MAZE OF TERROR – Offer to the Fucking Beasts

Band: Maze Of Terror
Album: Offer To The Fucking Beasts
Spielzeit: 47:23 min
Stilrichtung: Thrash/Death Metal
Plattenfirma: Xtreem Music
Veröffentlichung: 26.08.2021
Homepage: www.mazeofterror.bandcamp.com

Ich liebe Massacra, Demolition Hammer und die alten Sepultura. Wenn auch ihr diese Bands mögt, müsst ihr euch unbedingt MAZE OF TERROR anhören. Die Band aus Peru wurde 2011 mit dem Ziel gegründet, rohen und verheerenden Thrash/Death Metal zu kreieren. Alleine die Namen der Mitglieder sind Metal as fuck: Leviathan (v.b.), Criminal (g.) und Hammer (d.). Neben einigen Split-CDs und EPs gab es mit „Ready To Kill“ das erste full length Album von MAZE OF TERROR. Live war die Combo auch nicht faul und tourte schon mit Destruction, Whiplash und Exumer.

Los geht es mit „Priest Of The Ancient Ones“. Eingeleitet wird der Song mit „Iä,iä Cathulu fhtagn“ Sprechformeln von H.P. Lovecraft. Dasselbe Intro gab es schon mal bei Cradle Of Filth („Mother Of Abominations“), aber die Peruaner bauen den satanischsten Schrei ein, den ich seit langem gehört habe. Der Gesang von Lvt ist voller Energie und abgrundtief böse. Die Riffs sind schnell und hart, das wird ein wilder Ritt. Bei „Blessed By Sickness And Death“ geht die zerstörerische Raserei weiter. Das Stück fegt wie Awqakug (Kriegsgott der Peruaner) über seine Feinde hinweg. „Angels Of Acid“ beginnt ganz langsam, nur um dann noch mehr zu explodieren. Starke Rhythmuswechsel lassen keine Langeweile aufkommen und das Solo von Criminal fügt sich hervorragend ein.

Bei „Blood Horror Cult“ muss ich ganz klar an Sepultura zu „Beneath The Remains“ Zeiten denken. Diese ungestüme Kraft, dieser Wille einen solch heftigen Song zu schreiben ist bemerkenswert. Bei „Death By Fire“ regiert der oldschool Thrash Metal. MAZE OF TERROR entfachen hier Chaos pur. Wenn man meint es geht nicht schneller, setzt das Trio noch einen oben drauf. Ein richtig melodischer Beginn auf „A Million Kills“. Die ganze Nummer bewegt sich im Midtempo Bereich und bietet einen schönen Gegenpol zu den anderen Stücken. Das Hauptriff hat eine hypnotische Wirkung, gut gemacht. Dass „Destroy And Control“ keine Ballade wird, ist klar. Hier regieren wilde Blast Attacken die schon ins Black Metal Genre übergehen. Der Mittelpart ist aber überraschend melodisch gehalten. Mit „Starbeast“ könnte Supag (Gott des Todes) mit all seinen Dämonen über die Menschen herfallen. Dieses Thrash/Death Metal Monster von einem Song ist perfekt dafür gemacht. Fäuste in die Luft und Moshpit an für „No Requiem For The Unborn“. Das Teil wird live ganz viel Freude bereiten und die Temperatur nach oben steigen lassen. Holy fuck, auf „Shub-Niggurath Awakes“ wird es abermals unendlich böse. Thematisch geht es um H.P. Lovecrafts Shub-Niggurath. Sie ist die schwarze Ziege der Wälder und Mutter vieler Abscheulichkeiten. Dementsprechend heftig geht es im Death/Thrash Stile zur Sache. Sehr gelungener Abschluss dieser Scheibe.

Fazit: Trotz des vielen Chaos und Gegeneinander der Musiker, wirkt alles sehr homogen und stimmig. Zwei Sachen muss ich gleichzeitig noch loswerden: 1. Einige Teile der Songs sind ein wenig zu lang gehalten und 2. Ich würde dem Ganzen einen klaren, druckvollen Sound verpassen, dann knallt das jeden total weg. Das war Jammern auf hohem Niveau, denn das Album ist richtig stark geworden und verdient sich locker 9 von 10 Punkten.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Priest Of The Ancient Ones
02. Blessed By Sickness And Death
03. Angels Of Acid
04. Blood Horror Cult
05. Death By Fire
06. A Million Kills
07. Destroy And Control
08. Starbeast
09. No Requiem For The Unborn
10. Shub Niggurath Awakes

Sturmi

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