LOVE.MIGHT.KILL – Brace for Impact

Band: Love.Might.Kill
Album: Brace for Impact
Spielzeit: 48:34 min
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 17.06.2011
Homepage: www.lovemightkill.com

Multi Kulti Bands gibt es ja schon wie Sand am Meer. Gott sei Dank kann man nur sagen. Den so Bands wie z.B EDENS CURSE oder FIREWIND bereichern einfach die Musikszene durch ihre unterschiedliche Stilmixe der Nationen ungemein. Nun tritt eine neue Formation auf den Plan, die ihren Ursprung in Deutschland hat. Ihr Name LOVE.MIGH.KILL. Gegründet wurde die Band durch den FIREWIND, METALIUM Schlagzeuger Michael Ehre. Verstärkung erhält Michael von seinen Landsmännern Christian Stöver (Gitarre), Stefan Ellerhorst (Gitarre), Jogi Sweers (Bass) und dem Italiener Jan Manenti (Gesang). Das Debüt der Jungs ist sehr passend mit „Brace for Impact“ betitelt. Passt wie die Faust aufs Auge würde ich sagen! Als Stil verfolgen die Jungs eine Mischung zwischen RAINBOW, JUDAS PRIEST oder DIO. Melodic Metal mit Heavy Metal Anteilen also.
Viel mehr gibt es bei einer frischen Band auch nicht zu erzählen, wenden wir uns also umgehend der absolut erstklassigen Musik zu.
Als Opener fungiert „Tomorrow Never Comes“. Schön melodisch aber doch kraftvoll beginnt der Track und schlägt uns entgegen. Der Groove den Michael und Jogi hier aufs Tablett zaubern ist wirklich aller Ehren wert. Dazu kommt dann noch der absolut passende Gesang von Fronter Jan, ein klasse Chorus und fertig ist der perfekte Opener für eine Melodic Metal Scheibe. Ein klasse Einstieg, der richtig Lust auf mehr macht.
Mit dem folgenden „Calm before the Storm“ drücken die Jungs das Gaspedal richtig durch, kein Vergleich zum Midtempo lastigen Vorgänger. Was aber genauso wie beim Vorgänger ist, ist der erstklassige Chorus der uns hier präsentiert wird. Hier stimmt einfach alles und der Melodic Metal Jünger bekommt das was er erwartet.
Zu „Pretty Little Mess“ gibt es auf der Homepage der Band ein schönes Video zu bestaunen. Der Track bewegt sich wieder im Midtempo Bereich und lädt durch seine verträumte Stimmung zum einfach dahin träumen und nachdenken ein. Melodien und Chorus bilden eine Einheiten und sind gut auf einander abgestimmt. Eine schöne Nummer mit einem schönen Gesamtpaket. Sehr gut gemacht!
Nun kommen wir zu meinem persönlichen Favoriten der Platte, „Caught in a Dream“. Ein Mördergroove, gepaart mit einem Hammerchorus und dem ausdrucksstarken Gesang von Jan. Fertig ist die erste richtige Hitnummer der Scheibe! Die instrumentale Leistung aller Beteiligten ist hier, wie bisher natürlich auch, absolut herausragend. Ein Song bei dem man richtig schön mitgehen kann und seine Fuß im Takt mitwippen lassen kann, genial!
Ziemlich genau in der Mitte des Albums erwartet uns mit „Brace for Impact“ das Titelstück des Albums. Eine im Midtempo gehaltene Nummer, die mit ihrem krachenden Groove und der klasse Gitarrenarbeit überzeugen kann. Gesanglich ist hier natürlich auch alles im grünen Bereich und der Chorus geht auch absolut in Ordnung. Was soll ich groß sagen, beide Daumen hoch, für den Titelsong.
Beim folgenden „We are the Weak“ gibt es mal wieder ganz große Melodien zu hören. Der gefühlvolle Gesang und die Tempowechsel bestimmen hier ganz klar den Song. Der Chorus gehört mit zum eingängisten was man hier auf „Brace for Impact“ zu hören bekommt. Schöner Song der sich gut ins gesamte Album einfügt.
Bei „Down to Nowhere“ wird wieder richtig die Temposchraube angezogen. Schneidene Riffs, treibendes Drum und Bassspiel schaffen hier einen Geschwindigkeit/Melodiemix der einen sofort mitreißt und man hier einfach mitgehen muss! Eine schöne Abwechslung zum bisher sehr Midtempo lastigen Album.
Einen absolut hochkarärtigen Abschluss hat man mit „Will Love Remain“ gefunden. Hier wird nochmal alles aufgefahren was man vorher auch schon im Laufe des Albums gehört hat. Schöne Melodien, ein klasse Gesang und ein Chorus zum mitschmettern, alles drin was das Album bislang ausgemacht hat und was einen so gefalllen hat. So eine Nummer zum Abschluss, da kann ich nur den Hut zücken!

Anspieltipps:

Bei der absoluten Klasse des Albums ist es sehr schwierig euch hier etwas zu nennen. Das ganze Album ist klasse, ein einziger Anspieltip.

Fazit :

Unser Musikbusiness lebt ja von solchen Überraschungen. Da erscheint eine Band auf der Bildfläche von der man noch nichts gehört hat und haut dann so ein Debütalbum raus! Michael Ehre hat hier eine richtig gute Mannschaft um sich gescharrt und die Songqualität ist hier absolut erstklassig. Es wäre wirklich sehr schade wenn diese Songs nicht das Licht der Welt erblickt hätten. Sänger Jan passt perfekt zu den Songs und auch die restlichen Jungs passen wie die Faust aufs Auge zu den Tracks. Mit „Brace for Impact“ ist LOVE.MIGH.KILL ein Überraschungserfolg gelungen und gleich zum Einstieg setzt man damit ein richtiges Ausrufezeichen im Melodic Metal Bereich. Erstklassige 9,5 Punkte ist mir das auf Anhieb wert und ich hoffe das es in dieser Konstellation noch weitere Alben geben wird. Diejenigen die jetzt mehr über die Band wissen wollen, lege ich mein Interview, welches ich mit Gründer Michael geführt habe, ans Herz.

WERTUNG:
 

 

Trackliste:

01. Tomorrow Never Comes
02. Calm Before The Storm
03. Pretty Little Mess
04. Caught In A Dream
05. Satans Den
06. Through The Dawn
07. Brace For Impact
08. We Are The Weak
09. Down To Nowhere
10. Pray To Your God
11. Reach Out (Bonus Track)
12. The Answer
13. Will Love Remain

Julian

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