HARDREAMS – Unbroken Promises

Band: Hardreams
Album: Unbroken Promises
Plattenfirma: Perris Records
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: www.facebook.com/hardreams

Die Spanier mit dem etwas verrückten Bandnamen sind zurück. „Unbroken Promises“ markiert das vierte Studioalbum in der Discographie der Band aus Barcelona und erneut wird klassischer AOR/Hardrock geboten. Allerdings ist die Produktion dieses Mal einen kleinen Ticken moderner ausgefallen. Das merkt der Hörer nicht von Anfang an und der frische Wind weht auch nicht über die komplette Distanz der Scheibe, aber gut tut es dem Sound des Fünfers allemal. HARDREAMS gibt es seit dem Jahr 2000 und schon das Jahr darauf konnte das Debüt „Wings Of Fire“ eingetütet werden. Im weiteren Verlauf folgten noch zwei weitere Longplayer (2004 und 2008) und eine Live-Scheibe, die 2010 ins Rennen geschickt wurde.

Mit „Count On Me“ startet der Silberling jedoch in gewohnter Manier. Und das heißt auch im Falle von HARDREAMS eingängige Melodien, gute Gitarrenarbeit und eine angenehme Stimme. Diese stammt von Manu Esteve, der neben David Aguera (guitar), Victor Muino (bass), Sergi Hormigo (drums) und Sergi Segarra (keyboard) für diese 11 Songs verantwortlich ist. Auch „A High Mountain To Climb“ hält das, was der Opener verspricht dann schon nicht mehr so ganz, zieht das Tempo aber gehörig an. Mit „The War Is Over“ ertönen erstmals etwas modernere und auch härtere Riffs – dem Thema angepasst. Allerdings schwebt auch hier über allem ein Keyboard-Teppich. Fast schon episch gehalten zählt der Song zu den Highlights des Albums. Leider gibt es im weiteren Verlauf immer wieder biedere Hausmannskost („Woman In Black“, „The Land Inside Our Souls“, „Unbroken Promises“), die wie der tausendste Aufguss von TOTO, JOURNEY und Konsorten daherkommt. Das trübt das anfangs positive Bild von „Unbroken Dreams“ ziemlich. Ausbrüche wagen die Spanier aber noch mit dem interessanten „Goin´Fast“, das mit cooler Hammondorgel glänzt und richtig rockt. Aber schon der Titelsong fällt wieder ins gewohnte Muster zurück und ist einfach nur Durchschnitt. Das progressive „Cross The Line“ kann noch einmal ein Ausrufezeichen setzen und hebt die Stimmung sowie die Gewissheit, dass die Iberer mehr können.

„Unbroken Promises“ kann nur teilweise überzeugen und hat neben einigen starken Stücken auch jede Menge Füllmaterial zu bieten. Das ist in der heutigen Zeit leider zu wenig, denn die Konkurrenz schläft nicht. An Abwechslung fehlt es hier zwar nicht, aber am durchgehend überzeugenden Liedgut. Schade, ich hätte mir mehr Qualität erwartet.

WERTUNG: 

Trackliste:

1.Count On Me
2.A High Mountain To Climb
3.It´s Only Love
4.The War Is Over
5.Woman In Black
6.Now You´re Mine
7.The Land Inside Our Souls
8.Goin´Fast
9.Unbroken Promises
10.Cross The Line
11.All And Now

Stefan

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.