SCARLET VIOLET – Everlusting

Band: Scarlet Violet
Album: Everlusting
Spielzeit:  43:34 min
Plattenfirma: Sliptrick Records
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: www.facebook.com/scarletviolet

SCARLET VIOLET wurden 2005 in Italien gegründet und die Band ist hauptsächlich in Mailand, der Kunst- und Modemetropole, beheimatet. Nach einer EP, dem Debüt-Album und diversen Live-Auftritten innerhalb von Europa und Asien, wurde nun das zweite Album „Everlusting“ veröffentlicht. Mit von der Partie sind P.I.Z. (Bass), L.A. (Gesang), Fylo (Gitarre) und Joey (Schlagzeug). Die Arbeit am Album fand in Schweden statt (übrigens hat der Produzent schon verschiedene bekannte Gruppen anderer Stile unter der Fittiche gehabt). Auf aktuellen Bildern wirkt die Band gereifter und erwachsener. Für dieses Jahr sind bereits einige Festival-Auftritte geplant, bei denen sich jeder selbst vom Können der Band überzeugen kann.

Originelles Cover im Comicstil: Eine halbverweste Person mit mit Bierflasche in der Hand und leeren Dosen sowie Müll um sich herum. Eine Schlange zeigt ihre Fangzähnchen, während sie sich über die Schulter der Figur ringelt und eine skelettierte Hand hängt über der Couch. Für witzige Cover scheinen SCARLET VIOLET eine Schwäche zu haben, wie auch die Vorgänger erkennen lassen.
   
Nettes einprägsames Stück ist „Fancy A Nightmare“. Ein Startschuss, der hoffen lässt. LA hat eine angenehme Stimme und auch die Musiker erfüllen ihren Job gut und passend. „Can’t Take Me Back“ startet mit Bass und einem Schrei. Ein melodischer Rocksong ist hier geboren. Ein gleichmäßiger Drum-Rhythmus ist hier dabei Usus. Der Backgroundgesang unterstützt Sänger LA in gesanglicher Hinsicht und sorgt für ein gewisses Ohrwurm-Feeling. Stark beginnt „Cut Me Again“ – ist das Bass oder dumpfe Gitarre? Egal, klingt gut. Das Schlagzeug stimmt den Gesang mit an. Auch dies ist ein schöner Song zum Mitsingen, der sich im Ohr festsetzt. „Fame“: Rhythmus ist enthalten, es wird melodisch gerockt. Hier wird sich auf ein instrumentales Stück konzentriert, dass aber auch wirklich alles in allem einen tollen Klang hat. Einfach starkes Zusammenspiel. Im Song übrigens immer wieder „ooohooohoooh“-Gesänge. Unabkömmlich bei einem Rock-Album – und sei es noch so hardrock – ist eine Ballade. Und diese ist mit „Bend Over And Fall“ gekonnt eingespielt. Langsam und rhythmisch gespielt und mit zurückhaltender Stimme gesungen, zum Teil mehrlagig. Stark vom Bass wird „Behind Enemy Lines“ geprägt. Die Gitarre sticht mittig hervor. „’Til I Die“ ist ein provokativ hervorgerotzter Song. Klingt zu allem harten Gebaren und der regelrechten Trotzhaltung mit akkustischem Gesang und Gitarre aus. Rockig erklingt der letzte Song „Show Me Your Filth“. Hier ein harmonisches Miteinander von Bass und Drumkit. Zwischendurch erklingt als Sahnehäubchen ein Gitarrenriffchen hervor. Und als dann auch noch ein gitarrenlastiges längeres instrumentales Zwischenspiel tönt, ist man rundum zufrieden.

Ein unterhaltsames und gut abgemixtes Hardrock-Album. Klassisch und bodenständig zusammengefügt und gespielt.

Anspieltipps: „Can’t Take Me Back“, „Cut Me Again“, „’Til I Die“, „Show Me Your Filth“

Fazit :  Gefällt mir sehr gut und ist ein empfehlenswertes Album für alle, die klassischen Hardrock lieben.

WERTUNG: 

Trackliste:

1.Fancy A Nightmare 4:40
2.Can’t Take Me Back 4:38
3.Cut Me Again 4:32
4.Fame 4:21
5.Heart-Shaped Brain 4:19
6.Bend Over And Fall 5:46
7.Behind Enemy Lines 4:25
8.‘Til I Die 5:12
9.War Cry 3:56
10.Show Me Your Filth 3:45

Sandra

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