NO LOVE LOST – No Love Lost

Band: No Love Lost
Album: No Love Lost
Spielzeit: 60:43 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Kivel Records
Veröffentlichung: 29.07.2013
Homepage: www.facebook.com/NLLMusic

Als vor ca. 2 Jahren das Debüt der Amis NO LOVE LOST (gegründet 2006) erschien, war die Resonanz darauf nicht sonderlich groß. Kein Wunder, denn selbst in Zeiten des World Wide Web ist es ziemlich schwierig, im überfüllten Becken neuer Bands sein eigenes Produkt herauszuheben. Erschwerend hinzu kam, dass die fünf Herren aus North Carolina ihr Material als Eigenproduktion veröffentlichten. Jetzt sind die Verantwortlichen bei Kivel Records auf die Band aufmerksam geworden und mit Bill Leverty (FIREHOUSE) haben NO LOVE LOST einen prominenten Fürsprecher, der auch in Sachen Promotion einiges geleistet hat.

Also haben Scott Board (vocals), Jason Staton (guitars), Dan Fournier (guitars), Scott Davis (bass) und Brian Azbelle (drums) ihre Songs ein weiteres Mal neu eingespielt um ihre Platte weltweit in noch besserer Qualität veröffentlichen zu können.

Eines muss gleich vorweg gesagt werden: die Amis geben nicht die x-te Melodic Rock Kapelle ab, die straighten, melodischen Hardrock zockt sondern haben in Bands wie SUGARCREEK, STYX, SHOOTING STAR etc. weitere Einflüsse, die den Sound auf „No Love Lost“ bereichern.

Das wird beim Opener „Another Bad Goodbye“ vielleicht noch nicht recht deutlich, denn hier agieren die Herrschaften noch recht hüftsteif im Fahrwasser von Bands wie FIREHOUSE oder WINGER. Auch das folgende „Sign Of The Times“ schleppt sich gerade so über die Ziellinie. Aber mit „Little Things“ ist NO LOVE LOST ein geiler Song gelungen. Wer die seeligen STUN LEER zu seinen Favouriten zählt, könnte hier ein feuchtes Höschen bekommen.

Das progressiv angehauchte „Catch Me Carrie“ muss indes einige Male rotieren, bis es den richtigen Zugang zum Gehör findet. Mit stampfendem Beat und Orgeluntermalung ist „Miles Apart“ von ganz anderem Kaliber. Ganz in der Tradition von WHITESNAKE, STYX oder DEEP PURPLE mischen die Amis ihr ganz eigenes Süppchen an und treffen mit diesem Song sofort ins Schwarze. Im weiteren Verlauf sorgen das abermals klassisch angehauchte „Friend Of Pain“, dem moderner tönenden „Lie In Ecstasy“ oder dem etwas flotteren „Break“ für gute Momente.

Eines darf man NO LOVE LOST nicht vorwerfen: sie hätten ein weiteres seelenloses Hardrock Album auf dem Gewissen. Doch das Debüt der U.S. Amerikaner bedarf eines großen musikalischen Horizonts, um es zu lieben. Schade, dass den Jungs zum Ende hin ziemlich die Luft ausgeht und auch der ein oder andere Song dazwischen nicht das Level der genannten, herausragenden Stücke halten kann.

WERTUNG: 


Trackliste:

01. Another Bad Goodbye
02. Sign Of The Times
03. Little Things
04. Catch Me Carrie
05. Miles Apart
06. Friend Of Pain
07. Back On The Streets
08. Lie In Ecstasy
09. Grounded
10. Break
11. Skin And Bone
12. Closer To Home
13. Desiree

Stefan

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