IMMORTAL RANDY RHOADS – The Ultimate Tribute

Band: Immortal Randy Rhoads
Album: The Ultimate Tribute
Spielzeit: 52:47 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: UDR
Veröffentlichung: 27.02.2015
Homepage: www.udr-music.com

Der leider viel zu früh verstorbene Gitarrist Randy Rhoads ist seit seinem Tod im Jahre 1982 zur Legende geworden. Dies wohl nicht zuletzt weil sein inspiriertes Spiel auf den beiden Ozzy Osbourne Klassikern „Blizzard Of Ozz“ und „Diary Of A Madman“ vielen damals jungen Gitarristen als Vorbild diente. Die Frage was aus dem sympathischen Talent hätte werden können beflügelt auch heute noch die Phantasie und Diskussionen zum Thema und trägt zum Mythos RR bei. Was unterm Strich geblieben ist sind zahlreiche Anekdoten die einhellig den sanften Charakter von RHOADS bestätigen und sein rundum umgängliches, zurückhaltendes Wesen beschwören, sowie die legendären Aufnahmen, welche er zeitlebens mit Quiet Riot und Ozzy Osbourne gemacht hat. Einige Gitarristen haben versucht die Fußstapfen auszufüllen, die Rhoads bei Ozzy Osbourne hinterlassen hat, nur Zakk Wylde ist dies wirklich nachhaltig gelungen.

Der ehemalige Kiss Gitarrist Bruce Kulick hat nun eine Schar bekannter Musiker aus den verschiedensten Metal-Genres zusammengetrommelt um ein RHOADS Tribute-Album aufzunehmen. Sinn und Zweck solcher Tribute Veranstaltungen haben sich mir noch nie wirklich erschlossen – in 99% der Fälle ist das Original den in kürzester Zeit unter engen Budgets eingespielten Covern überlegen. So liefern sich auf „Immortal Randy Rhoads – The Ultimate Tribute” Gitarristen wie Alexi Laiho (Children Of Bodom), Brad Gillis (Night Ranger) oder Dweezil Zappa einen Wettstreit im Nachspielen der RANDY RHOADS Original-Gitarrenparts. RHOADS´ Soli waren auch immer ein kleiner Song im Song und, sind wir mal ehrlich, bessere Soli als die, die RHOADS zu Tracks wie „Crazy Train“, „Mr. Crowley“ oder „Flying High Again“ eingezimmert hatte kann man einfach nicht spielen. So glänzen manche der hier vertretenen Saiten-Helden mit wirklich gelungenen Beiträgen (Alexi Laiho, George Lynch, Gus G.) und Tom Morello (Rage Against The Machine) versucht es wenigstens mit einem solistischen, originellen Eigengewächs. Als Ozzy Wannabe’s sind bei jeweils einem Song System Of A Down’s Serj Tankian (naja), Testament’s Chuck Billy (ganz ok) und Randy Rhoads‘ Bruder Kelle Rhoads am Mikro vertreten. Den Rest hat der gewohnt souveräne Tim „Ripper“ Owens eingesungen.

Braucht der Durchschnitts-Metal-Hörer „Immortal Randy Rhoads – The Ultimate Tribute”? Nicht wirklich. Fans von Rand Rhoads wohl ebenso wenig. In erster Linie dürften sich Anhänger der beteiligten Musiker angesprochen fühlen, die ein durchaus gut produziertes und kompetent eingespieltes Album in die Hand bekommen. Wem das genügt, kann hier zumindest mal ein Ohr riskieren.

WERTUNG: ohne Wertung

Trackliste:

01. Crazy Train (Serj Tankian, Tom Morello, Rudy Sarzo, Vinny Appice)
02. Over the Mountain (Tim “Ripper” Owens, Jon Donais, Rudy Sarzo, Frankie Banali)
03. Mr. Crowley (Chuck Billy, Alexi Laiho, Kelle Rhoads, Rudy Sarzo, Vinny Appice)
04. Believer (Tim “Ripper” Owens, Doug Aldrich, Rudy Sarzo, Vinny Appice)
05. Back To The Coast (Kelle Rhoads, Bruce Kulick, Rudy Sarzo, Frankie Banali)
06. I Don’t Know (Tim “Ripper” Owens, George Lynch, Rudy Sarzo, Brett Chassen)
07. S A T O (Tim “Ripper” Owens, Bob Kulick, Dweezil Zappa, Rudy Sarzo, Vinny Appice)
08. Killer Girls (Tim “Ripper” Owens, Joel Hoekstra, Rudy Sarzo, Brett Chassen)
09. Goodbye to Romance (Tim “Ripper” Owens, Gus G., Rudy Sarzo, Brett Chassen)
10. Suicide Solution (Tim “Ripper” Owens, Brad Gillis, Rudy Sarzo, Brett Chassen)
11. Flying High Again (Tim “Ripper” Owens, Bernie Torme, Rudy Sarzo, Brett Chassen)

Mario

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