NEONFLY – The Future, Tonight

Band: Neonfly
Album: The Future, Tonight
Spielzeit: 41:39 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Noble Demon
Veröffentlichung: 18.06.2021
Homepage: www.neonfly.net

Von der Band NEONFLY gibt es auch mal wieder ein Lebenszeichen! Das letzte Album der Truppe rund um Mastermind Frederick Thunder und Fronter Willy Norton erschien 2014!
Da wurde es wirklich langsam mal Zeit für was Neues!
Der neue Diskus hört auf den Namen „The Future, Tonight“ und erscheint beim Label Newcomer Noble Demon.
Nach wie vor zocken die Jungs eine Mischung aus Melodic und Modern Metal und haben auf dem neuen Album mit Björn Strid (SOILWORK) und Kaan Tasan zwei Gäste dabei.
Horchen wir doch mal in den Opener „This World is Burning“ rein, um einen ersten Eindruck vom Diskus zu bekommen. Keylastig wie eh und je empfängt uns die Nummer um sich dann direkt mit seinen prägenden Riffs und dem eingängigen Chrous in unsere Gehörgänge zu ballern.
Ein Opener ganz nach meinem Geschmack, mit Sicherheit gefällt dies auch den Bandfans! NEONFLY wie man sie liebt, und vielleicht auch hasst.
Sehr modern und groovig tönt dann auch „Last of our Kind“ aus den Boxen der dann ebenfalls im Chorus absolut punkten und überzeugen kann.
Genau in die gleiche Kerbe schlägt dann auch das folgenden „Flesh and Blood“.
Junge, Junge die ersten Tracks direkt mega eingängige Ohrwürmer, was soll denn da noch kommen?
Nun erstmal der Titeltrack „The Future, Tonight“ wo wir mit Björn Strid den ersten Gastmusiker haben, der für die Growls zuständig ist und der Nummer einen noch moderneren Anstrich gibt wie schon die Tracks zuvor.
Ganz an die Eingängigkeit der ersten Nummern kommt das Ganze aber nicht heran, auch wenn das hier etwas Meckern auf hohem Niveau ist, man ist halt verwöhnt von dem bockstarken Beginn!
Aber schon mit dem nächsten Song „Beating Hearts“ ist man wieder zurück im obersten Qualitätslevel und schaut hier dezent in der AOR Ecke vorbei.
Danach haben wir definitiv die bisher schwächste Phase der Scheibe denn mit der etwas nichtssagenden Powerballade „More than a Lifetime“ und den beiden Gastauftritten von Kaan Tasan, hier wieder für die Growls zuständig, gibt es Songs auf die Ohren die nicht so recht zum Rest passen und auch qualitativ überhaupt nicht dagegen anstinken können.
Und das gilt dann leider auch für das Abschlussdoppel „Final Warning“ und „The Thing we left behind“! Wo ist denn die Eingängigkeit und die Lockerheit der ersten Hälfte hin Jungs?

Anspieltipps:

„This World is Burning“, „Last of our Kind”, “Flesh and Blood”, “The Future, Tonight” und “Beating Hearts”

Fazit :
Selten gaben sich bei mir Himmel Hoch jauchzend und zu tief betrübt dermaßen die Klinge in die Hand wie auf dem neuen Diskus von NEONFLY!
Nach der ersten Hälfte war ich mir sicher, hier geht es definitiv in den ganz hohen Punktebereich, aber die Jungs reißen gekonnt in der zweiten Hälfte das ein was sie sich im ersten Teil so mühsam aufgebaut haben, sorry Jungs!
Denn moderne Anstriche sind super, aber irgendwie will man da zu viel des Guten und das liegt jetzt nicht nur an den eingesetzten Growls oder so, irgendwie ist die Leichtigkeit weg…
Aber aufgrund der bockstarken ersten Hälfte gibt es doch noch eine sehr empfehlenswerte Benotung und die Bitte an die Band einfach genau dort weiter anzusetzen beim nächsten Mal!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. This World is Burning
02. Last of our Kind
03. Flesh and Blood
04. The Future, Tonight (feat. Björn Strid)
05. Beating Hearts
06. More than a Lifetime
07. Another Eden (feat. Kaan Tasan)
08. Steal the World (feat. Kaan Tasan)
09. Final Warning
10. The Things we left Behind

Video zu “This World ist Burning”:

Julian

NEONFLY – Strangers In Paradise

Band: Neonlfy
Album: Strangers in Paradise
Spielzeit: 41:31 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma:  Innerwound Recordings
Veröffentlichung: 28.11.2014
Homepage: www.neonfly.net

Die Jungs von NEONFLY sind endlich wieder zurück mit einem neuen Album! Die Band veröffentlichte 2011 ihr Debütalbum „Outshine the Sun“ welches der Band direkt ordentlich Beachtung bei den Fans und in der Presse einbrachte. Daraus resultierend ergatterte man einige Support Slot auf Tourneen von so Bands wie FREEDOM CALL oder PAGAN‘S MIND und erspielte sich so immer mehr Fans mit der bombastischen Melodic Metalmischung der Band.
Und nun bekommen die Fans nun endlich das zweite Album „Strangers in Paradise“ serviert mit dem die Band ihren Status ausbauen und festigen will.
Schenkt man den ganzen Vorschussbeeren glauben, erwartet uns hier etwas ganz Großes der Szene, gucken wir deshalb nun mal genau nach ob das so stimmt.
Los geht es mit dem Openersong „Whispered Dreams“. Flott und mit ordentlich Keyboardunterstützung bahnt sich die Nummer ihren Weg direkt in unsere Gehörgänge, klasse Chorus, klasse Melodien, ein top Opener also! Direkt weiter zum hoffentlich nächstem Ohrwurm?
„Highways to Nowhere“ ist auf jeden Fall schon mal ganz anders als der Openersong zuvor, langsamer, epischer aber auch wesentlich düsterer kommt die Nummer aus den Boxen, das Ganze ist zwar auch nicht von schlechten Eltern, kommt aber an den Vorgänger zu keiner Zeit ran.
Aber dann bei „Better Angels“ und vor allem „Heart of the Sun“ ist das melodische, fröhliche Feeling des Openers wieder da und das Qualitätslevel erreicht ihren Höhepunkt. Ein wahres Fest für Melodic Metalfreunde, das kann ich euch versprechen!
Die dazwischen liegende Halbballade „Rose in Bloom“ ist zwar auch ganz ordentlich gelungen, aber solche Balladen gibt es schon wie Sand am Meer, nicht besonders erwähnenswert.
Die zweite Hälfte der Scheibe wird mit dem Instrumental „Aztec Gold“ eingeleitet. Das instrumental ist natürlich gut gespielt, aber anstatt 3 Minuten, hätte das Ganze auch kürzer ausfallen können, da hätte ich mir doch eher einen weiteren richtigen Song gewünscht.
Im Anschluss geht es dann schnurstracks in den Bombast Power Metalbereich, denn mit „Fierce Battalions“ haben wir einen Song dieser Machart vor der Brust. Hier liefert man insgesamt auch eine ordentliche Leistung ab, ohne aber so richtig zu glänzen.
Vom einem Ausfall sind wir aber auch hier meileinweit entfernt wie dann auch bei den letzten drei Songs im letzten Abschnitt.
Alles ist hier im ordentlich Bereich, so richtig glänzen können hier noch „Sons of Liberty“ und das abwechslungsreiche „Chasing the Night“.
Das abschließende „Falling Star“ ist mir dann aber zu viel Pathos, Schmalz und auch zu gewöhnlich geworden.

Anspieltipps:

“Whispered Dreams”, “Better Angels”, “Heart of the Sun” sowie “Song of Liberty” kann ich euch hier ans Herz legen.

Fazit :

Die neue Scheibe von NEONFLY ist auf jeden Fall ein ordentliches Stück Melodic Metal geworden, der ab und an Power Metal wie auch leichte AOR Einflüsse spüren lässt.
Fans der Spielrichtungen werden hier auf jeden Fall das finden was sie erwarten und die Band dürfte damit den nächsten Schritt nach vorne machen.
Für den ganz großen Wurf hat es in meinen Augen aber nicht gereicht, dafür gibt es zu viel “gewöhnliche” Songs auf der Platte.
Ist jetzt vermutlich meckern auf hohem Niveau, aber bei den ganzen Vorschusslorbeeren, ist das ja nur mehr als verständlich!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Whispered Dreams
02. Highways to Nowhere
03. Better Angels
04. Rose in Bloom
05. Heart of the Sun
06. Aztec Gold
07. Fierce Battalions
08. Sons of Liberty
09. Chasing the Night
10. Falling Star

Julian