STATUS QUO – Bula Quo!

Band: Status Quo
Album: Bula Quo!
Spielzeit: 33:41 (Album) + 42:42 (Bonus-CD)
Releasetermin: 07.06.2013
Plattenfirma: earMusic / Edel
Stilrichtung: Rock
Homepage: www.statusquo.co.uk

Francis Rossi und Rick Parfitt hatten zwei Träume. Den einen erfüllen sie sich bereits seit unglaublichen 51 Jahren und sage und schreibe 29 Studioalben, als gefeierte Rockstars mit STATUS QUO.
Der zweite konnte jüngst in die Tat umgesetzt werden: ein eigener Kinofilm. Die „Action-Komödie mit viel Spannung und Slapstick“ wurde auf den Fidschi-Inseln gedreht und nennt sich „Bula Quo!“. In den Hauptrollen sind eben jene zwei Herren zu sehen. Und STATUS QUO lassen es sich natürlich nicht nehmen das neue Studioalbum gleich zum Soundtrack umzufunktionieren.

„Bula“ ist eine Grußformel auf den Fidschi-Inseln, die so viel wie „Hallo“ bedeutet. So schlagen die QUO’s auch gleich den Bogen zum vierzig Jahre zurückliegenden Album „Hello“ und dessen großen Hit „Caroline“. Genau diese Dame spielt auch im Film eine besondere Rolle.

Daher wird die neue CD auch passend mit dem Song „Looking out for Caroline“ eröffnet, einem typischen STATUS QUO Rocker, wenn auch mit einer entspannten Grundnote aber dem typischen Ohrwurmfaktor. „GoGoGo“ hat eine poppige, sonnige Schlagseite und weiß ebenfalls zu gefallen. „Run and hide (the gun song)“ rockt dann wieder gut nach vorne, hat stellenweise etwas härtere, fast düstere Phasen – zumindest für STATUS QUO Verhältnisse. Bei „Running inside my head“ darf dann wieder kräftig mitgeschunkelt und gesungen werden, der nächste Song der sich in den Gehörgängen festsetzt.

„Mystery Island“ ist die erste echte Überraschung, der Song atmet Südseeflair. Wenn man die Augen schließt, sieht man Palmen, Strand und Meer. Sowas hat man von den Briten noch nie gehört, passt aber perfekt in das Konzept und gefällt mir auch recht gut.

Das leicht melancholische „All that money“ kehrt aber sogleich in das typische Fahrwasser der Band zurück, auch diesen Song kann man direkt mitsingen, gleiches gilt für die Boogie Nummer „Never leave a frind behind“.

„Fiji Time“ deutet es schon durch den Titel an, auch hier wird man wieder in die Südsee versetzt, der treibende Reggea/Ska-Rhythmus macht richtig Spaß. „Bula Bula Quo“ schließt das Album dann mit einem Mix der beiden Hauptelemente ab: klassische Rock Musik trifft auf sommerliche Fidschi-Stimmung.

Als Bonus gibt es noch eine Best of CD mit verschiedenen Liveaufnahmen und ein paar Neuinterpretationen. Die Produktion ist auf dem üblichen hohen Qualitätslevel, die Herren rocken auch heute noch amtlich. Bei der Spielzeit müsste man eigentlich meckern, 33 Minuten sind schon sehr mager. Hier rettet aber die Bonus-CD die Balance, zwar sind die Neuinterpretationen stark Geschmackssache, die Liveversionen von „Caroline“, „Whatever You Want“ oder „Down Down“ machen wie immer Spaß.

Fazit:
Das Album wird unter Garantie kontrovers aufgenommen werden, es finden sich doch einige krasse Ausreißer. Für mich beweisen die Herren einmal mehr, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Im Gegenteil, sie haben sogar noch genug Kreativität und Mut auch Dinge außerhalb des üblichen Jagdgebietes auszuprobieren. „Bula Quo!“ bietet alteingesessenen Fans genug typischen „drei-Akkorde Rock“, aber eben auch einige spannende Farbkleckse wenn man die Scheuklappen nicht zu fest auf hat. Der Sommer kann kommen, ab in die Hawaiihemden, ein kühler Drink und losrocken! „Coooome on, sweeeeeet Caaaaroooline“

WERTUNG:

Trackliste:

CD1
1. Looking Out For Caroline
2. GoGoGo
3. Run and Hide (The Gun Song)
4. Running Inside My Head
5. Mystery Island
6. All That Money
7. Never Leave A Friend Behind
8. Fiji Time
9. Bula Bula Quo (Kua Ni Lega)

CD2
1. Living On An Island (Fiji Style)
2. Frozen Hero (from Quid Pro Quo)
3. Reality Cheque (from Quid Pro Quo)
4. Rockin‘ All Over The World (Bula Edit)
5. Caroline (Live)
6. Beginning Of The End (Live)
7. Don’t Drive My Car (Live)
8. Pictures Of Matchstick Men (Live)
9. Whatever You Want (Live)
10. Down Down (Live)

Chris

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