LISA PRICE – Priceless (Re-Release)

Band: Lisa Price
Album: Priceless (Re-Release)
Plattenfirma: Yesterrock
Veröffentlichung: 31.05.2013
Homepage: www.yesterrock.com

Anfang der 1980er ging es ordentlich rund in der kanadischen Musikszene. BRYAN ADAMS verdiente sich seine ersten Sporen mit heute total vergessenen Alben wie „You Want It, You Got It“ oder dem selbstbetitelten Debüt. Bands wie LOVERBOY feierten wie aus dem Nichts große Erfolge mit ersten Hits, aber auch Kapellen wie HONEYMOON SUITE standen in den Startlöchern. Eine Sängerin namens LISA PRICE vereinigte ein paar der mehr oder weniger erfolgreichen Künstler der nächsten Jahre auf ihrem Album „Priceless“. Musiker von Bands wie DALBELLO, WRABIT, SURRENDER oder eben HONEYMOON SUITE finden sich in der Vita dieses 6-Trackers, das eigentlich gar kein komplettes Album ist.

An fähigen Musikern mangelte es also nicht, und auch das restliche Team um die hübsche Brünette mit der schönen Stimme konnte sich sehen lassen. Da gab es z.B. den Produzenten Paul Gross, der schon für TRIUMPH, SAGA oder RUSH zuständig war oder Songschreiber wie Bernie LaBarge, der auf eine große Anzahl komponierter Stücke zurückblicken kann, ohne aber den großen Hit landen zu können.

Ähnlich verhält es sich auch bei diesem Tonträger. Bisher nur auf Vinyl erhältlich und – wie so oft sauteuer gehandelt – bietet Frau Price mit ihrer Gefolgschaft genretypisches Liedgut, das zum großen Teil hochwertig ist, alleine der Opener „Can´t Hold On Forever“ (geschrieben von Bernie LaBarge) hätte genug Potential gehabt, durchzustarten. Aber es waren schon damals einfach zu viele vergleichbare Combos unterwegs. Melodische AOR Songs mit typischen Keyboards und Mitsing-Refrains, mal zart mal etwas härter. Herausragend ist das etwas strammere „Everywhere I Go“ oder das flottte „No One´s Business“. Etwas softer geht es bei „Heartache“ zu, einem Song, der von HONEYMOON SUITE Gitarrist Derry Grehan verfasst und auch gleich musikalisch umgesetzt wurde. „Empty Hearts“ stammt eigentlich von NILS LOFGREN und das finale „Runaway“ langweilt dann doch etwas.

Was bleibt ist ein viel zu kurzes Stück Rock-Zeitgeschichte, das in weiten Teilen ganz ordentlich daherkommt, dem aber manchmal der letzte Biss fehlt um in seiner Gesamtheit in meine persönliche Hall Of Fame der vergessenen Schätze zu kommen. Potential hatte diese Konstellation aber allemal, geholfen hat es aber leider nicht viel, denn „Priceless“ war das einzige Werk von LISA PRICE.

WERTUNG: 

Trackliste:

1.Can´t Hold On Forever
2.Heartache
3.Everywhere I Go
4.No One´s Business
5.Empty Heart
6.Runaway

Stefan

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