ATHLANTIS – M.W.N.D

Band: Athlantis
Album: M.W.N.D
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Icewarrior Records
Veröffentlichung: 15.06.2012
Die italienischen Power Metaller ATHLANTIS treten mir ihrem neuen Album „M.W.N.D“ hinaus aus dem großen Underground Schatten, hinein ins Licht der Metalwelt. Seit dem selbstbetitelten Debütalbum sind ein paar Jahre ins Land gezogen, die halbe Bandmannschaft musste ausgetauscht werden, aber nun ist man also wieder mit einem neuen Album am Start.
Ich muss zugeben, ich habe von der Truppe noch nie etwas gehört. Aber das muss ja nichts schlechtes sein. Gehen wir die ganze Sache einfach ganz unbedarft an.
Mehr als den Stil, der Fans von Bands wie LABYRINTH, VISIONS DIVINE oder GAMMA RAY ansprechen dürfte, und die neue Bandzusammensetzung, die aus den Neulingen Jack Spider (Gesang) und Enry Sydoz (Schlagzeug) sowie den alten Hasen Steve Vawamas (SHADOWS OF STEEL, MASTERCASTLE, TRAGEDIAN, Bass/Keyboards) und Pier Gonella (Ex LABYRINTH, SYNTHPHONIA SUPREMA, Gitarre) besteht, kann ich euch leider nicht mit auf den Weg geben.
Naja bleibt halt mehr Zeit für die Musik.
Legen wir also gleich mit dem Opener „Madness is rising“ los. Mit einigen Keyboardklängen unterlegt beginnt der Track und steigert sich dann melodisch bis hin zum gelungenen Chorus, den man gut mitsingen kann. Als Opener ist der Song auf jeden recht ordentlich. Mal schauen wie es weitergeht.
Mit dem kraftvollen aber recht eintönigen „Getaway“ geht es weiter. Die Melodie ist zwar ganz in Ordnung, aber der Chorus schafft es zu keiner Zeit mich so zu packen wie beim Vorgänger.
Springen wir schnell weiter zum nächsten Track „The Final Judgement“. Hier bewegen wir uns wieder in die richtige Richtung, Melodie und Chorus stimmen wieder, auch wenn auch dieser Song noch nicht das gelbe vom Ei ist….
„Strong as your Love“ ist dann mal endlich ein Lichtblick im bislang tristen Songmaterial. Man rockt sich recht kraftvoll durch die Nummer und endlich passt auch der Chorus perfekt. Bislang eine der besten Nummern auf dem Album.
Im Mittelteil geht es ein bisschen auf und ab was die Qualität angeht. Am ehesten begeistern kann mich hier nur „Dry Gin“.
Leider gehen diese Qualitätsschwankungen auch im letzten Teil weiter. Hier weiß nur noch das krachende „Holy Call“ mich ein wenig zu erfreuen.
Insgesamt eine eher nur mittelmäßige Gesamtleistung, die mich ein wenig unzufrieden nach dem letzten Ton zurücklässt.
Anspieltipps:
Hier gibt es leider nicht so viel zu nennen. Der Opener “Madness is rising”, “Strong as your love”, „Dry Gin“ und „Holy Call“ gehen gerade noch so in Ordnung.
Fazit :
Ich komme mir beim neuen Album von ATHLANTIS ein bisschen wie in einem Kramladen vor. Von jedem wird hier ein bisschen was geboten. Die Songs sind auf jeden Fall sehr unterschiedlich geworden, allerdings geht dadurch auch so ein bisschen der durchgehende Faden verloren. Mal rockt man ordentlich drauf los und mal ist man eher mystisch und melodisch angehaucht unterwegs.
Auch die Songs zünden nicht immer gleich sofort oder manche gehen auch komplett unter.
In der Summe ist „M.W.N.D“ eine zwiespältige Angelegenheit geworden, die mich nicht so ganz überzeugen konnte. Da müssen die Jungs sich auf jeden Fall beim nächsten Album steigern!
WERTUNG:
 
Trackliste:
01. Madness is rising
02. Getaway
03. The Final Judgement
04. Strong as your Love
05. Faraway
06. Dry Gin
07. Lightning
08. One Man, One Look, One Desire
09. Again you
10. Holy Call
11. Faraway (Akkustik Version)
Julian
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