WOLFEN – Chapter IV

Band: Wolfen
Album: Chapter IV
Spielzeit: 67:00 min
Plattenfirma: Pure Legend Records
Veröffentlichung: 27.01.2012
Homepage: www.wolfen-metal.de

Die Band WOLFEN sind Deutsche und was machen deutsche Metalbands vorzugsweise für Mucke? Richtig, Teutonen Power Metal. Hier haben wir es aber ganz klar mit einer etwas europäischen Ausrichtung zu tun, die Jungs scheuen auch nicht davor einige Trashanteile mit einzubauen.
Aber der Reihe nach. Die Band wurde schon in den 90igern gegründet und brachte zwischen 2001 und 2006 bisher drei Studioalben auf den Markt. Das mir nun vorliegende neue Album „Chapter IV“ ist das Labeldebüt bei Pure Legend Records.
WOLFEN können schon auf so einige Highlights in ihrer Karriere zurückblicken, unter anderem zum Beispiel auf Liveauftritte mit TANKARD oder KREATOR.
Newcomer sind die Jungs also bei weitem nicht.
Die Bandbesetzung liest sich wie folgt, Frank J Noras (Gitarre), Andreas v. Lipinski (Gesang, Bass), Björn Grüne (Gitarre) und Holger Bloempott (Schlagzeug).
Nun werfen wir mal einen Blick auf das neue Werk und schauen mal was uns WOLFEN hier feines um die Ohren werfen.
Los geht es mit dem Überlängetrack „Revolution/Evolution“. Zum Anfang wird ein bisschen Atmosphäre erzeugt, bevor es dann mit einem Riffdonnerschlag in die Vollen geht. Danach entwickelt sich ein Track mit einem ordentlichen Groove und einem überragenden Chorus, das alles plus der passende Gesang von Fronter Andreas  machen die Nummer zu einem gelungenen Opener.
Das folgende „D.F.A.I.T“ hat wieder so einen mitreißenden Groove und die Gitarrenriffs die uns hier erwarten sind ebenfalls schön druckvoll. Mit dem passenden Chorus, reiht sich die Nummer perfekt ein und überzeugt auf Anhieb.
Überzeugen können in der Folge dann auch „The One“ und „Hole in the Sky“, man hat aber auch mit „Nefilim“ und „I am I“ zwei nicht ganz so überzeugende Tracks am Start.
Im letzten Teil der Platte fahren die Jungs aber nochmal ganz schwere Geschütze auf.
„Unbroken“ ist eine schwermetallische Abrissbirne, bei der man nur die Nackenmuskeln und die Matte kreisen lassen kann. Mit einem göttlichen Chorus ausgestattet brennt sich die Nummer quasi in den Gehirnwindungen fest. Genial!
„Birningham 6“ ist dann wieder ein ganz anderer Schlag. Mehr melancholisch und ruhiger gehalten, überzeugt die Nummer aber durch den klasse Wechselgesang von Andreas und einer weiblichen Sängerin, sowie durch den gelungenen Chorus.
Danach folgt aber wieder richtige Härte, in Form von „Soul Collector“ hat man einen erst ruhigen und dann extrem nach vorne gehenden Track, der durch seine Härte aber auch durch seine Melodien überzeugt.
Das abschließende „Demons“ rundet den äußerst starken Silberling perfekt ab.

Anspieltipps:

Die auffälligsten Tracks sind hier sicherlich, “D.F.A.I.T”, “The One”, “Unbroken” und “Soul Collector”.

Fazit :

Na da haben WOLFEN ja noch einmal die Kurve bekommen! Nachdem starken Beginn von “Chapter IV” und dem durchschnittlichen Mittelteil dachte ich schon, na das wird nix, aber dann packen die Jungs im letzten Drittel nochmal die richtigen Kracher aus!
Die Jungs haben in der Summe hier wirklich ein starkes Album eingespielt, welches sich nicht vor den Großen des Genres verstecken braucht.
Die Produktion ist schön knackig, die instrumentale Leistung im oberen Level und der Gesang passt wie die Faust aufs Auge.
Freunde von teutonischen Power Metal können hier wirklich ohne Bedenken zugreifen!

WERTUNG:

Trackliste:

01. Revolution / Evolution
02. D.F.A.I.T.
03. The One
04. Nefilim
05. Hole In The Sky
06. I am I
07. Dolor Mundis
08. Unbroken
09. Birmingham 6
10. Soul Collector
11. White Chapel
12. Demons

Julian

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.