ESTATE – Fantasia

Band: Estate
Album: Fantasia
Spielzeit: 51:47 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma:  Mighty Music
Veröffentlichung: 01.12.2014
Homepage: www.estate-band.com

Aus Russland kommt die junge Power Metal Nachwuchsband ESTATE. Die Jungs spielen einen Stil der am ehesten aus einer Mischung zwischen Melodic Power Metal mit Folk und einer Spur Glam bezeichnet werden kann. Klingt nach einer ziemlich wilden Mischung in meinen Augen und wenn man sich das Cover des Debütalbums „Fantasia“ anschaut wird die Verwirrung noch größer, sieht das Ganze doch nach einem Fantasyalbum aus. Dann so eine wilde Musikmischung, ob das gut geht?
Nun das werden wir jetzt zusammen herausfinden. Mit dem „Intro“ steigen wir in die Scheibe ein. Eine verträumte Angelegenheit ist das Ganze geworden, es soll uns halt in die „Welt“ einführen, uns das tut es ganz gut. Zweck also erfüllt!
Mit „Hero“ präsentiert man uns einen flotten Midtempotrack der mit allerlei Keyboardunterstützung daher kommt. Im Chorus kommt etwas Epic ins Spiel und fertig ist ein ordentlicher Opener der auf jeden Fall Lust auf mehr macht.
„Tarantella“ entführt uns dann etwas mehr in die Welt der Mystic und Fantasie, hätte direkt als Anschluss zum „Intro“ auf jeden Fall besser gepasst, aber auch hier kann der Track alleine bestehen. Melodic, Eingängigkeit aber auch Heavyness alles ist hier wunderbar kombiniert, direkt also der nächste Glanzpunkt.
Das Niveau bleibt dann auch beim anschließenden „Silent Dream“ schön hoch, mit der Halbballade „World without you“ kann man aber niemanden hinter dem Ofen hervorlocken, alles schon mal ähnlich irgendwo gehört.
Das rockige „Your are not alone“ kommt dann leider auch nicht so recht aus dem Knick, anders tönt dann schon das in die gleiche Richtung tendierende „Absolutly True!“ aus den Boxen. Hier greift man wieder qualitätstechnisch ins obere Regal.
Mit „Holy Land“ ist man dann wieder im Melodic Metalbereich ala FREEDOM CALL angekommen, hier kommt wieder das Keyboard bis zum Erbrechen zum Einsatz.
Ein ganz schönes Genregemixe also, na ob man sich damit so einen Gefallen tut?
Bevor wir aber zum Endfazit kommen, haben wir noch das Abschlussdrittel vor der Brust, hier glänzt vor allem „The War“ welches wieder ganz klar dem Melodic/Power Metalgenre zugeordnet werden kann, mit den beiden letzten Tracks kann man erneut aber nicht so ganz überzeugen, zu gewöhnlich in meinen Augen.

Anspieltipps:

Mit “Hero”, “Tarantella”, “Silent Dream” sowie “Holy Land” seid ihr hier am Besten bedient.

Fazit :

Das Endfazit des ESTATE Debütalbums ist gar nicht so einfach, an sich liefern die Jungs hier ein Album ab, was durchaus seine starken Momente und Songs hat. Andererseits gibt es hier aber auch einige Songs die auch nach dem xten Durchlauf nicht so recht zünden wollen und zusätzlich mixt man hier recht wild einige Stile durcheinander, was dann doch ein wenig too much im Ganzen erscheint!
So würde ich die Scheibe mal im guten Mittelfeld ansiedeln, aber mit noch ordentlich Luft nach oben! Der Anfang ist aber auf jeden Fall schon mal gemacht.

WERTUNG:


Trackliste:

01. Intro
02. Hero
03. Tarantella
04. Silent Dream
05. World without you
06. You are not alone
07. Absolutely True!
08. Holy Land
09. The War
10. The Night of Asura
11. I‘d rather die

Julian

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