DEFECTO – Excluded

Band: Defecto

Album: Excluded

Spielzeit: 48:27 min

Stilrichtung: Heavy Metal

Plattenfirma: Elevation

Veröffentlichung: 19.03.2016


Mit den Jungs von DEFECTO kommt ein ganzer heißer dänischer Metalnewcomer mit ihrem ersten Album „Excluded“ um die Ecke. Für ihre selbstbetitelte Debüt EP bekamen sie 2012 den Besten Metal Act Preis von Underground Music Awards verliehen. Produziert hat das neue Album niemand geringeres als Flemming Rasmussen! Das alleine ist ja schon quasi ein Ritterschlag für die junge Truppe rund um Fronter Nicklas Sonne, der auch bei MALRUN aktiv ist. Der Sound der Band kann als ein Mix zwischen METALLICA und TRIVIUM bezeichnet werden, der mit Einflüssen von DREAM THEATER und NIGHTWISH gewürzt ist.

Wie das Ganze klingt erfahren wir, wenn wir dem ersten Song, dem Titeltrack „Excluded“ lauschen. Und hier fährt man direkt schon mal ordentlich auf denn die Gitarrenriffs knallen schön kraftvoll aus den Boxen, der Chorus ist sehr melodisch und die Stimme von Fronter Nicklas hat einen schöne Wiedererkennungswert. Der Gute ist übrigens sowohl für die cleanen als auch für die rough Vocals zuständig, die er immer wieder mal einstreut. Ein guter Beginn, darauf lässt sich aufbauen!

Noch eine Spur melodischer, gerade was den Refrain angeht ist man beim folgenden „Whe Daylight Dies“ unterwegs. Hier findet man auch den Grund warum die Band vom Sound her mit METALLICA verglichen wird, lauscht nur mal den Riffs nach dem Refrain und ihr wisst was ich meine. Im Ganzen eine klare Steigerung zum Openersong!

So stark wie der letzte Track ist in der Folge dann erstmal keine Nummer mehr, bei „You had it Coming“ bewegt man sich zwar auf einen ähnlichen hohen Niveau, der Rest ist aber eher Durchschnittsware, die zwar auch weit weg ist von einem Verriss, aber eben nur Durchschnitt. Da hilft dann leider auch kein Stilwechsel wie er bei „The Final Transition“ durchgezogen wird hin zu ruhigeren Klängen.

Bei „Desperate Addict“ blitzt die hohe Qualität der ersten Songs mal wieder auf, mit dem nächsten Song „Don‘t lose Youself“ wird dies aber schon wieder eingerissen. Das Ganze ist mir einfach zu wüst und zu durcheinander von den Stilen her.

Die beiden letzten Nummern „Sovereign“ und „The Sands of Time“ sind dann noch die besten Songs aus der zweiten Hälfte. Schade Jungs hier wäre eindeutig mehr drin gewesen!



Anspieltipps:


Dieses Mal gibt es hier für euch “Excluded”, “When Daylight Dies”, “You had it Coming” so wie “The Sands of Time”.


Fazit :


Der Beginn des Debüts von DEFECTO war echt stark und ich hab mich schon sehr auf die nächsten 48 Minuten Mucke gefreut, aber nach den ersten Minuten lassen die Jungs irgendwie nach und es entwickelt sich eine ziemlich zähe Angelegenheit. Der Sound mag zwar schön abwechslungsreich sein, aber mir fehlt hier ganz klar die Linie und die klaren Strukturen. So komme ich zu einer durchschnittlichen Fünfer Bewertung mit der Tendenz zu solide, mehr dann aber leider auch nicht, schade!


WERTUNG:




Trackliste:


01. Excluded

02. When Daylight Dies

03. You had it Coming

04. Drifting into Blackness

05. The Final Transition

06. Rage

07. Desperate Addict

08. Don‘t lose Yourself

09. Into Oblivion

10. Sovereign

11. The Sands of Time


Julian

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