SINBREED Interview

 

Nach dem grandiosen Debütalbum „When Worlds Collide“ und dem starken Nachfolger „Shadows“ der Jungs von SINBREED machen sich die Jungs rund um Mastermind Flo Laurin erneut auf den Siegeszug durch das Power Metal Genre und präsentieren uns voller Stolz das neue, dritte Album „Master Creator“. In alter Tradition musste da natürlich erneut ein Interview mit Mastermind Flo her. Lest den erneut sehr angenehmen und lustigen Gesprächsmitschnitt im folgenden Interview.

J.P: Hallo Flo, vielen Dank das du mir ein paar Fragen zu eurem neuen Album beantwortest. Wir hatten ja schon bei eurer letzten Veröffentlichungen das Vergnügen. Nun habt ihr also mit „Master Creator“ ein neues Album am Start. Zuerst natürlich erstmal die Frage und den Rückblick aufs letzte Album „Shadows“, wie kam es an, wie zufrieden seit ihr noch damit, vielleicht auch im Vergleich zum Debütalbum?

F.L: Also was ja zunächst mal ins Auge sticht ist ja die Tatsache das unsere letzte Scheibe die erste mit AFM zusammen war. Die erste Zusammenarbeit mit einem großen Label halt. Wir waren mit unserem ersten, kleine Label, Innerwound Records, auch zufrieden, haben uns aber natürlich von AFM nochmal etwas mehr Vertriebspower erhofft. Und genau das ist eigentlich auch eingetreten, mit den Verkaufszahlen waren wir zufrieden, wir sind auch bekannter geworden und erreichten mehr Fans. Rückblickend muss man sagen wir sind sehr zufrieden, noch dazu unter dem Gesichtspunkt das wir uns ja ein bisschen Zeit gelassen haben mit „Shadows“. Wir sind also nicht in Vergessenheit geraten! Auch von den Rezensionen her können wir rückblickend mit „Shadows“ zufrieden sein. Es gab keinen wirklichen Veriss, ein, zwei Mal wurde kritisiert das wir ja nur schnell und nur Uptempomäßig unterwegs sind und zu wenig Abwechslung hatten. Da muss ich aber immer etwas lachen, denn wir haben ja den schönen Stempel Speed Metal auf der Brust und das stimmt natürlich auch! Wir sind eine melodische Power/Speed Metalband, daher weiß ich nicht ob man dann die Stildiskussion im Review gelten lassen kann. Aber das kann jeder halten wir er will.

J.P: Eine Personalie gilt es noch abzuarbeiten, Marcus Siepen von BLIND GUARDIAN ist nicht mehr mit an Bord. Die Gründe sind vermutlich schnell ausgemacht, er dürfte zeitlich mit seiner Stammband ziemlich ausgelastet sein, aber wie wirkt sich das jetzt auf euren Sound und eure Arbeitsweise aus? Wie wichtig war Marcus?

F.L: Also der Ausstieg von Marcus ist ganz klar aufgrund seiner zeitlichen und terminlichen Gebundenheit bei BLIND GUARDIAN passiert. Da hast du schon richtig vermutet. Marcus stieß ja schon vor der „Shadows“ zu uns und spielte mit uns natürlich auch einige Shows und war dann auch auf der Platte im Songwriting eingebunden. Er war also schon eine echte Säule bei SINBREED. Den Ausstieg müssen wir also wirklich erstmal kompensieren. Ich muss aber auch vor Marcus den Hut ziehen das er uns die Weitsicht hatte und uns auch rechtzeitig über seinen Ausstieg informiert hat. Das muss man ihm auf jeden Fall hoch anrechnen. Wir konnten uns dann rechtzeitig auf die neue Situation einstellen.

J.P: Wie macht ihr es denn jetzt live, beim letzten Mal sagtest du mir das Marcus live ziemlich wichtig für euch ist und hast du jetzt vielleicht Bedenken das auch Frederik irgendwann es zeitlich nicht mehr hinbekommt, er spielt ja nun in der selben Riesenband wie Marcus : – )?

F.L: Also das ist eine echt schwierige Sache. Die neue Platte ist auf jeden Fall, auch mit dem Wissen das Marcus wegfiel, auf zwei Gitarren ausgelegt. Dies ist aus unserem Sound einfach nicht mehr wegzudenken! Und für Live arbeiten wir aktuell an einer Lösung : ). Es gibt da einen ganz heißen Kandidaten der uns da hoffentlich live unterstützen wird, aktuell kann ich dazu natürlich nichts sagen, aber ich hoffe das wir da in ca. zwei Wochen News für euch haben. Wir könnten zwar auch Live mit einer Gitarre arbeiten, aber das ist nicht mein Anspruch und ich will das auch die Fans das volle Konzererlebnis bekommen. Bei Frederik ist das etwas anders gelagert. Wir wohnen ja im gleichen Ort und sind privat auch befreundet. Von daher war uns klar das wir die Zusammenarbeit, also das Songwriting, oder die Aufnahmen viel eher mal in einer Tourpause von BLIND GUARDIAN stemmen können als das bei Marcus der Fall war, der ja immer extra aus Krefeld anreisen musste. Die Arbeitsbedingungen und die Kommunikation ist also eine ganz andere. Wir nehmen ja auch in seinem Studio auf, was natürlich auch nochmal eine Arbeitserleichterung ist. Alexander wohnt ja auch hier bei uns in der Gegend und Herbie als Sänger etwas weiter weg ist kein Problem.

J.P: Ansonsten ist die Mannschaft ja unverändert, wie schwer war es die Jungs von einem weiteren Album zu überzeugen?

F.L: Nein das war wirklich nicht besonders schwer. Es war von Anfang an klar das wir eine längere Zusammenarbeit planen und mehrere Alben zusammen machen wollen. Klar gibt es auch Rahmenbedingungen und Planungen unter denen das ganze stattdinden muss aber wir sind für alles bereit und streben eine noch längere Zusammenarbeit an als die drei Alben bislang.

J.P: Kommen wir mal zum neuen Album. Wie ist denn die Produktion von „Master Creator“ verlaufen? Beim letzten Mal hattet ihr das Songwriting auf mehrere Schultern verteilt, war das dieses Mal auch so? Wo habt ihr aufgenommen und wie liefen sie ab?

F.L: Also wir sind was das Songwriting angeht sicherlich noch einen Schritt weiter gegangen im Vergleich zu „Shadows“. Denn für das neue Album haben noch mehr Leute eigene Songs beigesteuert als zuvor. Ich hab mich also noch mehr zurückgenommen und die anderen Jungs konnten mehr eigene Ideen einbringen. Ich glaube es sind sogar vier Songs vom Herbie dabei. „Moonlit Night“ ist zum Beispiel von ihm mit dem ich absolut zufrieden bin! Es war quasi eine kleine Auftragsarbeit von ihm und er hat ihn extra für das Album geschrieben. Wie ja schon erwähnt nehmen wir ja beim Frederik auf, dieses Mal haben wir aber wirklich alles instrumentale bei ihm aufgenommen, auch meine Gitarren die ich beim letzten Mal noch bei mir zu Hause eingespielt habe. Da hat mir Frederik dann auf die Finger geschaut : ). Es war also wirklich ein Gemeinschaftsprojekt von allen, nicht alles im stillen Kämmerlein wie es heutzutage üblich ist. Herbie hat seine Songs bei sich zu Hause eingesungen, weil es einfach nicht leistbar ist für zwei Songs mal eben von Wolfsburg anzureisen. Das ist aber auch kein Problem für uns.

J.P: Gibt es einen roten Faden der sich dieses Mal durch die Songs zieht, oder eine Art Hintergrundgeschichte? Wird es vielleicht irgendwann mal ein Konzeptalbum von euch geben?

F.L: Also es ist schon wieder sehr zusammengewürfelt. Jeder Song hat da sein eigenes Thema. Das kommt halt auch dadurch das die Songs zu unterschiedlichen Zeiten von unterschiedlichen Leuten fertig gestellt wurden. Was gleich geblieben ist ist das ich wieder für die Texte mit Thomas Nöller zusammengearbeitet habe. Jeder hat halt seine Themen eingebracht worauf er Lust hatte. Aber wir sind unserer Linie treu geblieben das wir in jedem Album ein Buch als Thema haben, dieses Mal ist es bei „Moonlit Night“ Franz Kafkas „Die Verwandlung“. Und zum Thema Konzeptalbum. Also ich glaube das ist etwas was jeder Musiker gerne mal machen würde. Das ist auf jeden Fall etwas auf was ich Lust hätte, aber das müsste dann schon eine richtige Ansage, eine richtig große Nummer sein! Also ein normales Studioalbum mit textlichen Konzept käme da für mich in Frage, das müsste schon wirklich was ganz großes mit Opernhaftes mit Orchester und Co sein. Ist aber auf jeden Fall ein Traum von mir!

J.P: Kommen wir jetzt mal zum Album selbst. Die Songs „Creation of Reality”, “Moonlit Night“ und “Master Creator” fallen einen gleich ins Auge. Würdest du mir zustimmen dass dies typische SINBREED Songs sind? Ein wenig aus der Reihe fällt ja das ruhige, Klavierbasierte „At the Gate“. Kannst du uns kurz etwas zu den Songs erzählen?

F. L: Ich fang mal mit dem untypischen an. „At the Gate“ ist von Frederik geschrieben worden. Das Klavier wurde von Markus Teske eingespielt, komponiert hat den Klavierpart aber Frederik. Für die Aufnahmen wollten wir aber natürlich einen erfahrenen Pianisten/Keyboarder und da bot sich dann Markus Teske einfach an, da wir das Album in seinem Studio gemischt haben. Der Song beruht auf eine ältere Idee von Frederik und er hat mich dann gefragt ob es sich lohnt diese bei SINBREED unterzubringen. Das Ergebnis spricht denke ich für sich! Eine tolle Powerballade, mit der ich sehr zufrieden bin. „Creation of Reality“ war der erste Song den ich fertig hatte. Eine SINBREED Nummer wie sie im Buche steht. Interessant zu erfahren ist mit Sicherheit das wir für den Song drei unterschiedliche Refrains hatte und es gab davon wirklich drei unterschiedliche Versionen. Wo wir dann zum Schluss ausgewählt haben was am Besten passt. Der Song kommt wie gesagt aus meiner Feder. Der Titelsong „Master Creator“ ist auch von mir geschrieben und ich bin da besonders stolz drauf, denn das Riff was dort zu hören ist, ist schon locker zehn Jahre alt und bislang konnte ich das nie verwursten. Für dieses Album hatte ich mir es schwer vorgenommen das gute Stück zu verwenden. Es war nicht von Anfang an klar das es der Titelsong werden sollte, ich hatte eher gedacht das wir es als Japanbonus oder so nehmen, deswegen hatte der Song auch den Arbeitstitel „Japan“. Aber im Arbeitsverlauf hat sich herausgestellt das der Song einfach geil ist und aufs Album gehört und auch Titelsong würdig war. Dann haben wir noch „Moonlit Night“. Da habe ich wie gesagt Herbie mal in den Arsch getreten er soll doch auch mal was anliefern an Ideen. Und dieser Song kam dabei heraus! Bin auch super zufrieden damit, eine cleane Gitarre hätte ich jetzt nicht erwartet, aber der Song ist einfach klasse geworden!

J.P: Vom Song „Moonlit Night“ habt ihr ja ein Video gedreht. Allerdings muss ich leider sagen habe ich es nicht komplett verstanden, kannst du mich und die Leser vielleicht aufklären? : )

F.L: Tja das ist sehr schwierig zu beantworten. Gegenfrage glaubst du das die Frau am anderen Ende lacht oder weint (tja da stand ich armer Redakteur nun, nach reichlicher Überlegung habe ich mir für ein böses Lachen entschieden). Siehst du jetzt haben wir schon drei Interpretationen des Ganzen. Und genau das wollten wir auch erreichen! Das freut mich das es geklappt hat : ). Wir wollten das Ende offen lassen so das jeder sich seine eigene Gedanken dazu machen kann und auch soll. Wie ja schon erwähnt basiert der Song ja auf Kafka‘s Buch „Die Verwandlung“ und auch dort weiß niemand so ganz genau was er eigentlich darin meinte. Und das wollten wir aufgreifen und haben das natürlich für das Video ein bisschen umverpackt. Das Ende sollte offen bleiben damit sich jeder halt seine Gedanken dazu machen kann. Wir haben damit aber echt gehadert, also ob wir als Powermetalband so poehtisch sein sollen. Aber wir haben uns gedacht warum eigentlich nicht mal ein bisschen Tiefgang? Deswegen das Video. Es kann natürlich sein das wir den ein oder damit etwas vergraulen, aber ich denke das es viele gut finden werden. Einfach nicht 0815.

J.P: Apropos Videos, eure Making Of Video sind ja schon eine kleine Selbstverständlichkeit geworden, ich finde die Dinger ja echt super da sie wirklich sehr authentisch sind und einen schöne Einblick in eure Arbeit geben! Aus welcher Intention heraus macht ihr sie, oder ist das eine Vorgabe vom Label?

F.L: Also ich würde sagen es ist ein bisschen von beiden. Natürlich, und da muss man ganz ehrlich sein, ist es ein Marketinginstrument, wenn man es von den Businessseite aus betrachtet. Aber, und das ist der Grund warum ich da so hinterher bin, ich möchte die Leute einladen an den Aufnahmen teilzuhaben und deswegen möchte ich das machen. Natürlich ist es viel, viel Arbeit, aber das soll auch so rüberkommen. Also das die Leute einfach ein Gefühl dafür bekommen wieviel Arbeit hinter so einer CD steckt und das man deswegen vielleicht nicht sich das Zeug auf Spotify runterlädt, weil davon hat der Künstler nichts, sondern sich die Scheibe dann doch normal kauft. Es wird dieses Mal auch ein Produktionsvideo geben, also eine kleine Studiotour.

J.P: Das Thema Spotify ist ein interessantes Thema. Lass und darauf mal kurz näher eingehen. Es ist die immer wiederkehrende Diskussion, Streaming/Downloaddienste, Internet Fluch oder Segen für die Künstler. Welche Meinung hast du dazu?

F.L: Also das ist echt eine schwierige Kiste. Ich habe dazu aber ein klare Meinung dazu! Ob sich jemand das Album illegal runterlädt, es auf Youtube schaut oder sich bei Spotifiy oder sonst wo streamt/lädt ist eigentlich vollkommen egal und schadet uns als Künstler im gleichen Maße! Denn man sieht dort null komma null Kohle, ja auch bei Spotify ist das so. Vermultlich ist das den meisten Fans gar nicht bewusst! Man muss das vielleicht gerade in Bezug auf Spotify nochmal etwas näher erläutern. Natürlich kaufen sich die Fans dort legal das Album, aber durch die Verträge die Spotify macht sieht der Musiker selbst dort kein Geld, das geht an allen anderen Ecken dafür drauf. Ich sehe da rein gar nichts pro Stream. Damit vielleicht mal hundert Euro dabei rumkommen muss schon verdammt viel gehört werden! Ich glaube das müssen die Leute sich mal klar machen. Spotify nimmt wirklich unglaublich viel Geld ein, aber durch ihre Verträge und auch den Druck den die Labels haben dort natürlich vertreten zu sein, können die natürlich dort schon ihre Masche und ihre Konditionen durchziehen. Der Musiker sieht davon wirklich so gut wie nichts. Wenn mich jemand fragen, hey ich find deine Musik toll wie kann ich die unterstützen, sage ich immer wieder, kauf die CD oder das Vynil. Die beiden Medien sind wirklich die einzigen wovon ich wirklich etwas habe und wo mir auch finanziel etwas davon bleibt!

J.P: Wenn du eure bisherigen Alben mit dem aktuellen Album vergleichst, worin bestehen die Unterschiede? Was meinst du in welche Richtung ihr euch entwickelt habt? Die Keyboards sind auf jeden Fall seit dem Debütalbum verschwunden, dafür habt ihr nun Oh Wunder einen Klavierbasierten Song mit „At the Gate“ auf dem Album. Ich würde mal sagen das aktuelle ist vielleicht euer abwechslungsreichstes Album?

F.L: Also ich glaube man kann schon ganz klar sagen das unser aktuelles Album unser bisher abwechslungsreichstes Album ist. Da liegt daran das wir als Musiker und als Band natürlich gereift sind aber auch daran das SINBREED mittlerweile kein Alleingang mehr von mir selbst ist, was es vielleicht noch beim Debütalbum war. Mittlerweile bin ich in der Demokratie doch etwas nach unten gerutscht und werde ab und an doch mal überstimmt : ) was aber auch ok ist. Ich hab zwar noch das letzte Wort, aber ich werde auch schon mal einfach überstimmt. Das wir zum Beispiel in „The Riddle“ ein Keyboard haben, das war nicht meine Entscheidung, das war eine Mehrheitsentscheidung. Das ist aber auch gut so und ich finde das auch gut so, denn das zeigt einfach das eine Band die seit 10 Jahren am Start ist sich auch einfach weiterentwickelt hat. Andere oder mehr Farbtupfer sind einfach gut. Ich sperre mich auch in Zukunft nicht für neue Ideen und Einflüsse. Aber ich habe als Produzent natürlich nach wie vor ein Vetorecht, welches ich aber auch ganz objektiv nutze. Es werden halt manchmal auch Song eingebracht von allen beteiligten Musikern, da nehme ich mich nicht raus, die dann einfach nicht zu SINBREED passen. Bei Instrumenten verhält es sich ähnlich. Mit dem Dudelsack zum Beispiel bei unserem letzten Song auf dem Album, habe ich kein Problem und das passt auch ganz gut zu uns. Den Dudelsack hat übrigens Frederik eingespielt, er beherrscht dieses Instrument wirklich gut!

J.P: Ein Wort zu eurem hervorragenden Sänger Herbie Langhans. Auf dem neuen AVANTASIA Album hat er ja einen Gastauftritt das dürfte ja mit Sicherheit eine große Sache für ihn gewesen sein, oder? Hast du seinen Song schön gehört und wie gefällt er dir? Ist ja mal eine ganz andere Seite von Herbie, ich wusste gar nicht das er so tief wie Ville Vallo kommt : – ), wäre das auch eine Option für SINBREED?

F.L: Als zuerst muss man ja mal echt sagen das wir uns wirklich für Herbie freuen! Der hat das absolut verdient mit bei AVANTASIA drauf zu sein, weil er einfach ein Top Mann im Power Metalbereich ist. Es ist halt schon eine Ehre wenn unser Bandmitglied quasi mit der Creme de la Creme bei AVANTASIA auf dem Album singt. Natürlich, und das muss man natürlich auch ganz klar sagen, ist das natürlich auch gut für SINBREED, aber wir müssen jetzt nicht nur den Terminkalender von BLIND GUARDIAN mit berücksichtigen sondern auch von AVANTASIA. Aber da wollen wir uns gar nicht beschweren, das ist ja quasi schon eine Luxuxposition. Den Song an sich finde ich natürlich super! Er ist durch das Hey, Hey Hey im Refrain ein ganz böser Ohrwurm geworden und am Ende des Tages ist es ein geiler Song und eine tolle CD geworden. Das muss man dann einfach so anerkennen und sagen! Und das AVANTASIA beim ESC Vorentscheid mit machen, davon kann man halten was man will, aber das ist für unsere Musik eine tolle Werbung und Aufmerksamkeit!

J.P: Schauen wir mal in die Zukunft beim letzten Mal meintest du noch du könntest dir einen längere Zusammenarbeit mit AFM vorstellen und du schaust recht rosig in die Zukunft. Wie steht es nun damit dieser Tage, immer noch alles grün?

F.L: Doch also es ist nach wie vor alles in Ordnung! Wichtig ist mir halt das der Künstler auch noch ein bisschen was in der Hand hat und das ist bei AFM ganz klar der Fall. Zum Beispiel hat uns keiner beim Video reingeredet, da konnte wir unsere Idee umsetzen und durchziehen. Es ist eine tolle, konstruktive Zusammenarbeit! Klar wir müssen jetzt natürlich erstmal schauen wie das neue Album ankommt und ob wir eine Steigerung hinbekommen und dann sehen wir mal weiter.

J.P: Ich habe jetzt leider eure Liveaktivitäten nicht so verfolgt, wart ihr zufrieden damit oder hätte es ruhig noch mehr sein können? Wie schaut es mit einer Tour in diesem Jahr aus?

F.L: Ja, also so groß waren unsere Liveaktivitäten noch nicht, wir haben zwar ein paar Shows gespielt, aber es können defintiv noch mehr werden! Wir haben Besserung gelobt und in für dieses Jahr haben wir für Ende März/Anfang April drei Shows schon bestätigt. Das ist ein Festival in Köln und zwei Gigs als Support von VAN CANTO. Wir sind aber noch in den Planungen für weitere Konzerte, wir arbeiten auf jeden Fall dran!

J.P: Letzte, private Abschlussfrage. Hast du aus den letzten Monaten vielleicht Platten wo du sagst „Boah die war mega geil, oder ne die war gar nix“?

F.L: Also ich war total heißt auf die MEGADEATH Scheibe und ich muss auch gestehen ich habe die Pledge Kampagne von denen auch unterstützt! Wobei ich das irgendwie gar nicht verstanden habe das sie sowas gemacht haben, denn sie sind doch immer hin MEGADETH und verdienen eigentlich so schon genug Geld. Aber gut bei mir ist da halt auch der Fan durchgekommen und ich habe da richtig mitgefiebert und hatte ein paar Vorteile durch die Unterstützung der Pledge Kampagne. Und die Platte hat mich wirklich begeistert muss ich sagen! Ich bin auch ein riesiger STRYPER Fan und fand die letzte Scheibe von denen auch richtig geil! Und, da lehne ich mich jetzt sehr weit aus dem Fenster, es gibt für mich keine Band die schon so lange aktiv ist und so geile Alben veröffentlich und so tolle Konzerte spielt! Du musst dir nur mal ein Live Youtubevideo von denen anschauen, die sind Mitte 50 und liefern da live eine absolute Top Leistung ab ohne das da irgendetwas beschönigt ist! Und die Alben von denen sind immer noch top. Eine tolle Band einfach die ich einfach toll finde! Ein richtiges schlechtes Album aus der letzten Zeit fällt mir jetzt aber nicht ein.

J.P: Vielen Dank Flo für deine Zeit und die interessanten Antworten! Ich wünsche euch alles Gute für die Zukunft.

F.L: Ich habe auch erstmal zu Danken für das tolle Interview! Wir kennen uns ja nun schon ne ganze Zeit, haben uns auch schon mal persönlich getroffen und da ist es immer schön wenn man dann den Kontakt halten kann und sich immer mal wieder über den Weg läuft. Und wenn es zu einer neuen Veröffentlichung ist, ist das natürlich noch besser. Und an eure Leser, wenn ihr jetzt Lust auf SINBREED bekommen habt, seit ihr herzlich eingeladen euch unser neues Album reinzuziehen! Falls ihr Herbie jetzt auf AVANTASIA kennen gelernt habt, er kann auch noch ganz anders singen als auf „Draconian Love“, noch viel geiler : ). Wenn ihr auf richtigen geilen Powermetal steht dann gebt SINBREED eine faire Chance!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Julian

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