KNIGHTMARE – In Death´s Shadow

Band: Knightmare
Album: In Death’s Shadow
Spielzeit: 60:33 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Metalapolis
Veröffentlichung: 17.04.2014
Homepage: www.knightmaremetal.com

Mit KNIGHTMARE betritt mal wieder eine Band vom fünften Kontinent Australien die Metalbühne der Welt. Die Jungs die 2008 von Sänger Mick und Gitarrist Luke gegründet wurde lässt sich nicht gerne in irgendwelche Genreschubladen stecken, sondern macht das was sie am besten können, Songs kreieren die nicht einfach einzuordnen und komplex sind. Es erwarten uns also ausgedehnte Songstrukturen auf ihrem Debütalbum „In Death’s Shadows“ was auch die Erklärung dafür ist, warum wir es „nur“ mit sieben Songs zu tun haben werden. Das die Songs aber teilweise die 10 Minuten Marke knacken wird einen erst auf den zweiten Blick bewusst.
Wir sperren jetzt auf jeden Fall mal schön die Lauscher auf und widmen uns dem Opener „Cazador de Hombres“. Man merkt direkt was der Promotext mit komplexen und ausufernden Songstrukturen meinte, hier wird wild durcheinander gemixt was der Metaltopf so hergibt, trotzdem muss man den Jungs zu Gute heißen das das Ganze doch ein gewisses System hat und die Melodic nicht zu kurz kommt. Auch Fronter Mick ist gut bei Stimme.
Die Eröffnung ist also auf jeden Fall geglückt und mit dem anschließenden „Granted Death“ bekommen wir dann das erste Mal ein richtiges Monstrum vor den Latz geknallt! Ganze 10 Minuten dauert die Nummer, die sich irgendwo zwischen Epic/Heavy und Progressive Metal bewegt. Nicht leicht dort den Überblick zu behalten….
Auch der nächste Song „False Prophets“ macht es uns mit seinen 9 Minuten nicht gerade leicht. Aber hier legt man wieder ein wenig mehr Wert auf die Melodic und nicht zu sehr auf die Progressivität. Sehr löblich, ich glaube zwei überlange, komplexe Nummern wäre auch des Guten zu viel gewesen!
Und mit den nächsten beiden Nummern „Apocalypse“ und „Knightmare“ macht man ebenfalls nicht viel falsch. Gerade letztere Nummer gräbt sich aufgrund des interessanten Aufbaus und des eingängigen Chorus ohne Probleme direkt in die Gehörgänge.
Schlussendlich sind wir dann bei den beiden letzten Tracks „Unity through Chaos“ und „Judgment“ angekommen. Letztere ist mit 11 Minuten der absolut längste Track und Achtung nur ein instrumentales Stück. Bei beiden Tracks frönt man wieder dem absolut ausladenden, komplexen Spiel, was dem Genrefan zwar gefällt, der Eingängigkeit aber absolut nicht gut tut. Mir persönlich ist das definitiv zu anstrengend! Der Schluss der Platte ist daher nur bedingt gelungen.

Anspieltipps:

“Cazador de Hombres”, “False Prophets” sowie “Knightmare” sind hier die stärksten Nummern.

Fazit :

Eins ist mal klar, das Debütalbum von KNIGHTMARE ist auf jeden Fall eins, sehr speziell! Mit ihren ausladenden, komplexen Songstrukturen sprechen sie auf jeden Fall den Epic/Progressive Metaller unter uns an der auf ordentlich Gefrickel steht.
Mir bleibt da ein wenig zu sehr die Melodic und die Eingängigkeit auf der Strecke, das die Jungs es auch anders können zeigen ja zum Beispiel meine Anspieltipps.
Solide ist die hier dargebotene Leistung aber auf alle Fälle und ich würde mal sagen man wird sicherlich seine Fans und Abnehmer finden!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Cazador de Hombres
02. Granted Death
03. False Prophets
04. Apocalypse
05. Knightmare
06. Unity through Chaos
07. Judgment

Julian

TEMPERANCE – Temperance

Band: Temperance
Album: Temperance
Spielzeit: 56:34 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 14.04.2014
Homepage: www.temperance.it

Mit TEMPERANCE haben wir wieder mal einen vielversprechenden Newcomer auf dem Tisch. Und drei Mal dürft ihr Raten wo eine Band die als Einflüsse RHAPSODY OF FIRE, DRAGONFORCE oder HEAVNLY nennt herkommt? Richtig, aus Italien!
Das Land ist wirklich ein wahres Geburtsbecken für diese Art Bands und auch die Jungs und das Mädel von TEMPERANCE können sich ihrer Einflüsse absolut nicht erwehren.
Die beteiligten Musiker sind aber keine Unbekannten im Genre, waren sie doch schon Teil von SECRET SPHERE oder BEJELIT.
Wir können uns also auf eine kräftige Prise Heavy Metal mit weiblichem Gesang einstellen, der auf dem selbst betitelten Debütalbum mit dem Song „Tell me“ eröffnet wird. Und die Truppe legt los wie die Feuerwehr! Hier wird sich nicht lange mit Vorgeplänkel aufgehalten, sondern man stürzt sich direkt mit schnellen und aggressiven Riffs in den Song. Der Chorus ist dann wunderbar eingängig und die Gesangsstimme der Sängerin passt perfekt zur Mucke!
Auch das anschließende „Hero“ schlägt in die gleiche Kerbe. Hier kommen auch die, auch schon beim Vorgänger dezent vorhandenen, Growls besser zur Geltung und es entsteht ein cooler Wechselgesang. Der Chorus ist hier auch nochmal eine Spur packender als beim Vorgängersong.
Und es geht gnadenlos erstmal so weiter! „Heavens Above“, „Breathe“ und „Scared and Alone“ alles Songs die die notwendige Härte besitzen aber auch melodisch genug sind um sich sofort ins Hirn zu fressen!
Einzig „To be with you“ bleibt da ein wenig auf der Strecke, aber das kann man hier ohne Probleme verschmerzen.
Die zweite Hälfte wird durch das epische „The Fourth Season“ eingeläutet. Hier wird man atmosphärisch ganz tief eingebunden und man bewegt sich schon fast im Symphonic Metalbereich. Steht der Band auf jeden Fall auch sehr gut zu Gesicht und der Track ist definitiv einer der stärksten auf dem Album!
Krachend und trotzdem melodisch geht es dann wieder mit dem Song „Relentlessly“ weiter, der mit einem schönen weiblich/männlichen Wechselgesang aufwarten kann und ebenfalls absolut zu gefallen weiß.
Über die beiden auch sehr gelungene Songs „Dejavu“ und „Stronger“ geht es dann in das abschließende Symphonic/Progressive Schwergewicht „Lotus“ welches die Scheibe wirklich sehr schön abrundet. Hier zeigt die Band nochmal alle Facetten ihres Spiels und beweißt das man das starke Niveau vom Anfang auch hier nochmal abrufen kann!

Anspieltipps:

“Tell me”, “Hero”, “Heavens Above”, “The Fourth Season” sowie “Relentlessly” sind hier eindeutig die Überflieger.

Fazit :

Junge, Junge auf dem selbstbetitelten Debütalbum legen TEMPERANCE los wie die Feuerwehr! Die Metalriffs knallen nur so aus den Boxen, an die eingängigen, melodischen Refrains wurde auch gedacht und für die ganz harten unter uns gibt es auch noch ein paar Growls. Man versucht hier wirklich fast jedes Genre zu bedienen und schwankt immer schön zwischen, Heavy, Progressive, Symphonic und Bombastmetal hin und her und was soll ich sagen der Spagat gelingt der Band wirklich sehr gut!
Für ein Debütalbum ist die Qualität hier wirklich mehr als beachtlich und mich würde es nicht wundern wenn wir hier das nächste Big Thing nach den Überfliegern von AMARANTHE haben. Wobei AMARANTHE deutlich poppiger zu Werke gehen.
TEMPERANCE, diese Band sollte man sich auf jeden Fall als Genrefan gut merken!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Tell me
02. Hero
03. Heavens Above
04. Breathe
05. To be with you
06. Scared and Alone
07. The Fourth Season
08. Relentlessly
09. Dejavu
10. Stronger
11. Lotus

Julian

LOST SOCIETY – Terror Hungry

Band: Lost Society
Album: Terror Hungry
Spielzeit: 48:55 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 04.04.2014
Homepage: www.facebook.com/lostsocietyfinland

Als Nachwuchsband muss man heute, bei der Masse an neuen Thrash Kapellen die gefühlt täglich auf die Bühnen dieser Welt drängen, am Ball bleiben. Darum hauen die Jungspunde von LOST SOCIETY knapp ein Jahr nach ihrem vielbeachteten und hochgelobten Debüt „Fast Loud Death“ bereits den zweiten Langspieler über Nuclear Blast auf den Markt. Das neue Werk schimpft sich „Terror Hungry“ und der Name ist Programm.

Die Zutaten sind unverändert geblieben: eine dicke Scheibe BayArea Thrash, eine Schippe teutonische Knüppelkunst und als Würze noch eine Brise Crossover-Sound. Das ganze schnörkellos zubereitet, ohne unnötigen Ballast und Schnick-Schnack. Einfach ehrlich, direkt, voll auf die Zwölf. Die Songs rasen messerscharf und zielsicher aus den Boxen und knüpfen nahtlos an den Vorgänger an.

Samy Elbanna (Vocals, Gitarre), Arttu Lesonen (Gitarre), Mirko Lehtinen (Bass) und Ossi Paananen (Drums) haben sich ihre jugendliche Unbekümmertheit erhalten und ziehen immer noch wild, ungezähmt und ohne Atempause vom Leder.

Einzelne Höhepunkte rauszupicken fällt schwer, am stärksten haben sich bei mir neben dem Titeltrack noch „Tyrant Takeover“, „Game Over“ und „Lethal Pleasure“ in den Gehörgängen festgesetzt.

Ich verzichte jetzt auch darauf die ganzen Namen großer Thrash Bands oder aktueller Szene-Senkrechtstarter aufzuzählen: LOST SOCIETY schnappen sich Inspiration aus allen Unterformen des Genres und machen einfach rotzfrechen, energiegeladenen Thrash Metal.

Jedem Thrash Maniac kann ich diese Scheibe nur wärmstens ans Herz legen, LOST SOCIETY machen einfach Spaß. Und wenn ihr die Chance habt die Finnen mal live zu erleben, unbedingt hingehen, hier zeigen sie vielen etablierten Bands wo der Hammer – besser gesagt die (Thrash) Keule hängt.

WERTUNG:


Trackliste:

01. Spurgatory
02. Game Over
03. Attaxic
04. Lethal Pleasure
05. Terror Hungry
06. Snowroad Blowout
07. Tyrant Takeover
08. Overdosed Brain
09. Thrashed Realty
10. F.F.E.
11. Brewtal Awakening
12. Mosh It Up
13. Wasted After Midnight

Chris

SENTINHELL – The Advent Of Shadows

Band: Sentinhell
Album: The Advent of Shadows
Spielzeit: 40:47 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 09.12.2013
Homepage: www.sentinhell.fr

Mit ihrem Debütalbum „The Advent of Shadows“ versuchen sich die französischen Heavy Metaller von SENTINHELL auf dem europäischen Markt zu platzieren. Das Album kam schon Ende letzten Jahres raus, erreichte unserer Redaktion aber erst vor ein paar Wochen.
Nachwuchs wird ja bei uns groß geschrieben und deswegen bekommt die Band hier natürlich auch eine Chance auf eine Rezension.
Die Band gründete sich 2012 um ihren Vorbildern wie JUDAS PRIEST oder HELLOWEEN zu huldigen und eigene Songs zu schreiben.
Ja, und das war es auch schon an Bandinfos, kurz und knapp dieses Mal. Lassen wir also einfach mal die Musik sprechen.
Beim Openertrack „The Advent of Shadow“ bin ich ein wenig verwirrt, irgendwie wirkt das Ganze ein wenig unstrukturiert und man kann sich irgendwie nicht so richtig entscheiden, will mal Filmscore Metal sein oder doch eher Heavy Metal. Eine ziemlich verfahrene Angelegenheit….schnell weiter zum nächsten Song „The Archmagus“.
Hier geht man auf jeden Fall schon mal wesentlich zielstrebiger zu Werke, die Keyboards sind zwar immer noch, beim Opener übrigens auch, ein wenig nervig, aber im Großen und Ganzen geht das hier geboten schon in Ordnung. Ich habe die ganze Zeit überlegt an wen mich der Bandsound hier in den Strophen erinnert…an LORDI, überzeugt euch mal selbst, ihr werdet staunen so wie ich : – ).
Beim anschließenden „Time“ ist es dann der Chorus der einen nicht mehr so schnell los lässt und der die Nummer so eingängig macht. Es gibt auf jeden Fall schlechtere Songs, den Metalhimmel einreißen tut man hier aber auch nicht.
Mit den nächsten Tracks „Dark Legacy“, „Sea of Sands“ und auch „Stormrider“ trifft man aber auf jeden Fall die richtigen Töne bei den Heavy Metalanhänger, da bin ich mir sicher! Schöne Melodien, eingängigen Refrains und die notwendige Härte, diese Songs bringen alles mit damit es für die Band und die Scheibe hier punkte mäßig nach oben geht, sehr schön!
Und auch mit den letzten beiden Nummern „Demon‘s Run“ und „SentinHell“ bewegt man sich auf einem ordentlichen Niveau, auch wenn sie nicht ganz an die drei bärenstarken Vorgängersongs herankommen. Für einen soliden Abschluss langt die Leistung hier aber alle Male.

Anspieltipps:

Dieses Mal kann ich euch “The Archmagus”, “Dark Legacy” und “Stormrider” mit auf den Weg geben.

Fazit :

Das Debütalbum der Franzosen von SENTINHELL braucht auf jeden Fall den ein oder anderen Durchlauf mehr um zu zünden. Dann tun sich aber so nach und nach doch ein paar recht ordentliche Songs auf und man merkt auch das die Truppe es definitiv drauf hat. Die stärksten Songs findet man daher auch auf jeden Fall eher im zweiten Abschnitt der Platte.
Man darf ja hier auch nicht vergessen, es handelt sich um eine junge Band die gerade ihr Debütalbum auf den Markt wirft. Potential ist also auf jeden Fall vorhanden, man muss es nur besser und konstanter nutzen, dann ist man auf jeden Fall auf einem guten Weg!

WERTUNG:


Trackliste:

01. The Advent of Shadow
02. The Archmagus
03. Time
04. Dark Legacy
05. Sea of Sands
06. The Stormrider
07. Demon’s Run
08. SentinHell

Julian

EDGE OF THORNS – Insomnia

Band: Edge of Thorns
Album: Insomnia
Spielzeit: 56:22 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Killermetal Records
Veröffentlichung: 04.04.2014
Homepage: www.facebook.com/edgeofthorns

EDGE OF THORNS sind mit Sicherheit einer DER deutschen Heavy Metalbands die bislang immer nur recht kleine Brötchen backen mussten. Vollkommen unverständlich meiner Meinung nach, hat man doch zum Beispiel mit dem letzten Album „Masquerading of the wicked“ von 2007 bewiesen was man drauf hat.
Die Truppe wurde schon 1996 von Mastermind, Sänger und Gitarrist Dirk „Duke“ Schmidt gegründet. Es dauert dann aber noch bis 2003 bis man das Debütalbum „Ravenland“ auf die Fans loslassen konnte. Nach vielen Umbesetzungen und vielen Konzerten erschien dann als letztes 2007 das schon angesprochene Album, welches den Status der Band weiter festigte und ausbaute.
Nun, einige Konzerte und Besetzungswechsel später und mit Killermetal Records mit neuem Label im Rücken versucht man nun mit dem dritten Album „Insomnia“ einen neuen Anlauf um sich so richtig am Markt zu platzieren. Heavy Metalfans aufgepasst und Ohren auf, sonst könnte euch definitiv etwas entgehen!
Gestartet wird das Album mit dem Openersong „In your Dreams“. Eine coole Einleitung, mit einer Kindermelodie die schon zeigt das die Band ordentlich den Schalk im Nacken sitzen hat.
Mit dem Schalk ist es aber relativ schnell vorbei, „Dark Side of your Life“ presst sich mir einer unglaublichen Wucht und Aggressivität aus den Boxen. Der „Gesang“ von Fronter Duke erinnert an eine Mischung aus Obergrabschaufler Chris Boltendahl und RAGE Fronter Peavy. Coole Röhre hat der Duke da : – ). Aber auch der Song an sich ist eine gelungene Angelegenheit geworden und begeistert mit seinem treibenden Rhythmus und dem eingängigen Chorus.
Und auch die nächsten beiden Songs „Yearning has begun“ und „Insomnia“ graben sich direkt metertief in die Gehörgänge ein.
Der Oberknaller folgt dann aber mit „Metal Unity“ zu dem es auch ein cooles Zeichentrickvideo im Netz zu bestaunen gibt. Hier erklingt dann auch der Gastbeitrag des Albums, der von keinem geringeren als PRIMAL FEAR Sirene Ralf Scheepers erfolgt. Eine geile Nummer, die einem zum mitsingen und mitgehen einlädt. Ich bin begeistert!
Im Mittelteil haben wir dann das etwas ruhigere „The Watchmaker“ und das epische, stampfende „A caress of souls“ welches die bisherige Qualität nur noch mehr untermauern.
Und die Qualität bleibt auch im weiter Verlauf der Scheibe noch im ordentlichen Bereich. „Walking like a ghost“ ist wieder so ein schöner, schneller Mitgehsong geworden, „Death Dealer“ geht ebenfalls wunderbar ins Ohr, episch wird es dann bei „The 7 sins of Arthur McGregor“ und mit dem ruhigen, bedächtigen „…is this the way it ends“ finden man einen passenden Abschluss für das bisher stärkste Album der Bandgeschichte!

Anspieltipps:

“Dark Side of your Life”, “Yearnin has begun”, “Insomnia”, “Metal Unity” und “Walking like a ghost” sollte man auf jeden Fall anchecken.

Fazit :

Mit “Insomnia” liefern EDGE OF THORNS definitiv ihr stärkstes Album der Bandgeschichte ab! Gerade die ersten Songs sind richtig stark, gehen prima nach vorne und graben sich meterdick in die Gehörgänge. Im zweiten Teil gibt es zwar den ein oder anderen Track der von der Qualität her ein wenig abfällt und von der Spielzeit her, hätte es etwas kompakter sein können, aber das sind Kleinigkeiten und ansonsten gibt es wirklich nicht viel zu meckern. Beide Daumen gehen also absolut nach oben für diesen Diskus der auf jeden Fall auf jeder Einkaufsliste eines jeden Heavy Metalheads weit oben stehen sollte!

WERTUNG:


Trackliste:

01. In your Dreams
02. Dark Side of your Life
03. Yearning has begun
04. Insomnia
05. Metal Unity
06. The Watchmaker
07. A caress of souls
08. Walking like a ghost
09. Death Dealer
10. ….of hearts that burn
11. The 7 sins of Arthur McGregor
12. …is this the way it ends

Julian

ASTRA – Broken Balance

Band: Astra
Album: Broken Balance
Spielzeit: 56:18 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 14.04.2014
Homepage: keine Webseite gefunden

Nach einer langen Pause beehren uns die Progressive Metaller von ASTRA mit einer neuen Scheibe. Lange angekündigt kommt „Broken Balance“ dieser Tage auf den Markt.
Nach den beiden Alben von 2006 und 2009 war es Zeit ein bisschen am Bandsound zu drehen und da Mastermind und DGM Keyboarder Emanuele Casali ja auch noch andere Bandverpflichtungen hat dauerte es halt ein bisschen bis man nun mit neuem Material um die Ecke kommt.
Das neue Album ist ein Konzeptalbum rund um die Veränderungen des Lebens geworden, mal schauen wie die Jungs diesen Stoff vertonen und wie der „neue“ Sound den so klingt?
Los geht’s mit dem Openersong „Losing my Ego“. Dieser ist eine flotte Angelegenheit geworden, der mit zarter Keyboardunterstützung auskommt und im Chorus all seine Stärken entfaltet. Auch das folgende „Hole in the Silence“ folgt den selben Pfad, auch wenn im Refrain ein paar härtere Töne erklingen und auch die ein oder anderen Growls eingestreut werden. Melodisch, eingängig ist das Ganze aber trotzdem noch voll Kanne!
Ohne Growls dafür mit einem absoluten Ohrwurmchorus biegt dann „Sunrise to Sunset“ um die Ecke. Was ein melodisches Schwergewicht. Von der Progressivität bekommt man hier übrigens nicht so viel mit, alles schön in Reih und Glied gut zum mitsingen und mitgehen.
So, die ersten drei Songs nur Volltreffer, geht das etwa das ganze Album so?
Nun ja nicht ganz, die Qualität ist zwar größtenteils in Ordnung und mit „Too Late“, sowie „Ending Season“ hat man auch noch zwei richtige Ohrwürmer im Köcher. Aber man hat auch den ein oder anderen zu progressiven Song, der nicht direkt zündet oder so gar nicht ins Ohr will. „Faithless“, „Risk and Dare“ oder „Break me Down“ sind hier solche Beispiele.
Man kann also abschließend schon festhalten das im ersten Teil die etwas stärkeren, eingängigeren Songs enthalten sind und im zweiten Teil viel zu sehr die progressive Karte gezogen wird, die das Ganze unnötig kompliziert und nicht so zugänglich macht.

Anspieltipps:

Mit “Losing my Ego”, “Hole in the Silence”, “Sunrise to Sunset” und “Too Late” seid ihr hier am Besten bedient.

Fazit :

Nach den ersten Tracks des neuen Albums “Broken Balance” hätte ich direkt die Höchstnote gezückt! Aber die Jungs von ASTRA verspielen im weiteren Verlauf die richtig hohe Wertung in dem sie zu sehr auf zu komplexe und nicht sehr eingängige Songs setzen, die das Ganze doch sehr schwer zugänglich machen und den Hörgenuss schmälern.
Wir können hier zwar immer noch in den Endabrechnung von einer durchaus gelungen und starken Veröffentlichung sprechen, aber es wurde eindeutig Potential verschenkt!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Losing my Ego
02. Hole in the Silence
03. Sunrise to Sunset
04. Too Late
05. Broken Balance
06. Faithless
07. Mirror of your Soul
08. Risk and Dare
09. Break me Down
10. Understand
11. Ending Season
12. You make me better

Julian

SONATA ARCTICA – Pariah´s Child

Band: Sonata Arctica
Album: Pariah‘s Child
Spielzeit: 53:19 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 28.03.2014
Homepage: www.sonataarctica.info

Ich muss ganz ehrlich gestehen, eine DER bedeutendsten Melodic Metalbands nämlich SONATA ARCTICA habe ich nie wirklich verfolgt. Und das obwohl die Band mit ihren letzten Alben doch so richtig abgeräumt hat und zum Beispiel für ihr letztes Album „Stones grow her Name“ Goldstatus erhalten hat. Aber irgendwie hatte ich die Band nie so richtig auf dem Zettel! Das wird sich ja nun mit der Besprechung ihres achten Albums „Pariah‘s Child“ endlich ändern. Laut Aussage der Band ist das neue Album eher wieder eine Rückkehr in die Anfangstage der Band, in der sie noch ein bisschen mehr dem Power Metal frönten. Ebenfalls wurde der neue Diskus komplett von der Band selbst produziert und man kehrte wieder dahin zurück, das man das Album komplett zusammen im Studio einspielt und nicht jeder für sich daheim.
Das dürfte die Fans freuen, die vielleicht mit den letzten Alben nicht so viel anfangen konnten. So genug der schnöden Vorreden, horchen wir nun mal in „Pariah‘s Child“ rein.
Mit „The Wolves die young“ wird die Platte wunderbar eröffnet. Hier dürfte jedem Melodic Metal Fan und Anhänger der Band das Herz aufgehen. Ein starker Chorus paart sich mit dem starken, gefühlvollen Gesang von Fronter Tony Kakko und dazu gibt es die passenden Riffs und fertig ist der bockstarke Opener!
Und auch das anschließende „Running Lights“ stößt in die selbe Kerbe. Melodien zum dar nieder knien und ein Chorus der sich meterdick in die Gehörgänge gräbt, Melodic Metalherz was willst du mehr?
Schön gemacht, wenn auch nicht ganz so eingängig, ist dann das anstehende „Take one breath“. Auch im Vergleich zum dann folgenden „Cloud Factory“ kann es leider keinen Blumentopf gewinnen! Dafür es der zuletzt angesprochene Song einfach zu gut. Mit ein paar passenden instrumentalen Einsätzen wird eine schöne Atmosphäre und Geschichte geschaffen, in der man sich direkt zu Hause fühlt. Schöner Song der von positiven Empfindungen nur so strotzt und einen dahin träumen lässt!
Leider gibt es jetzt einen kleine Bruch zu verzeichnen, denn ganz so packend wie die ersten Ohrwürmer sind die nächsten Songs über dem Mittelteil nun nicht mehr. Was natürlich jetzt nicht heißt das die Nummer schlecht sind, aber irgendwie fallen sie im Vergleich zur ersten Hälfte schon ein wenig ab.
Mit „Half a Marathon Man“ sowie dem überlangen, epischem Abschlusstrack „Larger than Life“ hat man aber definitiv noch zwei starke Songs in der Hinterhand, die die Platte dann auf jeden Fall ordentliche abrunden.

Anspieltipps:

Gerade die erste Hälfte ist gespickt mit Hits, “The Wolves die young”, “Running Lights”, “Cloud Factory” und “Half a Marathon Man” stechen aber im Ganzen schon hervor.

Fazit :

Die “Entdeckung” von SONATA ARCTICA hat sich auf jeden Fall für mich gelohnt! Und wenn die Scheibe so wie die ersten Tracks auf die gesamte Länge über geklungen hätte, hätte ich hier auf jeden Fall fast an die Höchstnote gepunktet. So bleibt aber auf jeden Fall ein mehr als ordentliches achtes Album übrig, dem sich Fans der Band mit wohlwollen nähern können. Die Rückkehr zu den Anfängen der Band hat sich auf jeden Fall ausgezahlt! Ich denke hier dürfte niemand enttäuscht werden und Melodic Metalanhänger bekommen definitiv das was sie erwarten. Daher gibt es von mir auch eine absolute Kaufempfehlung für die Zielgruppe!

WERTUNG:


Trackliste:

01. The Wolves die young
02. Running Lights
03. Take one breath
04. Cloud Factory
05. Blood
06. What did you do in the War, Dad?
07. Half a Marathon Man
08. X Marks the Spot
09. Love
10. Larger than Life

Julian

STEEL PANTHER – All You Can Eat

Band: Steel Panther
Album: All You Can Eat
Spielzeit: 48:19 min.
Stilrichtung: Hair Metal
Plattenfirma: Open E Music
Veröffentlichung: 28.03.2014
Homepage: www.steelpantherrocks.com

STEEL PANTHER polarisieren! Schon der Umstand, dass die Jungs ihre Show und ihr Image immer als Parodie tarnen, wird manchen beinharten Hair Metal Fans sauer aufstoßen. Auch die jüngsten Marketingtricks wie ein Stream über die deutschen Massenmedien wie der Zeitung mit den vier großen Buchstaben (O-Ton „Hören Sie das versexteste Album der Welt“) oder sogar Spiegel online hat wohl für einige Fragezeichen bei den Fans gesorgt. Somit haben es die bekennenden Perückenträger wieder einmal auf die Spitze getrieben und sorgen zumindest für einiges an Aufsehen zum Release ihres dritten Longplayers „All You Can Eat“. Und nach dem Verkaufsverbot des Vorgängers „Balls Out“ in Deutschland wird beim Blick auf die Trackliste wohl bald die nächste Indizierung fällig (sind die Deutschen doch prüder als die Amis?). Auch das Cover Artwork ist mal wieder nah am schlechten Geschmack und doch irgendwie genial. So verhält es sich mit der gesamten Chose von STEEL PANTHER.

Offensiver denn je gehen Michael Starr (vocals), Satchel (guitars), Lexxi Foxx (bass, mirrors) und Stix Zadinia (drums) auf den 12 neuen Stücken vor. Ich muss gestehen, dass das letzte Album „Balls Out“ nach anfänglich überschwänglicher Begeisterung schon relativ schnell seinen Reiz verloren hat und somit steht das Debüt „Feel The Steel“ bisher unangefochten an der Spitze des bisherigen Schaffens der bunten Truppe aus L.A.. Kann das „All You Can Eat“ toppen? Nur bedingt, aber mal der Reihe nach:

Nach einem betont spanischen Intro legt „Pussywhipped“ standesgemäß los. Die Rezeptur bleibt auch dieses Mal die gleiche und manche Melodien und Songfetzen scheint man so oder in ähnlicher Form schon mal auf den ersten beiden Alben gehört zu haben. Trotzdem ist das folgende „Party Like Tomorrow Is The End Of The World“ ein reinrassiger Partykracher und sicher ein künftiger Bandklassiker. Danach öffnet sich der Reißverschluß nicht nur einmal und Songs wie „Gloryhole“, „Bukkake Tears“ oder „Gangbang At The Old Folks Home“ lassen textlich eindeutiges erahnen. Musikalisch ist – wie schon erwähnt – alles beim Alten: „Gloryhole“ rockt, „Bukkake Tears“ ist eine Halbballade mit ähem romantischem Text und eben erwähnte „Gangbang“ ein Midtempostampfer erster Güte. Rock´n Rolliger wird es bei „Ten Strikes You´re Out“ und „If I Was The King“ – herrlich. Auch erstklassig drücken „B.V.S.“ oder „She´s On The Rag“ aus den Boxen.

Aber wie steht „All You Can Eat“ nach einem halben Jahr da? Das muss sich zeigen. Fakt ist, dass STEEL PANTHER auch auf dem dritten Erguss alle Register ziehen und mit musikalischem Können punkten. Momentan rangiert die Platte hinter dem Debüt auf Platz 2 und mein Gefühl ist gut, dass sie dort auch noch stehen wird, wenn vielleicht ein weiterer Tonträger aus dem Hause STEEL PANTHER erscheint. „All You Can Eat“ ist ein ordentlicher Schuss vor den Bug der Hair Metal Szene. Und auch wenn die Jungs ihr Image ordentlich überzeichnen, liefern sie hier ein starkes Album ab.

WERTUNG:


Trackliste:

01. Pussywhipped
02. Party Like Tomorrow Is The End Of The World
03. Gloryhole
04. Bukkake Tears
05. Gangbang At The Old Folks Home
06. Ten Strikes You´re Out
07. The Burden Of Being Wonderful
08. Fucking My Heart In The Ass
09. B.V.S.
10. You´re Beautiful When You Don´t Talk
11. If I Was The King
12. She´s On The Rag

Stefan

WASTED SHELLS – The Collector

Band: Wasted Shells
Album: The Collector
Spielzeit: 44 min.
Stilrichtung: Heavy Metal, Thrash Metal, Metalcore
Plattenfirma: Sonic Revolution
Veröffentlichung: 04.04.2014
Homepage: www.wastedshells.com

Heute war ein schlechter Tag? Du bist wütend? Du würdest gerne mal so richtig ausrasten? Dann lege doch einfach „The Collector“ von den WASTED SHELLS rein.

Die 2006 gegründete Band kommt aus Schweden und besteht aus Ola Svensson (Gesang), Marcus Skantz (Gitarre), Johan Svensson ( Gitarre), Tobias Ohlsson (Bass), Jonathan Sennö (Schlagzeug) und Kristoffer Ling (Synth). Nach einer kleinen Umstrukturierung 2010, folgte 2011 gleich das Album „The Dept“ und nun, drei Jahre später, schieben sie das powergeladene „The Collector“ hinterher.

Der perfekte Soundtrack zum Sachen zerstören wird einem hier geboten. Gleich der erste Song „Machine“ bringt dich auf Hochtouren und auch die restlichen Songs auf dem Album strotzen nur so vor Energie und pumpen Adrenalin durch die Adern eines jeden Zuhörers.

Die Themen der Songs reichen von wütend („Stand Alone“) bis melancholisch („The Atheist“) und passen so ganz gut zu der Musik, denn Freude und Partystimmung kommt hier weniger auf. Der klare Gesang erinnert ein bisschen an VOLBEAT, ansonsten kann man Einflüsse wie PANTERA oder auch SLAYER nachvollziehen. Die Balance zwischen Melodie und Gedresche ist gut ausgewogen, aber ein richtiger Ohrwurm ist mir auf diesem Album wohl entgangen.

Kurzum: Für Freunde harten, rauen Sounds ist die gute Scheibe der Schweden durchaus eine Empfehlung wert.

WERTUNG:


Trackliste:

1. Machine
2. Stand Alone
3. Thrown Down
4. The Atheist
5. Used To Be Mine
6. A Barren Country And The Walking Dead
7. Man O’Mankind
8. The Fall
9. Bulwark

Lotta Craze

THE EXPLOITED – The Massacre / Beat The Bastards / Fuck The System (Re-Releases)

Band: The Exploited
Album: The Massacre / Beat the Bastards / Fuck the System (Re-Releases)
Spielzeit: siehe unten
Stilrichtung: Punk / Hardcore / Thrash
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 14.03.2014
Homepage: www.the-exploited.net

Die Punklegende von THE EXPLOITED plant, Ende des Jahres ein neues Album auf die Menschheit loszulassen. Zum warm werden haut Nuclear Blast die letzten 3 Studioalben „The Massacre“ (1990), „Beat the Bastards“ (1996) und „Fuck the System“ (2003) nun als Re-Releases auf den Markt.
Die Schotten sind seit 1979 aktiv und haben mit „Punk’s Not Dead“ einen Song für eine ganze Generation geschrieben. Von den Gründungsmitgliedern ist nur noch Frontsau Wattie Buchan übrig geblieben, der den Fans jüngst einen gehörigen Schrecken eingejagt hat, als er im Februar diesen Jahres einen Herzinfarkt auf der Bühne erlitten hat. Mittlerweile scheint er aber glücklicherweise wieder auf dem Wege der Besserung zu sein. Dann schauen wir uns die drei Wiederveröffentlichungen mal genauer an:

„The Massacre“ (1990)
Spielzeit: 58:49 min.

Studioalbum Nummer sechs hört man noch am stärksten die Punkwurzeln an, phasenweise kommen aber bereits hier metallischere Klänge zum Tragen.

Ansonsten sind die Songs allesamt schnell, hart, dreckig, angepisst und rotzig. THE EXPLOITED machen keine Gefangenen, pöbeln gegen alles und jeden während Frontröhre Wattie sich die Seele aus dem Leib brüllt. Die Songs kommen genretypisch einfach gestrickt daher, alles schön im 4/4-Takt und nie mehr als drei Akkorde. Songs wie „Sick Bastard“, „Don’t pay the poll tax“ oder „Fuck Religion“ machen trotzdem, oder vielleicht auch gerade deswegen, richtig Spaß.

Für „The Massacre“ sollte ein punkiges Herz in eurer Brust schlagen, wer die Heavyness der beiden Nachfolger erwartet, kommt hier nur bedingt auf seine Kosten. Im direkten Vergleich mit den beiden anderen Silberlingen der Wiederveröffentlichungen ist „The Massacre“ für mich daher zwar eine durchaus solide Scheibe, allerdings bevorzuge ich den metallischen Einschlag der Nachfolger.

„Beat the Bastards“ (1996)
Spielzeit: 51:35 min.

Während die neue Punkwelle sich mehr und mehr dem Mainstream zugewandt hatte, allen voran GREEN DAY mit „Dookie“ und THE OFFSPRING mit „Smash“, gehen THE EXPLOITED einen völlig anderen Weg und zimmern eines der besten Crossover Alben aus Punk Rock und Thrash Metal überhaupt ein.

„Beat the Bastards“ knallt von vorne bis hinten, allein für den rasenden Titeltrack lohnt sich die Anschaffung. Die Muster des klassischen Punk-Songwriting wurden gnadenlos durchbrochen, messerscharfe Gitarrenriffs, ein druckvolles Drumming und Watties keifende Vocals machen „Beast the Bastards“ zu einem Fest, sowohl für Punks als auch für (Thrash) Metal Maniacs. Verschnaufpausen gibt es nicht, das Gaspedal bleibt auf Anschlag und die Gesellschaft bekommt ihr Fett an allen Fronten weg. Neben dem Titeltrack sind „Law for the rich“, „System Fucked Up“ und „Massacre Of Innocents“ zeitlose Kracher.

Wer die Scheibe also noch nicht kennt, nutzt die Chance und schlägt bei der Wiederveröffentlichung zu, es lohnt sich!

„Fuck the System“ (2003)
Spielzeit: 48:12 min.

Das letzte Studioalbum der Schotten knüpft größtenteils an den Sound von „Beat the Bastards“ an, allerdings hat der Punk Rock wieder einen gewichtigeren Anteil am Gesamtsound bekommen. Somit ist „Fuck the System“ weder mit „The Massacre“ zu vergleichen, noch mit „Beat the Bastards“ sondern eine Art wütender Bastard aus den beiden Vorgängern zu sehen.

Die Scheibe macht auf jeden Fall auch wieder jede Menge Spaß, den Titeltrack und Songs wie „Lie to me“, „Chaos is my life“ oder „Violent Society“ bekommt man nicht so schnell aus dem Kopf. Bleibt nur zu hoffen, dass Wattie bald wieder völlig auf dem Damm ist und man diese Songs live in einem großen Pogo erleben darf.

Zu den vier Bonus-Songs sei noch erwähnt, dass diese soundtechnisch vom ansonsten druckvoll produzierten Silberling abfallen und eher als dreckig/raue Dreingabe denn als echte Aufwertung von „Fuck the System“ zu verstehen sind.

WERTUNG:

„The Massacre“

„Beat the Bastards“

„Fuck the System“

Trackliste:

„The Massacre“
01. The Massacre
02. Sick Bastard
03. Porno Slut
04. Now I’m Dead
05. Boys In Blue
06. Dog Soldier
07. Don’t Pay The Poll Tax
08. Fuck Religion
09. About To Die
10. Blown Out Of The Sky
11. Police Shit
12. Stop The Slaughter
Bonus Tracks
13. Barry Prossit
14. Don’t Really Care
15. Power Struggle
16. Scaling The Derry Wall

„Beast the Bastards“
01. Beat The Bastards
02. Affected By Them
03. Don’t Blame Me
04. Law For The Rich
05. System Fucked Up
06. They Lie
07. If You’re Sad
08. Fight Back
09. Massacre Of Innocents
10. Police TV
11. Sea Of Blood
12. Fifteen Years
13. Serial Killer

„Fuck the System“
01. Fuck The System
02. Fucking Liar
03. Holiday In The Sun
04. You’re A Fucking Bastard
05. Lie To Me
06. There Is No Pooint
07. Never Sell Out
08. Noize Annoys
09. I Never Changed
10. Why Are You Doing This To Me
11. Chaos Is My Life
12. Violent Society
13. Was It Me
Bonus Tracks
14. Adding To Their Fears
15. Death Before Dishonour
16. Driving Me Insane
17. Pulling Us Down

Chris