CHAINREACTION – A Game Between Good And Evil

Band: Chainreaction
Album: A Game between Good and Evil
Spielzeit: 50:02 min
Stilrichtung: Melodic Heavy Metal
Plattenfirma: Pure Underground Records
Veröffentlichung: 30.05.2014
Homepage: www.facebook.com/chainreactionmetal

Aus dem tiefen des Hamburger Underground beehren uns dieser Tage die Melodic Metaller von CHAINREACTION. Die Truppe treibt bereits schon seit 1996 ihr Unwesen und dieser Tage kommt doch tatsächlich das Debütalbum „A Game between Good and Evil“ auf den Markt.
Geboten wird uns hier melodischer Heavy Metal klassischer Prägung, der tief in den 80igern verwurzelt ist. Der Gesang von Frontfrau Conny erinnert manchmal an eine rauchige Version von Klaus Meine und ergänzen die Songs sehr gut.
Wer sich eine female fronted Version der Labelkollegen von BLACK HAWK vorstellen kann, der dürfte wissen mit was er hier rechnen kann.
Und da auch wir hier dem Underground gerne eine Chance geben, war es für mich selbstverständlich das Album zu besprechen.
Also dann, here we go mit dem Openersong „Have no fear“. Und nach 1 Minuten halten wir fest, die Old School Gitarrenriffs sind schon mal mit an Bord, der rauchige Gesang von Fronterin Conny passt auch recht gut und die Nummer hat einen eingängigen Chorus, als Beginn und Appetithappen also alles mal ganz ok.
Ach ja um direkte Diskussionen über die Gesangsstimme im Keim zu ersticken, ja die gute Conny ist mit Sicherheit keine Shouterin mit einer unglaublichen Range, aber sie bringt die Songs ordentlich und mit viel Ausdruck rüber und für diese Art Mucke ist der Gesang absolut ok!
So Lanze gebrochen, weiter im Text bzw. den Songs. „Angels never die“ ist im Vergleich wesentlich treffsicherer was die Eingängigkeit angeht und die anschließenden „Stolen Fire“ sowie „Straight from Hell“ kommen flott und kraftvoll aus den Boxen und graben sich ebenfalls ohne großartige Mühe tief in unsere Gehörgänge.
Im Mittelteil kann man mich mit „Anthem for Humanity“ und „Warrior“ zwar nicht mehr so packen und die Nummern rauschen ziemlich an einem vorbei, aber mit „Where is God“ geht das Niveau danach wieder spürbar nach oben und mit dem atmosphärischen „Dreaming“ sowie dem melodischem Stampfer „Wash my Tears“ hat man noch zwei Ohrwurmtracks in der Hinterhand die den schwächeren Mittelteil wieder vergessen machen.
Mit „Be Honest“ und vor allem „Born to Rock“ findet man dann einen gelungen Abschluss für das Debütalbum, welcher sicherlich keinen Anhänger des Undergrounds sowie des 80iger Metals enttäuschen sollte!

Anspieltipps:

Mit “Angels never die”, “Stolen Fire”, “Straight from Hell”, “Wash my Tears” sowie “Born to Rock” macht man hier definitiv nicht viel falsch.

Fazit :

Wie schon vorweg genommen, Anhänger von puren 80iger Metal kommen mit dem Debütalbum von CHAINREACTION absolut auf ihre Kosten! Man darf hier sicherlich keine Bombastsongs und mehrstimmige, voluminöse Chöre erwarten, aber wenn man mit der richtigen Einstellung an das Album ran geht, entwickelt es absolut seinen Charme. Für eine Undergroundband die den ersten Schritt ins Rampenlicht macht, ist das hier vorliegende Tondokument auf jeden Fall gut gelungen!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Have no fear
02. Angels never die
03. Stolen Fire
04. Straight from Hell
05. Anthem for Humanity
06. Warrior
07. Where is God
08. Dreaming
09. Wash my Tears
10. Be Honest
11. Born to Rock (Bonus Track)

Julian

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