll nach vorne. „Last Of The Rockstars“ gehört wieder in die Gattung „so cool, die pinkeln Eiswürfel“ – geiler Song. „Apocalytic Youth“ verabschiedet uns mit „A Lifetime On The Run“, einem der schwächeren Stücke des Albums. Aber wenn ich so nachdenke, gibt es eigentlich kein Stück, das ich noch in diese Kategorie einordnen würde.

Zusammenfassend könnte man also behaupten, dass CASABLANCA mit ihrem Debüt eine Platte praktisch ohne Ausfälle aufgenommen haben (das übrigens unter der Leitung von Chris Laney geschah). Damit haben Fans der etwas leichteren Rock´n Roll Unterhaltung aber definitiv ein schöne Scheibe. Rotz und Straßenimage müssen bei CASABLANCA draußen bleiben, dafür punkten sie mit der Coolness und Leichtigkeit der 70ger. Ist was für lauhe Sommernächte…

WERTUNG:

Trackliste:

1.Apocalyptic Youth
2.Deliberately Wasted
3.Downtown
4.The Juggler
5.Rich Girl
6.Love And Desperation
7.Secret Agents Of Lust
8.Beast Of Summer
9.Last Of The Rockstars
10.A Lifetime On The Run

Stefan