ASTRAL DOMINE – Arcanum Gloriae

Band: Astral Domine
Album: Arcanum Gloriae
Spielzeit: 60:00 min
Stilrichtung: Epic/Power Metal
Plattenfirma: Bakerteam Records
Veröffentlichung: 20.01.2014
Homepage: www.astraldomine.altervista.org

RHAPSODY OF FIRE Gedächtnisband die zweihunderteste! Also wenn unsere Nachbarn aus dem Stiefelland eins können, dann ihren erfolgreichsten Metalexportschlager immer weiter bis zum Exodus ausschlachten. Was sich jetzt vielleicht negativ anhört, ist noch nicht mal so gemeint, muss ja nicht heißen das ASTRAL DOMINE die Sache schlecht machen, aber so langsam könnte man sich mal etwas Neues einfallen lassen!
Nun sei es wie es ist, dieser Tage bringen die Jung’s auf jeden Fall ihr Debütalbum „Arcanum Gloriae“ auf den Markt welches von verschiedenen Fantasythemen nur so strotzt. Das Cover ist zum Beispiel eine kleine Hommage an die Serie Game of Thrones.
Die 2011 durch den Gitarristen Luca Gagnori gegründete Truppe kann auf ihrem Debüt auch einen namenhaften Gast begrüßen Fabio Lione gibt sich die Ehre und macht so natürlich die Vergleiche zu der Urmutter aller italienischen Power Metalbands nur noch offensichtlicher.
Aber gehen wir mal ganz unvoreingenommen an die Sache ran und lauschen den Klängen des obligatorischem Intros und Titelsongs „Arcanum Gloriae“. Hier wird ordentlich Atmosphäre verströmt. Für die Art von Mucke der perfekte Einstieg! Als Titelsong aber natürlich ein wenig unpassen.
Der anschließende Song „Holy Knights“ braucht dann ebenfalls ein wenig Vorlauf bis die Nummer so richtig startet, danach wird aber epischer Symphonic/Power Metal vom Feinstern geboten! Der Chorus ist schön kraftvoll, der Gesang genretypisch im angenehmen Bereich und der Song ist schön strukturiert. Passt also alles!
„King of North“ beginnt dann wieder mit einer atmosphärischen, stilgerechten Einleitung bevor ein flotter Midtempbeat das Ruder übernimmt. An sich eine schicke Nummer, ein bisschen einfallslos vielleicht, aber ansonsten geht das schon in Ordnung.
Eigentlich sollte nun mit „Moonlight“ eine Ballade kommen, leider streikt die MP3 Aufnahme nach einer knappen Minute, solche technischen Fehler sollten eigentlich nicht passieren!
Etwas ernüchtert mache ich mich an die nächsten Tracks „Tale of the Elves and Pain“, dem Fabio Lione Song „Where Heroes Die“ sowie dem knackigen „I’am the King“. Gott sei dank bleiben wir hier von technischen Fehlern verschont und auch sonst reihen sich die beiden Nummern in die ordentlich Songs bislang ein.
Die letzten drei Tracks können mich dann irgendwie nicht so ganz überzeugen, irgendwie fehlt mir da das gewisse Etwas, was die Vorgängersongs zum größten Teil hatten. Außerdem schlägt beim letzten Track „Falsi Dei“ erneut der technische Fehlerteufel zu….Leute so was darf doch echt nicht passieren!!

Anspieltipps:

“Holy Knights”, “Tales of the Elves and Pain”, “Where Heroes Die” sowie “I’am the King”  munden hier definitiv am Besten.

Fazit :

Oh man, zum Anfang war ich ja doch angetan von dem Debütalbum von ASTRAL DOMINE. Trotz das das Ganze definitiv nichts Neues ist, hatte mich die Atmosphäre der Songs doch richtig schön gepackt! Aber dann kommen so Ärgernisse wie die technischen Fehler, die etwas dumpfe Produktion sowie das schwächere letzte Drittel, so das ich leider einiges an Punkten abziehen muss.
Schade! So bleibt es bei einer, zwar immer noch, soliden Leistung, es wäre aber definitiv mehr drin gewesen! Fans des Genres sollten die Platte trotzdem auf jeden Fall mal an checken.

WERTUNG: 


Trackliste:

01. Arcanum Gloriae
02. Holy Knights
03. King of North
04. Moonlight
05. Tales of the Elves and Pain
06. Where Heroes Die
07. I’am the King
08. My Lord
09. Welcome to my Reign
10. Falsi Dei

Julian

BLACKFINGER – Blackfinger

Band: Blackfinger
Album: Blackfinger
Spielzeit: 43:33 min
Stilrichtung: Doom Metal
Plattenfirma: The Church Within Records
Veröffentlichung: 31.01.2014
Homepage: www.blackfinger.net

Von 1979-1997 und 2000-2008 war er die Stimme der Doom-Legende TROUBLE. Zeit genug für Eric Wagner sich einem neuen Projekt zu widmen: BLACKFINGER, mit dem er nun Ende Januar den selbstbetitelten Erstling veröffentlicht.

Es wird niemanden überraschen, dass der Sound seiner alten Band auf „Blackfinger“ immer wieder durchscheint. Songs der Marke „I am Jon“, „Why God?“ oder „Here Comes The Rain“ würde auch den letzten TROUBLE Alben gut zu Gesicht stehen. Dazu gibt es noch Einflüsse von BLACK SABBATH, besonders bei „Yellowwood“ zu hören.
Also genau die Zutaten, die man von einem Doom Album mit Eric erwartet? Nicht ganz, BLACKFINGER haben noch mehr zu bieten.
Etwa ruhigere Momente („On Tuesday Morning“) oder die intensive Ballade „As long As I`m With You“, bei der eine Geige und Klavieruntermalung für eine verträumte und emotionale Note sorgen. Ein ganz starker Song! „Keep Falling Down“ überzeugt durch die Umsetzung mit akustischen Gitarren, bei „For One More Day“ fühlt man sich gar an PINK FLOYD erinnert.
Zum Abschluss gibt es nochmal die volle Doom-Breitseite mit dem flotten „All the Leaves are Brown“ und dem Midtempo Stampfer „Til Death Do Us Part“.

Ob man sich nun Herrn Wagner wieder bei seiner Stammband wünscht oder nicht, im Moment profitieren Doom-Fans von dem Split. Nach dem starken TROUBLE Album „The Distortion Field“ aus dem letzten Jahr gibt es nun das nächste Highlight in Gestalt des BLACKFINGER Debüt. Wenn da nicht jedes Doom-Herz höher schlägt weiß ich auch nicht.

WERTUNG: 


Trackliste:

01. I am Jon
02. Yellowwood
03. Why God?
04. On Tuesday Morning
05. As long As I`m With You
06. Here Comes The Rain
07. Keep Falling Down
08. My Many Colored Days
09. For One More Day
10. All the Leaves are Brown
11. Til Death Do Us Part

Chris

EKTOMORF – Retribution

Band: Ektomorf
Album: Retribution
Spielzeit: 45:13 min
Stilrichtung: Neo Thrash Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung:  31.01.2014
Homepage:  www.ektomorf.com

EKTOMORF sind seit 1994 im Geschäft und hauen alle ein bis drei Jahre ein neues Album auf den Markt. Das Brandzeichen als SEPULTURA und SOULFLY Klon werden die Jungs seither auch nicht mehr los. Mittlerweile haben sie zumindest SEPULTURA in meinen Augen locker hinter sich gelassen, oder will ernsthaft jemand  „Retribution“ oder ein früheres Werk von EKTOMORF mit dem unsäglichen „The Mediator Between Head blablabla“ aus dem letzten Jahr gleichsetzen?

Kommen wir also zum neuen Album. Geboten wird EKTOMORF-Sound wie man ihn von den Ungarn seit Jahr und Tag gewöhnt ist. Modern, groovend, wütend und thrashig. Hier und da mal ein paar dezente Überraschungen, fertig ist die Gartenlaube. Innovation? Fehlanzeige. Selbstkopie? Na klar, aber immerhin auf einem leicht überdurchschnittlichen Niveau. Was man eben von den beiden großen Brüdern nicht behaupten kann. Textlich wird es wieder sozialkritisch, es geht um Diskriminierung, gesellschaftliche Probleme und alles worüber sich Zoltán „Zoli“ Farkas so wunderbar die Seele aus dem Leib brüllen kann. Bei „Numb And Sick“ wurde noch Sänger Cristian Machado von ILL NINO zum verbalen Schlagabtausch geladen. Und falls euch „I hate you“ bekannt vorkommt, hierbei handelt es sich um ein VERBAL ABUSE Cover, welches bereits SLAYER auf ihrer „Undisputed Attitude“ Scheibe verwurstet haben.

Produziert wurde die Scheibe wie immer von Tue Madsen, der 2003 seinen Anteil am Durchbruch der Band hatte. Die vierzehn Songs werden in einer guten Dreiviertelstunde abgehandelt, kurz und knackig.

Somit bleibt alles beim Alten: wer EKTOMORF bisher mochte, wird auch mit „Retribution“ nichts falsch machen, wer die Band seit jeher verteufelt, legt am besten schnell den „Roots“ Silberling in den Player ein und spart sich die Energie für’s Aufregen. Ich übernehme den Schweizer Part und bleibe neutral, solide Scheibe mit einem leichten Hang zur Eintönigkeit.

WERTUNG: 


Trackliste:

01. You Can’t Control Me
02. Ten Plagues
03. Face Your Fear
04. Escape
05. Who The Fuck Are You
06. Numb And Sick
07. Lost And Destroyed
08. Souls Of Fire
09. I Hate You
10. Watch Me
11. Mass Ignorance
12. Save Me
13. Whisper
14. Collapsed Bridge

Chris

RING OF FIRE – Battle Of Leningrad

Band: Ring of Fire
Album: Battle of Leningrad
Spielzeit: 52:29 min
Stilrichtung: Neo Classic Metal
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 24.01.2014
Homepage: www.markboalsmusic.com

RING OF FIRE? Nie gehört. Kein Wunder die Band gibt es nun auch schon seit knapp 14 Jahren und das letzte Album der Band liegt schon neun Jahre zurück! Die Köpfe hinter dieser Band sind Sänger Mark Boals (IRON MASK und viele mehr), Gitarrist Tony MacAlpine (TRANS SIBERIAN ORCHESTRA) sowie Keyboarder Vitalij Kuprij.
Das mir vorliegende vierte Album „Battle of Leningrad“ ist das erste Konzeptalbum der Band mit einem geschichtlichen Hintergrund. Man hat sich wohl ganz bewusst an dieses immer noch recht brisante Thema herangewagt. Vom Stil her haben wir es hier mit Neo Classic Metal zu tun, der immer wieder durch atmosphärische und technisch versierte Zwischenspiele ergänzt bzw. aufgewertet wird.
Da ich die Band wie gesagt nicht kannte, war ich sehr gespannt auf diese Mischung, versprachen doch die beteiligten Personen ein qualitativ hochwertiges Endprodukt.
Beim Openersong „Mother Russia“ legt man auf jeden Fall schon mal gut vor. Ein mit Piano und Keyboard unterlegter Anfang und kurz darauf setzen die Gitarren ein. Ein wuchtiger Midtemposong nimmt seinen Lauf der sich aufgrund seines eingängigen Chorus recht ordentlich in die Gehörgänge frisst. Starker Beginn!
Wesentlich flotter geht es bei „They’re calling your Name“ zu, leider kann ich dem Song nicht so viel abgewinnen wie dem Vorgänger. Ist für mich irgendwie zu gewöhnlich. Schnell also weiter zum nächsten Track „Empire“. Hier wird uns ordentlich Abwechslung geboten. Tempowechsel, Keys und Pianoeinsätze und ein packender Chorus. Dazu natürlich noch ein glänzend singender Mark Boals. Was will man mehr? Der bislang stärkster Song!
Über das gefühlvolle „Land of Frozen Tears“ geht es in den Mittelteil der Scheibe, der mit dem melodischen „Firewind“  und dem düsteren, epischen Titelsong „Battle of Leningrad“ prima in Szene gesetzt wird.
Das schnelle und direkte „No Way Out“ bläst euch danach den Staub aus den Boxen und uns direkt in den letzten Abschnitt der Scheibe.
Dieser ist mit „Our World“ und „Rain“ recht ruhig geworden. Mystisch, gefühlvoll und episch geht es hier zur Sache. Eigentlich ein recht typischer Abschluss für die Platte, da genau diese Art von Songs hier auch öfters anzutreffen sind.

Anspieltipps:

Mit “Mother Russia”, “Empire”, “Battle of Leningrad” sowie “Our World” solltet ihr am Besten bedient sein.

Fazit :

Nach dem verklingen des letzten Tons muss ich sagen, dieses Projekt unterscheidet sich doch ein wenig von den aktuellen Band’s des Mark Boals! Der Gute ist eindeutig normalerweise melodischer unterwegs. Hier bei RING OF FIRE wird eher die epische, verspieltere Fanseite bedient und genau für diese Fans dürfte “Battle of Leningrad” ein wahrer Ohrenschmaus sein!
Von daher gibt es auch eine klare Kaufempfehlung von mir, die Anfangsvorstellung eines qualitativen Endproduktes von mir sind also erfüllt worden.
Fans des Genres und von Mastermind Mark können und sollten hier auf jeden Fall zu schlagen!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Mother Russia
02. They’re calling your Name
03. Empire
04. Land of Frozen Tears
05. Firewind
06. Where Angels Play
07. Battle of Leningrad
08. No Way Out
09. Our World
10. Rain

Julian

GRAND MAGUS – Triumph And Power

Band: Grand Magus
Album: Triumph And Power
Spielzeit: 42:10 min
Stilrichtung: Heavy/Doom Metal, Hardrock
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 31.01.2014
Homepage: www.grandmagus.com

Das Warten ist vorbei! Endlich liegt das siebte Studioalbum von GRAND MAGUS vor. Durch das 2005er Langeisen „Wolf’s Return“ bin ich damals auf die Band aufmerksam geworden und seither ein großer Fan von JB und seinen Mannen. Die Schweden haben sich mit jedem Album weiter gesteigert und besonders mit „Hammer of the North“ bleibenden Eindruck bei Fans und Presse hinterlassen. Die ebenfalls starke letzte Scheibe „The Hunt“ stieß mit ihrer Hardrock-Schlagseite auf geteiltes Echo, warum auch immer. Anscheinend war das vielen schon zu viel Abwechslung.

Ob sich GRAND MAGUS davon haben beeinflussen lassen? Glücklicherweise nicht, die Jungs ziehen einfach weiter ihr Ding durch, klingen frisch und druckvoll wie eh und je und einfach 100% authentisch und tief im traditionellen Metal verwurzelt.

Abwechslung wird diesmal vielleicht noch etwas größer geschrieben als bisher. Es gibt hymnenhafte Heavy/Doom Songs wie den Opener „On Hooves Of Gold“, Midtempo-Ohrwürmer der Marke „Steel Versus Steel“ oder dem Titeltrack, sowie flott und heavy rockende Nummern wie etwa „Fight“ und „The Naked And The Dead“. Zudem huldigen GRAND MAGUS mit den beiden instrumentalen Stücken „Arv“ und „Ymer“ der nordischen Folk-Musik, mit welcher die Band aufgewachsen ist.

Und wo andere Bands am Ende schwächeln, schütteln GRAND MAGUS mit einer beängstigenden Leichtigkeit einfach mal den epischen Kracher „The Hammer Will Bite“ aus dem Ärmel und setzen einem bärenstarken Album die Krone auf!

Tonnenschwere Riffs, stampfende Rhythmen, wuchtige Bassläufe und die gewohnt erstklassige Produktion lassen keine Wünsche offen. Über allem thronen die majestätischen Vocals von JB, dessen Stimme bei GRAND MAGUS keine Sekunde mehr wegzudenken ist.

Auf dem neusten Werk gelingt es den Schweden, die Markenzeichen der bisherigen Alben zu einem kraftvollen und triumphalen Gesamtwerk zu schmieden – „Triumph And Power“, der Name ist Programm und GRAND MAGUS bleiben eine Urgewalt!

WERTUNG:


Trackliste:

01. On Hooves Of Gold
02. Steel Versus Steel
03. Fight
04. Triumph And Power
05. Dominator
06. Arv
07. Holmgång
08. The Naked And The Dead
09. Ymer
10. The Hammer Will Bite

Chris

BLAZE – The Rock Dinosaur (EP)

Band : Blaze
Album : The Rock Dinosaur (EP)
Spielzeit : 27:25 min
Genre : Hard Rock / Heavy Metal
Plattenfirma : High Roller Records
Veröffentlichung : 31.01.2014
Homepage :

Freunde von alten Scorpions, Michael Schenker und UFO aufgepasst. Die neben Vanderbuyst wohl beste Alternative zu den strauchelnden, altersmüden Originalen kommt aus Japan, nennt sich BLAZE und beschert uns nach der überzeugenden 2007er Debüt-Scheibe (2012 über HRR in Europe veröffentlicht) einen neuen Appetithappen in Form einer 6-Track EP. Das Label High Roller Records hat ja bekanntermaßen nicht nur ein Händchen für verloren geglaubte, bzw. vergessene Perlen der NWOBHM, sondern auch einen guten Riecher für aktuelle Vertreter des Genres.

„The Rock Dinosaur” kommt daher natürlich stilecht mit japanischem Obi und einem geschmackvollen Cover daher (dass sowohl eine CD als auch Vinyl Ausgabe erhältlich sind ist wohl Ehrensache) und lässt von den ersten Gitarrensalven in „One Way Flight“ kein Classic-Hard-Rock Auge trocken. Gitarrist Hisashi „Q“ Suzuki kann einmal mehr mit treffsicheren Riffs und Soli im Stile seines offensichtlichen Vorbilds Michael Schenker glänzen und Sänger Wataru Shiota reißt mit seiner leidenschaftlichen Gesangsperformance unweigerlich mit. Das herrliche Pathos in seiner Stimme lässt erahnen, dass der Mann seine Musik und seine Mission absolut ernst nimmt. Das nötigt nicht nur Respekt ab, sondern macht die Musik auf „The Rock Dinosaur“ auf Anhieb sympathisch. Die ganz großen Hymnen können BLAZE zwar nach wie vor nicht schreiben, bei den Japanern ist aber auch eher der Weg das Ziel. Die Huldigung der alten Rock Dinosaurier ist in Bangern der Marke „Underground Heroes“, „Shed Light On Dark“ oder „Lady Of Starlight“ (Nachtigall, ick hör dir trapsen) beinahe authentisch bis zum Tüpfelchen auf dem i. Die Produktion ist angenehm direkt und trocken und somit quasi identisch mit dem Erstling. In der Tat sind einige der Tracks schon älteren Datums und wurden von Bandkopf Hisashi als Überbrückung bis zum hoffentlich bald erscheinenden nächsten Album zusammengestellt.

 „The Rock Dinosaur” ist die logische und konsequente Fortführung des auf dem Debüt eingeschlagenen Wegs und macht was es soll: Hunger auf neues Futter der japanischen Überzeugungstäter. Wem bei dem geilen Artwork und den genannten Referenzen nicht schon die Hand reflexartig Richtung Geldörse zuckt, dem ist eh nicht mehr zu helfen.

WERTUNG: 


Trackliste:

01. One Way Flight
02. Shed Light On Dark
03. Right In White Light
04. Underground Heroes
05. The Going Gets Rough
06. Lady Of Starlight

Mario

BLACK BLITZ – Louder Than Thunder

Band: Black Blitz
Album: Louder than Thunder
Spielzeit: 39:37 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Blitz Music
Veröffentlichung: 13.12.2013
Homepage: www.blackblitz.de

Das sind sie wieder DIE deutsche Antwort auf den Hard Rock Dinosaurier AC/DC! BLACK BLITZ aus München haben nach ihrem 2011er Debütalbum „Born to Rock“ nachgeladen und präsentieren uns dieser Tage ihr zweites Werk „Louder than Thunder“. Nachdem der Erstling bei mir schon offene Türen eingerannt hat, war ich sehr gespannt was Fronter Thomas Bauer und Co dieses Mal zusammengeschraubt haben. Denn wie heißt es so schön im Promoinfosheet, man steht für Hard Rock der alten Schule; Riffs, Gitarrensoli, Mitsingrefrains und ehrliche Musik die mit Herzblut gespielt wird. Was will man mehr?
Und, um es schon mal vorweg zu nehmen die Jungs steigern sich nochmal im Vergleich zum starken Debütalbum!
Und damit wir in den vollen Genuss der Mucke kommen, halten wir uns nun nicht mehr lange mit vorreden auf, wer mehr über die Truppe wissen will, dem empfehle ich meine Rezi zur ersten Scheibe hier bei uns oder die hervorragend aufgemachte Bandpage.
Mit dem bockstarken Opener „Drinking Dynamite“ wird die Scheibe eröffnet. Die Jungs legen hier los wie die Feuerwehr und rocken was das Zeug hält! AIRBOURNE hätten diesen Opener auch sicherlich nicht besser hinbekommen, da bekommt man direkt Durst und Partylaune : – )!
Dem steht auch das folgende „Going Against the Grain“ in nichts nach! Hier wird gerockt und gegroovt was die Boxen hergeben und man kommt nicht drum herum hier so richtig mitzugehen.
Kaum sitzt man wieder, geht es schon direkt weiter mit „Keep ‚Em Coming“ und dem Titeltrack „Louder than Thunder“ der erstmal den bisherigen Höhepunkt einläutet. Der Chorus ist hier dermaßen eingängig, da muss man einfach mit grölen. Geile Nummer!
Über das Groovemonster „The Call of Rock ‚N‘ Roll“ geht es dann in den zweiten Teil der Scheibe, der nicht mehr mit den ganz so schnellen Partykrachern aufwarten kann. Viel mehr widmet man sich hier der Blues Seite des Hard Rocks mit so Perlen wie „Turn up the Heat“, „Daily Dose“ oder dem Abschlusstrack „Satin is Waitin’“.
Hier kommt die etwas andere Seite von BLACK BLITZ gut zur Geltung, welche auch mit Sicherheit ihre Abnehmer finden wird.

Anspieltipps:

Die ganze Platte ist insgesamt sehr stark, “Drinking Dynamite”, “Going Against the Grain”, “Louder than Thunder” und “Turn up the Heat“ stechen hier aber noch ein bisschen hervor.

Fazit :

Nach der ersten Hälfte der Scheibe hätte ich hier ganz klar die Höchstwertung verteilt, aber dann verfallen mir die Jungs von BLACK BLITZ ein bisschen zu sehr ins Blues geschwängerte, den ein oder anderen Kracher ala “Drinking Dynamite” hätte der zweite Hälfte sicherlich gut getan. Das kann man ja dann beim dritten Album noch verbessern.
Ansonsten gibt es hier aber nicht viel zu meckern, eine klare Steigerung zum Debüt, und somit bekommen sie von mir zu Recht 9 Punkte vor den Latz geknallt!
Genrefans und Liebhaber der Band MÜSSEN dieses Album haben!

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Drinking Dynamite
02. Going Against the Grain
03. Keep ‚Em Coming
04. Louder than Thunder
05. The Call of Rock ‚N‘ Roll
06. Turn up the Heat
07. Daily Dose
08. Double the Trouble
09. Fire and Forget
10. Satin is Waitin‘

Julian

TIMEMAGE – Conquistadors

Band: TimeMage
Album: Conquistadors
Spielzeit: 57:12 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: November 2013
Homepage: www.timemage.de

Es ist mal wieder so weit! Das Do it yourself Projekt von Mastermind Stefan Schenkel kehrt mit einem neuen Album zurück. Die Mannen und mittlerweile auch wieder Frau von TIMEMAGE aus Mannheim haben ihr neues Konzeptalbum „Conquistadors“ am Start auf dem sie die Geschichte von Hernan Cortes und den Fall der Atzteken vertonen. Weitere Hauptprotagonisten, sowie die gesamte Geschichte und die Lyrics können wie immer auf der sehr schön gestalteten Bandhomepage begutachtet werden!
Apropos, darüber ist auch die gesamte bisherige Diskografie der Band vollkommen legal und kostenlos zu beziehen! Ja, so etwas gibt es noch! Leute die einfach nur aus Spaß an der Freude und der Musik die selbige machen und sie dann den Fans auch noch kostenlos zur Verfügung stellen.
Man darf davon halten was man will, eine außergewöhnliche Sache ist das Ganze so oder so!
Auf dem neuen Album kehrt die Band wieder ein wenig mehr zu den Power Metal Wurzeln zurück und das erste mal seit dem 2006er Diskus „Witchcraft“ ist mit dem Neuzugang Sabrina Bell wieder eine weibliche Stimme mit an Bord, was den musikalischen Radius der Band erneut erweitern dürfte.
So, wie klingt das neue Album denn nun? Das einleitende „Across the Sea“ ist auf jeden Fall schon eine schöne Filmscore Einleitung die gut Atmosphäre erzeugt.
Der Gesang von Neuzugang Sabrina bewegt sich im angenehmen Bereich und passt sehr gut zum Song wie ich finde. Gleich also mal ein ordentlicher Einstieg!
Auch das anschließende „Sacrificed“ legt gut und knackig los. Mastermind Stefan und Sängerin Sabrina teilen sich hier die Gesangsparts, der Chorus ist schön einprägsam und der Song kann somit also auch auf der Habenseite verbucht werden.
„Flower Wars“ ist mir ein bisschen zu brav geworden, irgendwie kommt hier kein richtiger Druck auf. Ne, da waren die ersten Songs packender!
Was zwischenzeitlich und auch beim nächsten Song „Descendants of the Sun“ auffällt, man hat sich viel Mühe bei der Orchestrierung gegeben und vermittelt so eine schöne atmosphärische, zusammenhängende Geschichte.
Die obligatorische Ballade haben wir als nächstes mit „The Slave Princess“. Würde ich mal unter ganz nett verbuchen. Was aber hier absolut positiv gemeint ist. Sehr angenehmer, ja fast schon zarter Gesang von Sabrina, schicker Chorus, alles da für gemütliche Stunden der Ruhe!
So, was haben wir im weiteren Verlauf denn noch so? „March to Tenochtilan“ greift die gute Vorstellung der Vorgänger auf und „Once he was loyal“  ist eine nette, abwechslungsreiche Nummer geworden. Zwei etwas schwächere Songs sind aber im letzten Drittel auch anzutreffen. Dazu zählen das etwas langatmige „Aztecs‘ Last Stand“ sowie das überlange, abschließende Instrumental „Conquistadors“, welches irgendwie etwas deplatziert wirkt.

Anspieltipps:

Bei “Across the Sea”, “Sacrificed”, “The Slave Princess” sowie “Once he was Loyal”  solltet ihr genau die Ohren spitzen.

Fazit :

Die neue TIMEMAGE Scheibe “Conquistadors” gefällt mir schon mal wesentlich besser als die letzte Scheibe. Grund dafür ist auf jeden Fall die Abwechslung die mit Sängerin Sabrina rein gekommen ist und die stimmungsvolle Geschichte die hier erzählt wird. Zwar haben sich im letzten Drittel auch ein paar schwächere Nummern eingeschlichen und die Produktion könnte auch ein bisschen druckvoller sein, aber, man beachte, für ein Homestudio und Selfmade Projekt geht das alles vollkommen in Ordnung und auch dafür hat die Band meinen aller größten Respekt!
In der Abschlussrechnung komme ich hier insgesamt auf eine starke Gesamtleistung und 7 Punkte. Weiter so Stefan und Leute unterstützt dieses tolle Projekt und wie gesagt die Scheibe gibt es absolut kostenlos auf der Bandhomepage!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Across the Sea
02. Sacrificed
03. Flower Wars
04. Decendants of the Sun
05. The Slave Princess
06. March to Tenochtilan
07. La Noche Triste
08. Beyond Retrieval
09. Aztec’s Last Stand
10. One he was loyal
11. Conquistadors

Julian

TRANSATLANTIC – Kaleidoscope

Band : Transatlantic
Album : Kaleidoscope
Spielzeit : 75:51 min
Genre : Progressive Rock
Plattenfirma : Inside/Out
Veröffentlichung : 24.01.2014
Homepage : www.transatlanticweb.com

Das Label Inside/Out hat mittlerweile die Crème der Prog-Schaffenden unter einem Dach versammelt und schickt zum Start ins neue Jahr (nach den letztjährigen Krachern Riverside, Fates Warning, Haken, Leprous, James LaBrie und Ayreon) das heiß erwartete 4. Studioalbum des All-Star-Teams TRANSATLANTIC ins Rennen. Wie bereits auf den vorangegangenen superben Scheiben frönen Neal Morse und seine Mannschaft (Mike Portnoy, Roine Stolt und Pete Trewavas) wieder ausgiebigst Ihrer großen Leidenschaft: tiefgründiger Prog-Rock mit Herz und Verstand, aber ohne Regeln oder Kompromisse. Bei gerade mal 5 Songs dürfte wohl jedem halbwegs Informierten klar sein, dass mindestens ein Longtrack dabei sein muss. Diesmal wird die Scheibe, die bis auf eine Ausnahme von der ganzen Band gemeinsam komponiert wurde,  von dem 25-minütigen „Into The Blue“ eröffnet und findet seinen Abschluss in dem mit gut 32 Minuten längsten Track des Werkes („Kaleidoscope“). Was zwischen diesen beiden Melodie-Monstern vor sich geht ist mal wieder Ohrenschmeichelei in höchster Vollendung, mittlerweile zwar nicht mehr ganz so überraschend wie noch auf dem Debüt oder der konzeptionell gewagten letzten Platte, aber immer noch meilenweit über dem was die Mitbewerber zu bieten haben.

Nach mehrmaligem Durchhören das Albums stelle ich mir ernsthaft die Frage ob Neal Morse eigentlich fähig ist einen schlechten Song zu schreiben – weiß der Mann überhaupt wie das geht? Selbst die umpfzigste Variation seiner Trademark-Lines bleibt immer noch spannend und entwaffnend zugleich. Und gut gemeinte Texte zu einer lebensbejahenden Einstellung sind mir eh lieber als die trendige Schwarzmalerei und der Misanthropismus die gerade im Metalbereich immer mehr Einzug halten. Wer einen Scheißtag erwischt hat und mit Mühe die Mundwinkel waagerecht hält, erfährt durch Tracks wie das von Neal Morse im Alleingang komponierte Akkustik-Highlight „Shine“, den recht straighten Rocker „Black As The Sky“ oder das durch Gastsänger Daniel Gildenlow veredelte „Into The Blue“ eine Vollbedienung in Sachen zeitloser Prog-Rock mit Gänsehautgarantie. Alleine der abschliessende Titeltrack bietet unzählige versteckte Ecken und Nieschen in denen der Hörer sich stundenlang verlieren und verzaubern lassen kann. Auf „Kaleidoscope“ gibt es durchaus einige „jammige“ Passagen und die ein oder andere Referenz an alte Prog-Rock Helden wie z.B. Yes oder auch die eigene Vergangenheit (Spock´s Beard, Dream Theater) sind nicht zu überhören. Eine gewisse Nähe zu Steven Wilsons grandioser 2013er Scheibe „The Raven That Refuse To Sing“ ist auch gerade durch den grundehrlichen Sound und die ähnlichen Stimmungen in den Kompositionen gegeben. Mit Worten ist das was auf „Kaleidoscope“ geboten wird (wie immer bei dieser Band) nur schwer zu beschreiben und zur musikalischen Darbietung etwas zu sagen ist ja bei den Beteiligten eigentlich müssig. Die phantastischen Gitarrensoli von Roine Stolt („Shine“!) sollten aber, abenso wie die von Morse, Stolt und Portnoy brüderlich geteilten tollen Gesangsvorträge, nicht unerwähnt bleiben. Und es tut einfach immer wieder gut Mike Portnoy das tun zu hören, was er immer noch am besten kann – songdienlich und leidenschaftlich Prog knüppeln.

Alles beim Alten im Hause TRANSATLANTIC bedeutet anno 2014 also nicht bedauerlichen Stillstand sondern vielmehr eine Fortführung der bisherigen Grosstaten. Das Album erscheint als reguläre Doppel-CD, Special Edition (2CD + DVD) mit 8 Bonus-Cover-Songs von u.a. Yes, King Crimson und ELO, Limited Edition (2CD + 2DVD) incl. 5.1 Surround-Mix sowie 3LP + 2CD Vinyl-Ausgabe. Der Fan hat also mal wieder die Qual der Wahl …

WERTUNG:

Trackliste:

01. Into The Blue
02. Shine
03. Black As The Sky
04. Beyond The Sun
05. Kaleidoscope

Mario

MIDNITE SKY – Blood, Sweat And A Little More

Band: Midnite Sky
Album: Blood, Sweat And A Little More
Spielzeit: 53:22 min.
Stilrichtung: Melodic Rock, Hardrock
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: 13.12.2013
Homepage: www.midnitesky.de

Sehr lange war es ruhig um die Stuttgarter Melodic Rock Band MIDNITE SKY. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich erstmals von den Jungs gehört habe. Es war einer dieser denkwürdigen „Rockabende“ in der Kellerbar eines guten Freundes. Dort hat man sich immer die neusten Eroberungen vorgespielt – darunter war eines Tages auch ein Song namens „Web Of Desire“ – und natürlich dem bayrischen Gerstensaft gehuldigt. Auf dem Cover prangte ein cooles Logo und eine Gitarre, die schnurstracks auf einen Planeten (die Erde?) zuflog. Das Cover war aussagekräftig wenngleich auch nicht sonderlich außergewöhnlich – gleiches galt auch für die Musik. Dass die Schwaben aber gar nicht unbedingt die Welt verändern wollen sondern einfach nur gute Rockmusik machen wollen, dürfte klar sein. Das ist ihnen auch gelungen…

Jetzt jährt sich diese Erinnerung bald zum zehnten Mal und unlängst haben MIDNITE SKY ein neues Album veröffentlicht. Das erste seit besagtem Langspieler in 2004. Ein kurzer Blick auf die Liste der Protagonisten lässt feststellen, dass sich das Line-Up praktisch nicht geändert hat. Aus der klassischen Quintett ist ein Quartett geworden, der zweite Gitarrenposten wurde komplett gestrichen – ansonsten bestehen MIDNITE SKY immer noch aus Holger Blickle (vocals), Stefan Kreutz (guitars), Frank Hafner (bass) und Markus Schuebel (drums).

Was hat sich musikalisch getan? Eines lässt sich nach wenigen Minuten sagen: „Blood, Sweat And A Little More“ ist runder und mundet noch besser als der ohnehin schon starke Vorgänger. Dieser war schroffer und etwas härter, jetzt hat man sich Bügelkurs verschrieben und den Sound etwas glatter gestaltet. Aber auch kraftvollere Chöre und noch mehr Gewicht auf Melodie und Eingängigkeit steht beim neuen Longplayer auf dem Zettel. Der Opener „Hellfire“ hat mich erstmal komplett weggeblasen. Mit mächtigem Refrain, großartiger Gitarrenarbeit und stampfendem Beat beginnt der Tanz unerwartet stark, um nicht zu sagen – ein Meisterwerk! Bei „Feels Like Heaven“ wird es etwas kuscheliger und MIDNITE SKY tendieren etwas in die Richtung FIREHOUSE. Der Grat zwischen Kunst und Kitsch ist ein schmaler aber die Schwaben bleiben auf der richtigen Seite. „Change Your Mind“ präsentiert sich wieder etwas rockiger, das suggeriert schon das schneidige Eröffnungsriff. Klassischer Melodic-Stoff wird bei „Where Are The Angels“ zelebriert. Hooks bis zum Abwinken.

“All I Ever Want” ist eine weitere erstklassige Nummer mit viel Raum für tolle Melodien. So könnte ich jetzt weitermachen, denn einen schwachen Song sucht man hier vergebens. Aber ich beschränke mich auf ein paar weitere Anspieltipps, die ich unbedingt noch herausheben muss: das lässige „Sex Bomb Love Machine“ darf auf keiner Party fehlen während „Now You´re Gone“ eine Melodic-Granate erster Güte ist. Auch ein Stück wie das flotte „Lay Down Your Fear“ sollte Erwähnung finden.

Blut, Schweiß und ein bisschen mehr haben die Jungs von MIDNITE SKY in ihr zweites Album gesteckt. Warum es so lange gedauert hat, bis ein Nachfolger zu „Rock The Planet“ in trockenen Tüchern war, weiß ich nicht. Dass es sich gelohnt hat zu warten steht außer Frage, denn „Blood, Sweat And A Little More“ ist ein großartiges Hardrockalbum geworden, das allen Fans der 80er die Freudentränen in die Augen und beim Abrocken den Schweiß auf die Stirn treiben wird. Ganz starkes Ding und eine große Überraschung noch dazu.

WERTUNG: 


Trackliste:

01. Hellfire
02. Feels Like Heaven
03. Change Your Mind
04. Where Are The Angels
05. All I Ever Want
06. Tell Me Why
07. Lay Down Your Fear
08. Sex Bomb Love Machine
09. Waiting For Your Love
10. Love Is  A Stranger
11. Now You´re Gone
12. Rock With You Tonite

Stefan