SEVEN SPIRES – Emerald Seas

Band: Seven Spires
Album: Emerald Seas
Spielzeit: 49:11 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 14.02.2020
Homepage: www.sevenspiresband.com

Das Debütalbum „Solveig“ der Amerikaner SEVEN SPIRES war damals „nur“ ein Geheimtipp, aber mittlerweile ist die Band definitiv aus dieser Ecke hervor gekommen!
Ein Grund dafür ist mit Sicherheit die atemberaubende Gesangsperformance von Sängerin Adrienne Cowan die bei AVANTASIA und dann auch bei SASCHA PAETH`S MASTER OF CEREMONY ihr gesangliches Können (von Clean Vocals bis Growls) bewies.
Nun ist die Dame aber wieder mit ihrer Stammband und mit dem neuen, zweiten Album „Emerald Seas“ zurück. Und so abwechslungsreich und stilübergreifend wie der Gesang ist ist auch die musikalische Bandbreite.
Bevor sich diese aber zeigt, geht es erstmal mit dem Intro „Igne Defendit“ noch recht „normal“ und einleitend los.
Der erste richtige Track ist dann „Ghost of a Dream“ der wunderbar verträumt aber auch sehr eingängig daher kommt und direkt eine erste dicke Duftmarke setzt!
Toller Gesang, tolle Melodien, so kann es bitte weiter gehen!
Naja das anschließende „No Words Exchanged“ ist jetzt nicht der absolute Burner, aber so richtig schlecht ist das Teil auch nicht.
Aber trotzdem gehen wir schnell weiter zu den nächsten Hits in Form vom abwechslungsreichen „Every Crest“ und dem melodischen „Succumb“. Dazwischen liegt „Unmapped Darkness“ wo dann zum ersten Mal die Growls von Adrienne (ja das ist wirklich genau die gleiche Sängerin wie bisher) zum Einsatz kommen und das schöne Stück irgendwie für meinen Begriff zerstören!
Bei „Drowner of Worlds“ überspannt man dann in meinen Augen den Bogen total bezüglich der Growls denn hier ist Adrienne fast nur in dieser Gegend unterwegs. Für ne reine Black Death Metalabend absolut in Ordnung, hier will ich das aber nicht haben.
Danach gibt es mit „Silvery Moon“ und „Bury You“ zwei Standardmetaltracks die zwar ordentlich umgesetzt sind aber nicht an die Qualität der bisherigen Hits heranreicht.
„Fearless“ ist dann der nächste Growltrack…danke next please!
Nach dem Zwischenstück „With Love from the other Side“, welches nur im gesamten Kontext richtig funktioniert, geht es in die letzten beiden Tracks „The Trouble with Eternal Life“ und „Emerald Seas“. Hierbei geht ganz klar erstgenannter als Sieger vom Feld. Hier passt die Mischung aus Melodic und Härte wieder zu 100 % und außerdem ist der Abschlusstrack eher ein instrumentales Outro.
Insgesamt bleibt nach verklingen des letzten Tons ein etwas zwiespältiger Eindruck vom Debütalbum der Amerikaner.

Anspieltipps:

„Ghost of a Dream“, „Every Crest“, „Succumb“, „Bury You“ und „The Trouble with Eternal Life“.

Fazit :
Wie ich schon schrieb ist der Gesamteindruck vom Debüt von SEVEN SPIRES etwas zwiespältig! Es gibt einige schöne Hits die mit ihrer Mischung aus Heavy, Melodic und Symphonic Metal zum träumen einladen. Aber dann gibt es eben wieder die Songs die entweder nicht wirklich zünden wollen oder stilistisch aufgrund der Growldichte überhaupt nicht ins Bild passen!
Ich finde es geil was Adrienne Cowan mit ihrer Stimme vermag, aber es passt hier trotzdem irgendwie nicht, sorry.
So bleiben starke 7 Punkte in der Endabrechnung, nicht mehr aber auch nicht weniger!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Igne Defendit
02. Ghost of a Dream
03. No Words Exchanged
04. Every Crest
05. Unmapped Darkness
06. Succumb
07. Drowner of Worlds
08. Silvery Moon
09. Bury You
10. Fearless
11. With Love from the other Side
12. The Trouble with Eternal Life
13. Emerald Seas

Julian