DESERT – Never Regret

Band: Desert
Album: Never Regret
Spielzeit: 53:46 min
Stilrichtung: Dark/Epic Metal
Plattenfirma:  Raven Music
Veröffentlichung: 30.03.2015
Homepage: www.desertband.com

Die Dark/Epic Metaller von DESERT aus Israel mussten mit ihrer letzten Veröffentlichung „Star of delusives Hopes“ 2011 ganz schön Kritik, auch durch uns, einstecken. Zu unausgegoren und unrund klang das Album.
Nun kehren die Jungs mit neuer Kraft und neuem Label zurück und haben ihren neuen Diskus „Never Regret“ im Gepäck.
Am Sound der Band hat sich nicht viel verändert, das Konzept des neuen Albums basiert auf dem Game „Assasins Creed“ und man hat mit Ralf Scheepers (PRIMAL FEAR) sowie Infy Alex Zvulun (THE FADING) zwei Gäste mit an Bord.
Na dann schauen wir mal ob man sich im Vergleich zum Vorgänger steigern konnte und lauschen den Klängen des Openers „Chasing the Prey“. Ein stimmungsvolles, atmosphärisches Intro haben sich die Jungs hier ausgedacht, als Einstimmung schon mal sehr gut.
Der eigentliche Start haben wir dann mit „Assasin’s Fate“ und hier zeigen die Jungs direkt das sie einiges dazu gelernt haben seit dem letzten Album. Eine epische Midtemponummer erwartet uns hier die richtig gut umgesetzt ist und einen ordentlichen Chorus besitzt. Der Gesang ist zwar immer noch ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber schlecht ist er weiß Gott nicht! Vielleicht auch endlich mal etwas anderes als der übliche hohe Einheitsbrei.
Mit dem flotten „Son of a Star“ hat man dann direkt den nächsten Dauerbrenner auf Lager. Hier bringt der gute, mehrstimmige Chorus die Nummer voll nach vorne und ordentlich SABATON Feeling schwappt hier mit. Geiler Song!
Der Mittelteil der Platte wird dann vom melodischen, mit schönen Klavierpassagen unterlegten „Never Regret“ dominiert, die beiden anderen Tracks „ The Wolf’s Attack“ und „The Road to you“ spielen hier eher in der mittelmäßigen Liga und sind nicht besonders erwähnenswert.
Bei „1812“ haben wir dann den erwähnten Gastbeitrag von Ralf Scheepers. Dieser fällt natürlich sehr gut aus, der Song ist mir aber ein wenig zu gewöhnlich muss ich sagen. Keine schlechte Nummer, das nicht, aber halt auch keine von der Qualität der bisherigen Anspieltipps.
Wesentlich besser macht man es dann bei „The Flying Dutchman“ welches schön mit Folkfeeling daher kommt, in den richtigen Passagen aber ordentlich Bumms hat und dazu noch einen klasse Refrain besitzt!
Als weiteren Volltreffer können wir im weiteren Verlauf noch das abwechslungsreiche „Imperial Eagle“ verbuchen, auch wenn das einleitende Hornintro doch sehr gewöhnungsbedürftig ist, die restlichen Songs verschwinden aber wieder im Mittelmaß und sind nicht besonders erwähnenswert.

Anspieltipps:

Mit “Assassin’s Fate”, “Son of a Star”, “Never Regret”, “Flying Dutchman” sowie “Imperial Eagle” hat man hier relativ schnell die Glanzstücke des Albums ausgemacht.

Fazit :

Im Vergleich zum Vorgängeralbum „Star of delusives Hopes“ hat man sich hier aber dermaßen gesteigert, es kommt quasi schon einen Quantensprung gleich! Das neue Album ist wesentlich, griffiger, eingängiger und beinhaltet einfach stärkere Songs die einen direkt ins Blut übergehen.
Wie schon angesprochen wildern die Jungs zwar musikalisch und gesanglich ziemlich im SABATON Gefilde, aber das mag ihnen egal sein, qualitativ ist der neue Diskus auf jeden Fall nicht von schlechten Eltern!
Zwar gibt es immer noch den ein oder anderen Durchhänger zu verkraften, aber es reicht hier ganz knapp für eine siebener Bewertung, was wie gesagt im direkten Vergleich Welten sind!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Chasing the Prey
02. Assassin’s Fate
03. Son of a Star
04. The Wolf’s Attack
05. Never Regret
06. The Road to you
07. 1812
08. Flying Dutchman
09. Final Journey
10. Imperial Eagle
11. Invicincible

Julian

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