SACRED HEART – The Vision

Band: Sacred Heart
Album: The Vision
Spielzeit: 64:28 min
Plattenfirma: Pure Underground Records
Veröffentlichung: 27.03.2012
Na da haben die Jungs von Pure Steel aber wieder ganz tief in der Mottenkiste gegraben. Die US Metal Kombo SACRED HEART brachten 1989 gerade eine 3 Track Demo EP raus und verschwanden dann wieder in der Versenkung. Daher dürfte diese Band nur absoluten Liebhabern und Freaks bekannt sein. Dieser Kreis soll jetzt erweitert werden, denn pünktlich zum Keep It True Festival bringt Pure Underground Records diese Demo EP remastert und gewürzt mit unveröffentlichten Nummern sowie einer neueren EP des SACRED HEART Gitarristen Byron Nemeth unter dem Titel „The Vision“ auf den Markt.
Das interessante an der Scheibe dürfte sicherlich der stilistische Bruch sein, der einfach zwischen beiden EP’s liegt und so eine Mischung aus US Metal und etwas Progressiveren Metal auf „The Vision“ zaubert.
Stilistisch sind Parallelen mit SHOK PARIS und FIFTH ANGEL nicht von der Hand zu weisen.
Die ursprüngliche Besetzung liest sich so, Byron Nemeth (Gitarre), Ed Edwards (Bass), Brian McIntyre (Schlagzeug), Keith Van Tassel (Gesang) und Mark Herholtz (Gitarre).
So dann stürzen wir uns mal tief in der Underground und die Zeitmaschine und springen zum ersten Track „We’ll hold on to tommorrow“, welches gleichzeitig die bekannteste Nummer der Band ist. Hier erwartet uns US Power Metal in seiner ureigensten Form. Schleppender Rhythmus, prägnante Riffs und ein typischer Chorus machen den Track zu einem Paradebeispiel des 80iger US Metal’s.
Das folgende „New Order“ kann, vom atmosphärischen Vorspiel mal abgesehen, in die gleiche Schublade gesteckt werden. Aufgrund des etwas schlechteren Chorus ist der Track aber nicht ganz so stark wie sein Vorgänger.
Der Titelsong „The Vision“ geht endlich mal ein wenig schneller zu Werke und ist dadurch schon mal eine Bereicherung für die Scheibe. Dazu kommt aber noch der starke Chorus und die klasse instrumentale Arbeit der Gitarren und der Bassfraktion. Coole Nummer!
Cool ist auch das basslastige „Take hold“ geworden. Eine außergewöhnliche Nummer die ich so in der Form noch nicht gehört habe, nur etwas für richtige Freaks, eine richtige Struktur oder Linie sucht man hier vergebens.
So und bei „Demon’s Wings“ kommt dann der angekündigte Stilbruch. Hier geht man wesentlich progressiver zu Werke und schöpft die Möglichkeiten der Keyboards voll aus. Eine komplexe Nummer, die auf jeden Fall zu einer der stärksten auf dem Album gehört.
„Selfish“ ist ganz ok, aber nicht weltbewegend, besser machen es die Jungs dann wieder beim melodischen „Dreamcatcher“ und dem abschließenden „What’s done is done“.
Anspieltipps:
Die stärksten Tracks auf “The Vision” sind ganz klar, “We’ll hold on to tommorrow”, “The Vision”, “Demon’s Wings” und “Dreamcatcher”.
Fazit :
Nun ja gerade innovativ kann man “The Vision” ja nicht bezeichnen, aber das soll ja auch gar nicht so sein. Hier geht es um puren Underground der durch einige Freaks ans Tageslicht geholt wurde und der durchaus auch seine Reize hat. Die “neuen” Songs der zweiten EP greifen auf jeden Fall besser und überzeugen eher, was vermutlich auch einfach an der frischeren, progressiveren Ausrichtung liegt.
Abschließend kann man sagen, das das Album eine interessante Mischung zwischen 80iger US Metal und Progressiven Metal darstellt, die Scheibe aber vermutlich wirklich nur etwas für Freaks und Liebhaber dieser Genre ist.
WERTUNG:

Trackliste:
01. We’ll hold on to tomorrow
02. New Order
03. The Vision
04. Time after Time
05. Take hold
06. Demon’s Wing
07. Selfish
08. The Game
09. Dreamcatcher
10. What’s done is done
Julian
Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.