LOTHLÖRYEN – Some Ways Back Some More

Band: Lothlöryen
Album: Some Ways back some more
Spielzeit: 48:38 min
Stilrichtung: Folk/Heavy Metal
Plattenfirma: Power Prog
Veröffentlichung: 28.02.2014
Homepage: www.lothloryen.com

Bei der Begutachtung des Bandnamens von LOTHLÖYREN erkennt der gewiefte Hörer direkt das die Jungs aus Brasilien beinharte Herr der Ringe Fans sein müssen.
Und so ist es auch kaum verwunderlich das die Truppe auch ihre Lieder und Texte um das Fantasythema handeln lässt.
Das mir vorliegende Album „Some Ways back some more“ ist die zweite Zusammenarbeit mit dem aufstrebenden deutschen Label Power Prog nach dem letzten Album „Raving Souls Society“. Dabei ist das neue Album ein Re-Release des
2008 veröffentlichten „Some Ways back no more“, welches nur in der Heimat der Band veröffentlicht wurde.
Darauf sind 9 Songs enthalten, die mal mehr, mal weniger in den Folkbereich abdriften, aber stets eine metalische Komponente beinhalten.
Garniert wird das Ganze dann noch mit dem kräftigen, rauen Gesang von Fronter Daniel Felipe, der manchmal an den guten Hansi Kürsch der Tolkien Jünger Nummer 1 BLIND GUARDIAN erinnert.
Ach ja die Scheibe erscheint erneut nur in digitaler Form und ist somit ein weiterer Zuwachs der Digital Serie des Labels. Man geht halt mit der Zeit, was nicht jeder immer gut heißen muss.
Sei es wie es ist, widmen wir uns mal der Scheibe, die mit dem Openersong „My Mind in Mordor“ standesgemäß startet. Eine flotte Midtemponummer erwartet uns hier die auf jeden Fall von ihrem starken Chorus lebt. Sehr angenehm fällt hier der Gesang auf, der eine schöne Klangfarbe hat und sich schön zu den üblichen „Verdächtigen“ abhebt.
Das anschließende „We will never be the same“ schlägt eigentlich in eine ähnliche, starke, Kerbe auch wenn beim Vorgängersong das Ganze ein wenig zwingender aus den Boxen kommt.
Das Zwischenstück „One Ring“ schenken wir uns mal, hätte bei neun Songs nicht unbedingt sein müssen. Aber die Jungs machen diesen kleinen Aussrutscher schnell wieder gut, denn mit dem folgenden „Hobbits Song“ haben sie eine absolute Live und Partygranate in Petto, die ich so von ihnen nicht erwartet hätte! Den Song kann man auch nach 5 Bier noch einwandfrei mitsingen. Coole Nummer, zu der es übrigens auch ein passendes Video gibt, sollte man sich nicht entgehen lassen!
Das knackige „White Lies“ und der abwechslungsreiche Titeltrack „Some Ways Back No More“ helfen uns dann recht gekonnt über den Mittelteil und es geht schnurstracks in das Schlussdrittel.
Dieses ist mit dem atmosphärischen „Secret Time“, dem epischen „My Grimoire“ mit ordentlich BLIND GUARDIAN Anleihen, und dem überlangen Abschlusstrack „Unfinished Fairytale“ ähnlich stark besetzt wie der Rest der Scheibe.
Man hält also das Qualitätslevel bis zum Schluss schön in der Waage.

Anspieltipps:

Mit “My Mind in Mordor”, “We will never be the same”, “Hobbits Song” sowie “My Grimoire” solltet ihr auf jeden Fall auf der sicheren Seite sein.

Fazit :

LOTHLÖYREN machen das was ich von ihnen nach dem lesen des Infosheets erwartet habe. Sie mischen gekonnt Heavy Metal mit ihren landestypischen Folkelementen und haben sogar noch die ein oder andere Überraschung im Gepäck!
Wer hätte zum Beispiel einen waschechten Partysong wie “Hobbits Song” auf so einem Album erwartet?
Dazu kommt das man bis zum Schluss auf einem ähnlichen Qualitätslevel ist und der Gesang von Fronter Daniel Felipe mal etwas ganz anderes ist und schön hervorsticht.
Genrefans machen mit dieser Wiederveröffentlichung auf jeden Fall nicht viel falsch und das wir noch in den Genuss dieser Scheibe kommen hat sich auf jeden Fall gelohnt!

WERTUNG:


Trackliste:

01. My Mind in Mordor
02. We will never be the same
03. One Ring
04. Hobbits Song
05. White Lies
06. Some Ways Back no more
07. Secret Time
08. My Grimoire
09. Unfinished Fairytale

Julian

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.