THE MUTE GODS – Do Nothing Till You Hear From Me

Band: The Mute Gods
Album: Do Nothing Till You Hear From Me
Spielzeit: 59:49 min
Stilrichtung: Progressive Rock
Plattenfirma: INSIDE/OUT Music
Veröffentlichung: 22.01.2016
Der fantastische Bassist/Stick Spieler Nick Beggs dürfte (Prog) Rock Fans vor allem dank seiner Zusammenarbeit mit Steven Wilson ein Begriff sein, den er auf den vergangenen Alben und Tourneen begleitet und massgeblich zum Sound von “The Raven That Refused To Sing” und “Hand.Cannot.Erase” beigetragen hat. Aber auch in der Vergangenheit hat Beggs mit solchen Hochkarätern wie z.B. Belinda Carlisle, John Paul Jones, Cliff Richard, Seal und Tina Turner zusammengearbeitet. Keine schlechten Referenzen also. Und mit entsprechend professioneller Mannschaft hat Beggs sein erstes „Solo“ Album unter dem Band Banner THE MUTE GODS eingespielt: für die (oftmals ganz schön abgefahrenen) Gitarrenparts ist Produzent Roger King verantwortlich, der seine Brötchen hauptsächlich als rechte Hand des ehemaligen Genesis Gitarristen Steve Hackett verdient. Und hinter der Schiessbude sitzt mit Marco Minnemann ein ganz erfahrener seiner Zunft, der zusammen mit Beggs das Rhythmusfundament bei Steven Wilson legt. Gäste dürfen bei einer soclehn Platte natürlich nicht fehlen, und mit Nick D’Virgilio (ex-Spock’s Beard) oder Frank Van Bogaert sind auch diese Posten bestens besetzt.
Mit „Do Nothing Till You Hear From Me“ und „Praying To A Mute God“ steigen die MUTE GODS relativ eingängig und poppig in die Scheibe ein. Es klingt gleich schön heimelig britisch, so wie halt nur Bands von der Insel klingen können. Dass Beggs ein guter Sänger ist hat er nicht zuletzt als Backingsänger bei Steven Wilson beweisen. Und auch als Solo Stimme funktioniert das Ganze ganz gut. Der Wiedererkennungswert hält sich zwar in Grenzen, aber Beggs‘ Gespür für gut funktionierende Hooklines macht aus Tracks wie dem dezent an King’s X erinnernden „Praying To A Mute God“ oder dem locker flockigen „nightschool for idiots“ richtig feine Gourmethappen. Neben den relativ „normalen“ Tracks gibt es dann noch eine Handvoll Tracks in denen THE MUTE GODS ihre progressiven Wurzeln etwas eindringlicher durchscheinen lassen wie in dem wilden „Makro capelo“ oder dem nicht minder wirren „your dark ideas“ (inklusive einem sehr freakigen Gitarrensolo). Nicht jeder Song zündet vollends, aber unterm Strich sind genügend Highlights vorhanden um „Do Nothing Till You Hear From Me“ zu einer lohnenswerten Anschaffung zu machen.
Mit “Do Nothing Till You Hear From Me” ist Nick Bergs und seinen Kollegen ein vielschichtiges, spannendes und abwechslungsreiches Album im weiten Feld zwischen Prog, Pop und Alternative geworden. Zwar trifft nicht jeder der 11 Tracks in Schwarze, aber dennoch sollten scheuklappenfreie Musikfreunde ein Ohr riskieren.
WERTUNG: 
Trackliste:
01. do nothing till you hear from me
02. praying to a mute god
03. nightschool for idiots
04. feed the troll
05. your dark ideas
06. last man on earth (bonus track)
07. in the crosshairs
08. strange relationship
09. swimming horses
10. mavro capelo (bonus track)
11. father daughter
Mario

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