WITCHFYNDE – The Lost Tapes

Band: Witchfynde
Album: The Lost Tapes
Spielzeit: 53:03 min
Stilrichtung: Hardrock/NWOBHM
Plattenfirma: Bad Omen Records
Veröffentlichung: 10.03.2014
Homepage: www.witchfynde.com

Ein echtes Stück Geschichte bekommt man selten auf den Tisch. Bad Omen Records machen es möglich. Die Englander von WITCHFYNDE haben in den Jahren 1980 bis 1984 Musikgeschichte geschrieben. Besonders das Debüt „Give ‚em Hell“ zählt zu den absoluten Klassikern der NWOBHM Bewegung.
Doch die Band war bereits seit 1973 aktiv und aus diesen Anfangstagen gibt es ein paar Demotracks. Diese wurden nun in erstaunlicher Qualität neu gemastert und unter dem passenden Titel „The Lost Tapes“ veröffentlicht.

An diesen Aufnahmen waren Steve Bridges (Vocals), Montalo (Gitarre), Andro Coulton (Bass) und Gra Scoresby (Drums) beteiligt. Die ersten 5 Songs wurden im Dezember 1975 in den Drumbeat Studios, Melton Road, Leicester aufgenommen. Song 6 und 7 an einem nicht mehr zuzuordnendem Ort in Coventry, im Jahre 1977. Für die Generalüberholung sorgte Jamie Gomez Arellano in 2013, und er macht einen verdammt guten Job. Die klangliche Qualität steht einer aktuellen Produktion in nichts nach, trotzdem durchdringt der Geist der Geburtsjahre der Hard & Heavy Musik jede Note auf „The Lost Tapes“. Gut, das gilt für die ersten fünf Songs, die letzten beiden muss man eher als nette Dreingabe sehen, hier war wohl nicht mehr viel aus dem vorliegenden Material rauszuholen, diese Aufnahmen haben bestenfalls Demo-Tape Charakter. Aber auch das hat sicher für den ein oder anderen älterern Metalhead seinen ganz eigenen Reiz.

Wer schon immer auf der Suche nach dem vertonten Bindeglied zwischen LED ZEPPELIN, DEEP PURPLE, BLACK SABBATH und RUSH auf der einen und den ersten Heavy Metal Bands auf der anderen Seite gesucht hat, wird bei der „neuen“ WITCHFYNDE fündig. Eine genauere Einordnung wäre in meinen Augen vergebene Mühe, mit wem soll man die Wegbereiter einer Szene vergleichen, die noch gar nicht existiert hat? Psychodelic, Hardrock, Progressiv, Jazz, Blues und härtere Klänge vermischen sich zu einem neuen, intensiven Gebräu dem wir noch heute verbunden sind.

Und selbstredend gibt es diese Perle nur auf Vinyl. Oldschooler kommen an diesem Werk nicht vorbei, holt euch „The Lost Tapes“ und freut euch auf eine wunderbare Zeitreise.

WERTUNG: 


Trackliste:

01. Grimoire
02. Madam Noname‘
03. Halfway
04. Pastiche
05. Slow Down
06. Valkyrian Ride
07. Tetelestai

Chris

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