MORIFADE . Empire of our Souls

Band: Morifade
Album: Empire of our Souls
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Ice Warrior Records
Veröffentlichung: 09.09.2011

Wieder einmal erhebt sich eine längst vergessene Band aus der Asche. Die Schweden MORIFADE sind zurück und präsentieren uns dieser Tage ihr sechstes Album „Empire of our Souls“. 1992 hat sich die Band gegründet und das letzte Album „Domi<>Nation“ wurde 2004 veröffentlicht. Die Bandhistorie liest sich relativ bewegt. Das Bandkarussell drehte sich immer recht ordentlich. Aus der Stammbandbesetzung sind nur noch Henrik Weimedal (Bass) und
Kim Arnell (Schlagzeug) übrig geblieben. Als letztes längeres Bandmitglied stieg der Sänger Stefan Petersson aus und somit musste man sich fast die komplette Mannschaft neu suchen. Neu hinzu kamen, Fredrik Eriksson (Ex TAD MOROSE, Keyboard), Kristian Wallin (Ex RISING FAITH, Gesang), Robin Arnell (Gitarre) und Mathias Kamijo (Ex HYPOCRISY, PAIN, Gitarre). Ein ordentlicher Schuss frisches Blut also. Der Stil der Band ist aber nach wie vor im Power Melodic Metal Sektor angesiedelt. So, viel mehr Basisinfos gibt es von der Band auch nicht zu berichten, gerade in Deutschland war man bislang nicht sehr bekannt, was auch daran liegt das man bislang bei nicht sehr großen, vermutlich schwedischen Labels untergekommen ist. Schauen wir doch mal ob MORIFADE ihren Bekanntheitsgrad mit ihrem neuen Output verbessern können.
Als Opener tönt uns „Bleeding for Lust“ entgegen. Hier wird nicht lange gefackelt, sondern der Song steigt gleich mit vollen Gitarrenriffs ein. Nachdem der neue Sänger Kristian sein Organ ertönen lässt, ist klar, hier hat man sich genau mit dem Richtigen verstärkt. Gekonnt meistert er die Höhen und Tiefen des Songs, der übrigens im Midtempo gehalten ist und mit guten Melodiebögen und einem angenehmen Chorus überzeugt.
Weiter geht es mit „A Cry from Void“. Auch hier steigt man gleich mit den Riffs ein, garniert mit den Keyboardklängen haben wir hier einen treiben Rhythmus der uns gleich in Beschlag nimmt. Das Schlagzeug ist genau auf den Punkt gebracht und der Chorus reißt uns noch mal zusätzlich mit. Eine klasse Nummer!
„Come in Blood“ ist ein bisschen progressiver gehalten, überzeugt aber auch absolut durch seine Eingängigkeit, den klasse Chorus, die gute Gesangsleistung und die mitreißenden Melodien. Gekonnter Doppelschlag der Jungs von MORIFADE.
Ein bisschen mehr Bombast und Epik hält bei „My Silent Serenade“ Einzug. Hauptmerkmale des Songs sind auf jeden Fall wieder der klasse Chorus der sofort ins Blut geht und die abwechslungsreiche aber trotzdem eingängige Instrumentalisierung. Hier fahren die Jungs ordentlich auf. Die Nummer hat Tiefgang und bietet eine Menge zum entdecken.
Auch in der Folge weiß man uns mit so Nummer wie „Road of Deception“ oder „Impact of Vanity“ zu begeistern. Schöne Power Melodic Metal Nummern die mit geilen Melodien und klasse Chören aufwarten können. Man kann den Jungs nur noch mal zu dem neuen Sänger gratulieren. Ein absoluter Gewinn!
Zum Abschluss der Platte präsentiert man uns die Doppeldröhnung mit „Strenght in Sollitude “ und „The Dark Resignation“. Erstere Song ist ein Midtempotrack, der mit einigen interessanten Keyboardklängen aufwarten kann und ansonsten das nun schon gewohnte Muster mit schönen Melodien und einem guten Chorus bietet. Beim zweiten Track haben wir es mit einer kraftvollen Power Metal Halbballade zu tun. Schleppend ziehen uns die Melodien in ihren Bann, das Keyboard erzeugt dazu die passen Atmosphäre und im Chorus sitzen dann wieder perfekt die Melodien und der Gesang. Hier zeigt Neusänger Kristian auch wieder aus welchem Holz er geschnitzt ist. Eine klasse Vorstellung zum würdigen Abschluss!
Anspieltipps:
Es gibt einige schöne Tracks auf dem neuen Werk von MORIFADE zu bestaunen. Klar herausstechen tun aber der Opener Doppelschlag „Bleeding for Lust“ und „A Cry from Void“ sowie „Come in Blood“ und „My Silent Serenade“.
Fazit :
Ich wurde mal wieder überrascht. Die Band MORIFADE war für mich Neuland und nach anfänglicher Skepsis, konnte man mich mit dem neuen Album „Empire of our Souls“ doch überzeugen. Die Platte benötigt halt doch ein, zwei Anläufe mehr, dann zündet sie aber umso mehr! Die neuen Leute angeführt vom neuen Sänger Kristian schlagen ein und sind eine absolute Bereicherung für die Band. Man kann den Jungs nur wünschen, dass das Bandgefüge jetzt mal ein bisschen länger hält. Wie auch immer, MORIFADE haben es geschafft nach einer langer Pause gestärkt zurück zu kommen und uns ein Album zu präsentieren, welches gekonnt die Stärken der Band ausspielt. So wird es ein leichtes sein alte Fans zu überzeugen, aber auch noch neue Fans, so wie mich, dazu zu gewinnen.
Ordentliche 8,5 Punkte vergebe ich hier mal und spreche auf jeden Fall eine Kaufempfehlung für Power Metal Freaks aus. Leute hört euch „Empire of our Souls“ auf jeden Fall mal an!
WERTUNG:


Trackliste:

01. Bleeding For Lust
02. A Cry From Void
03. Come In Blood
04. Fear Breeder
05. My Silent Serenade
06. Road Of Deception
07. Recemblance Of Hate
08. Impact Of Vanity
09. Strenght In Solitude
10. The Dark Resignation
11. A Sinister Mind (Bonustrack for IceWarrior Edition))
Julian
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