POWERWOLF – Blessed & Possessed

Band: Powerwolf
Album: Blessed & Possessed
Spielzeit: 45:42 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 17.07.2015
Homepage: www.powerwolf.net

Zum bereits sechsten Mal streifen die Wölfe durch die Nacht. Die deutschen Powermetaler haben in Rekordgeschwindigkeit den Metal-Olymp erklommen. Ein durchgängiges Konzept, intensive und aufwändig inszenierte Liveshows gepaart mit einem sympathischen Augenzwinkern haben sie neben SABATON zum leuchtenden Stern am Powermetal-Himmel gemacht. Der große Unterscheid zu den schwedischen Kollegen: POWERWOLF sind bis auf zwei Wechsel an den Drums in konstanter Besetzung, ziehen an einem Strang und sind sich treu geblieben.

Auch auf dem neusten Werk „Blessed & Possessed“ kann man sich als Fan bereits beim eröffnenden Titeltrack beruhigt zurücklehnen. Alle Trademarks von Attila Dorn und seinem Rudel finden sich unverändert in diesem und den weiteren Songs wieder. Eingängige Melodien und Texte über Gott, den Teufel, Werwölfe und einer erfrischenden Prise Humor. POWERWOLF wollen unterhalten, nehmen sich nie zu ernst und daher funktioniert die Sache einfach wunderbar. Die bereits vorab veröffentlichte Single „Army of the Night“ setzt sich bereits nach dem ersten Durchgang in den Gehörwindungen fest und wird mit Sicherheit ein fester Bestandteil der Liveshows. Das folgender „Armata Strigoi“ finde ich sogar noch eine ganze Ecke stärker. Kleiner Wehrmutstropfen: ein Song mit deutschem Text als Nachfolger des beliebten „Kreuzfeuer“ gab es diesmal nicht. Dafür elf typische POWERWOLF Kracher, mal flott und treibend, mal mächtig im Midtempo-Bereich durch die Walachei krachend. Ok, sagen wir zehn Songs, „Higher than heaven“ ist schon fast eine 1zu1 Kopie von „In the Name of God“ vom Vorgänger. Der Rausschmeißer „Let There Be Night“ ist der gewohnte orchestral-epische Ausklang, wie man ihn von den bisherigen Alben bereits kennt.

Die Jünger von POWERWOLF können blind zuschlagen – wo POWERWOLF drauf steht ist POWERWOLF drin. Und wer die Band bisher nicht mochte, wird sie auch weiterhin nicht mögen. Manchmal ist es wirklich einfach. Nachdem ALESTORM, SABATON und ein paar andere der „jungen“ europäischen Powermetal-Garde sich zuletzt in Belanglosigkeit verloren haben, halten POWERWOLF ihr Niveau und bieten ein rundum sorglos Paket für ihre Fans.

WERTUNG:


Trackliste:

01. Blessed & Possessed
02. Dead Until Dark
03. Army Of The Night
04. Armata Strigoi
05. We Are The Wild
06. Higher Than Heaven
07. Christ & Combat
08. Sanctus Dominus
09.Sacramental Sister
10. All You Can Bleed
11. Let There Be Night

Chris

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