DANGER ANGEL – Revolutia

Band: Danger Angel
Album: Revolutia
Plattenfirma: Perris Records
Veröffentlichung: 29.01.2013
Homepage: www.dangerangelband.com

Die Hardrock Szene in Griechenland hat in der letzten Zeit einige wirklich gute Bands hervorgebracht. Ich erinnere nur mal an CYANIDE 4 oder FIREWIND bzw. die daraus resultierenden OUTLOUD.

DANGER ANGEL aus Athen wollen sich mit ihrem zweiten Album „Revolutia“ nun in die Reihe derer stellen, die zumindest einen Achtungserfolg einfahren können und somit auch international auf sich aufmerksam machen. Das ist ihnen schon mal bezüglich ihres Labels gelungen, denn sie releasen beim amerikanischen Indie Perris Records wo 2010 auch schon ihr selbstbetiteltes Debüt veröffentlicht wurde. Für die Produktion konnte kein Geringerer als Jeff Scott Soto gewonnen werden, mit dem das Album 2012 in Athen aufgenommen wurde. Gemixt wurde es von John Ellis in Boston, Jeff´s Haus und Hof-Soundtüftler. Das ist doch schon mal eine sehr gute Ausgangsposition.

Nach einigen Besetzungswechseln wurde auch die Ausrichtung der Band umgekrempelt und so kommen DANGER ANGEL auf „Revolutia“ sichtlich gereift und mit straffem Sound daher. Die Songs sind um Längen komplexer und manchmal fast schon etwas progressiv – auf jeden Fall aber metallischer. Was sich auf jeden Fall in den Stücken wiederspiegelt, ist die momentane aussichtslose Lage in Griechenland, die die Menschen wütend macht und die Angst schürt, schon bald auf der Straße zu stehen.

Nach dem namensgebenden Intro rockt „One Hit In The Night“ aber sehr melodisch und straight los. Untermalt von dezenten Keyboards kann speziell der gelungene Refrain punkten. Das düstere und fast schon melancholische „When I´m Gone“ zeigt eine weitere Seite der Griechen, die erneut in einem gefälligen Refrain gipfelt. Ganz anders präsentiert sich „Not An Angel“, das schnell nach vorne marschiert und mit bestimmenden Keyboardeinsätzen glänzt. „Falling“ ist wiederum im Midtempo angesiedelt und hat somit jede Menge Platz für großartige Melodien, die abermals recht melancholisch und traurig sind. „Decadence“ und „Dead By Christmas“ sind solche Songs, die schwer im Gehör bleiben, weil ihnen einfach der letzte Kick fehlt. Das wütende „King Of Thieves“ ist da von ganz anderem Kaliber. Mit ausgeklügelten Arrangements schrauben DANGER ANGEL ihre Musik in ganz andere Höhen. Leider wiederholen sich die Griechen ab da desöfteren und können sich nicht mehr so vom großen Rest abheben. Einzig die Ballade „My Last Day On Earth“ oder „Last Call“ fallen positiv ins Gewicht.

DANGER ANGEL haben mit „Revolutia“ ein gutklassiges Album am Start, für den ganz großen Wurf ist das aber noch zu wenig und dem Albumtitel werden die 13 Songs leider auch nicht so gerecht. Aber die Herrschaften sind auf einem wirklich guten Weg, den sie weiter verfolgen sollten.

WERTUNG: 

Trackliste:

1.Revolutia
2.One Hit In The Night
3.When I´m Gone
4.Not An Angel
5.Falling
6.Decadence
7.Dead By Christmas
8.King Of Thieves
9.Road Kill
10.My Last Day On Earth
11.Don´t Die Young
12.I´m Not Here
13.Last Call
14.Rock My Heart (Bonus Track)

Stefan

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