PROPHETS OF ADDICTION – Reunite The Sinners

Band: Prophets Of Addiction
Album: Reunite The Sinners
Spielzeit: 35:25 min.
Stilrichtung: Rock´n Roll, Hair Metal
Plattenfirma: Mighty Music
Veröffentlichung: 15.04.2016
Homepage: www.poarocks.com

Einst waren die Vereinigten Staaten von Amerika Vorreiter in Sachen Rockmusik. Das ist lange her – zwar kommen immer noch diverse Trends aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, gutes ist dabei nur selten darunter. Auch in Sachen Vermächtnisverwaltung hinkt das Land schon lange anderen Teilen der Welt wie Skandinavien weit hinterher. Dennoch tauchen immer wieder neue Vertreter alter Werte auch speziell aus den USA auf. Neuestes Beispiel ist eine Band namens PROPHETS OF ADDICTION. „Reunite The Sinners“ haben die Amis ihr bereits 2015 in Eigenregie veröffentlichtes Zweitwerk genannt. Jetzt gibt es den Silberling auch ganz offiziell hierzulande zu erstehen. Höchste Zeit also auch für uns, sich das Teil mal genauer anzuschauen bzw. anzuhören.

Mit Lesli Sanders findet sich sogar ein Mann in den Reihen der Band, den einige vielleicht von den ehemaligen Glam Hopefuls PRETTY BOY FLOYD kennen. Allerdings war Sanders nicht zu deren glorreichen Zeiten Ende der Achtziger vor Ort, als die Jungs mit ihrem Debüt „Leather Boyz With Electric Toyz“ aufwarten konnten, sondern erst viele Jahre später. Zwischen 1999 und 2004 war er Bassist der Band. 2010 gründete er die PROPHETS OF ADDICTION. Noch im gleichen Jahr erschien das Debüt „Babylon Boulevard“. Erst fünf Jahre später kommt Lesli Sanders (vocals, bass) und seine Mitstreiter Jimmy Mess (drums), G.G. (guitars) und Brandon Barger (guitars) mit dem neuen Album „Reunite The Sinners“ aus der Hüfte.

Und das bietet auf 10 Songs eine Mischung aus den DOGS D´AMOUR, HANOI ROCKS und den RAMONES. Das Organ von Lesli Sanders ähnelt nicht nur einmal dem von DOGS D´AMOUR Frontmann Tyla. wenngleich Sanders nicht so dreckig und whiskeytriefend singt. Dass die Amis keine Experimente machen und ohne Umwege auf den Punkt kommen, dürfte auch die relativ kurze Spielzeit deutlich machen. Wer es lieber punkig bzw. rock´n rollig mag, dürfte sich beim Opener „As We Fall“ oder „Welcome To The Show“ zu Hause fühlen. Etwas ruhiger lassen es die PROPHETS OF ADDICTION z.B. bei „Kings And Queens“ angehen, das ein feines Gitarrensolo von C.C. Deville (POISON) beinhaltet. Neben „As We Fall“ ist das sicher der größte Anspieltipp. Das schnoddrige „Spare The Bullets“ oder das plakative „Postcards From The Grave“ runden die Platte ab.

Die PROPHETS OF ADDICTION bieten auf „Reunite The Sinners“ nichts außergewöhnliches. Aber ihre lässige Mischung aus altbewährten Sounds der Siebziger und Achtziger hat durchaus ihren Charme. Als Partybeschallung eignet sich sicher der ein oder andere Song perfekt, mehr wollen die Jungs sicher auch nicht erreichen. Schöne Platte.

WERTUNG: 


Trackliste:

1. As We Fall
2. Welcome To The Show
3. Kings And Queens
4. Razor´s Edge
5. Spare The Bullets
6. Heart Of Mine
7. Postcards From The Grave
8. Last Of The Words
9. Reunite The Sinners
10. Exist

Stefan

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