CATS IN SPACE – Atlantis

Band: Cats In Space
Album: Atlantis
Spielzeit: 47:14 min
Stilrichtung: Pomp Rock
Plattenfirma: Harmony Factory / Cargo Records UK
Veröffentlichung: 27.11.2020
Homepage: www.catsinspace.co.uk

Die famosen CATS IN SPACE kehren nach ihrem superben letzten Dreher mit ihrer nunmehr 4ten Scheibe zurück, und (wer die bisherigen Rock-Garage Besprechungen zu der Band verfolgt hat, kann es sich denken) enttäuschen auch mit „Atlantis“ nicht. Dass das nicht selbstverständlich ist wird umso deutlicher, wenn man bedenkt, dass mit Damien Edwards ein Neuzugung am Mikofon zu vermelden ist. Aber Bandleader Greg Hart (u.a. Asia, Mike Oldfield) hat die Zügel weiterhin fest in der Hand und leitet die Geschicke der Truppe absolut verlässlich. Dass Sänger Edwards seine Brötchen unter anderem bei dem Jeff Wayne Musical „War of the Worlds“ verdient, lässt sich dann auf „Atantis“ auch nur schwer leugnen: wo auf dem Vorgänger laszive Queen sowie Kiss Pate gestanden haben, so ist diesmal eine heftige theatralische Schlagseite in den (oftmals schön rockigen) Songs auszumachen. Aber, keine Bange, die Jungs sind viel zu sehr Profis um daraus nicht etwas ganz Eigenes zu machen ..

Vom Fleck weg packen CATS IN SPACE den Hörer auch diesmal gleich am Kragen – wer beim (instrumentalen) Opener „Dive!“ nicht geich bester Laune ist, der geht zum Musikhören wahrscheinlich eh in den abgedunkelten Besenkeller. „Spaceship Superstar“ versetzt uns dann mittenhinein in das angesprochene Musicalfeeling – glücklicherweise ohne den in diesem Stil üblichen Kitsch – nö, hier steht der Rock im Vordergrund, mitsamt breitwandig angelegtem Instrumentarium, fetten Gitarren, packender Hookline und prickelnden Brian May Gedächtnissoli. Und so gehts im Verlauf der perfekt bemessenen 47 Minuten auch ohne Füller weiter. Dass wir uns hier nicht missverstehen: mit Musicals jagst Du mich eigentlich verlässlich vom Hof und ich kann mit der Musik von Queen weitestgehend absolut gar nichts anfangen – und dennoch bin ich jedesmal wieder hin und weg, wenn die CATS IN SPACE mit eben jenen Zutaten ein weiteres Sahnealbum vorlegen. Anspieltipps sind das majestätische „Marionettes“, das straight rockende Hookmonster „Revolution“ und das nicht minder zwingende, flockig bombastische „Seasons Change“.

Es kann also Entwarnung gegeben werden – trotz Sängerwechsel bleiben die CATS IN SPACE auch auf ihrem 4. Album weiterhin auf Kurs und liefern eine weitere Granate ab, die, wie der Vorgänger, für alle qualitätsbewussten Pomprocker eine definitive Pflichtveranstaltung ist.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Dive!
02. Spaceship Superstar
03. Revolution
04. Sunday Best
05. Listen To The Radio
06. I Fell Out Of Love With Rock ’n‘ Roll
07. Marionettes
08. Queen Of The Neverland
09. Magic Lovin‘ Feelin‘
10. Can’t Wait Till Tomorrow
11. Seasons Change
12. Atlantis

Mario