ELUVEITIE – Origins

Band: Eluveitie 
Album: Origins
Spielzeit: 57:21 min
Stilrichtung: Folk Metal / Melodic Death
Plattenfirma: Nuclear Blast Records
Veröffentlichung: 01.08.2014
Homepage: www.eluveitie.ch

Seit dem 2006er Debüt „Spirit“ kam alle ein bis zwei Jahre ein neues Alben von ELUVEITIE auf den Markt. Auch Langrille Nummer sechs „Origins“ bleibt dieser Tradition treu. Die Schweizer beschäftigen sich diesmal mit keltischer Mythologie, um genau zu sein mit ätiologischen Sagen aus Gallien. Neu an Bord sind Gitarrist Rafael Salzmann sowie Violinistin Nicole Ansperger. 

Vorweg muss ich zugeben, meine kurzzeitige Begeisterung zu Beginn der Folk-Welle um das Jahr 2000 hat doch stark nachgelassen. Von daher ist meine Erwartungshaltung nicht sonderlich groß. Folk-Musik sollte ein wenig nordische Lagerfeuerstimmung erzeugen, eingängig sein ohne im Kitsch und Gedudel zu ertrinken. Gelegentliche Ausflüge in härtere Gefilde sind willkommen. Schon nach kurzer Zeit merke ich jedoch, bei ELUVEITIE bin ich da falsch. Die Folkeinschübe sind vorhersehbar und zahm, 2014 hat man das schon unzählige Male gehört und lockt so niemanden mehr hinter dem Ofen vor. Bleibt der Melodic Death Metal der Göteborger Schule. Hier macht die Band eine bessere Figur, verfolgt nur auch diese Facette nicht zielstrebig genug und verliert sich schnell wieder in geflöteter Langeweile, bestes Beispiel sind hier die grundsätzlich ordentlichen Stücke „Virunus“ oder „Inception“. Wer also auf guten Göteborg-Sound steht, bleibt besser bei IN FLAMES, DARK TRANQUILLITY, AT THE GATES & Co. 

Was soll diese Kritik nun sein? Ein Verriss? Nein, so schlimm ist es dann auch nicht. Sind ELUVEITIE einfach nicht mein Ding? Zu einem gewissen Teil, aber auch das ist nicht die ganze Wahrheit. Es fehlt das Feuer, das Besondere, das Mitreißende was Bands wie ENSIFERUM, FINNTROLL, MANEGARM oder auch KORPIKLAANI zumindest in den Anfangstagen ausgemacht hat. Songs wie „The Call Of The Mountains“ können da einfach nicht mithalten. Wer sich mit eher simplen Melodien und Schunkeleinlagen zufrieden gibt und etwa von der aktuellen EQUILIBRIUM begeistert ist, soll mich verteufeln und auch seinen Spaß mit der neuen Scheibe der Eidgenossen haben. Mir fällt nur ein Wort zu „Origins“ ein, egal wie ich es drehe und wende: belanglos. 


WERTUNG:





Trackliste:

1. Origins 
2. The Nameless 
3. From Darkness 
4. Celtos 
5. Virunus 
6. Nothing 
7. The Call Of The Mountains 
8. Sucellos 
9. Inception 
10. Vianna 
11. The Silver Sister 
12. King 
13. The Day Of Strife 
14. Ogmios 
15. Carry The Torch 
16. Eternity 

Chris

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