MIKE LE POND – Mike LePond´s Silent Assassins

Band: Mike LePond
Album: Mike LePond’s Silent Assassins
Spielzeit: 57:10 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: UDR / ADA/Warner
Veröffentlichung: 26.09.2014
Homepage: www.facebook.com/mike.lepond

Prog Metal Fans kennen den Bassisten Mike LePond vielleicht als langjährigen Tieftöner der US Band Symphony X, mit denen er bereits so manche starke Scheibe eingespielt hat. Mit „Mike LePond’s Silent Assassins“ legt der eingefleischte Kiss und Rush Fan nun sein erstes Soloalbum vor, auf dem er neben dem Bass auch die Rhythmusgitarren übernommen hat. Unterstützt wurde er dabei unter anderem von Gitarrist Mike Chlasciak (Halford, Testament), seinem Band Kumpel Michael Romeo (Gitarre und Schlagzeugproduktion) und Sänger Alan Tecchio (Hades, Watchtower). Wer hier allerdings proggigen Stoff im Stile von LePond’s Hauptband erwartet liegt ziemlich daneben. Ein Blick auf das Artwork gibt die Richtung vor und so gibt es auf „Mike LePond’s Silent Assassins” genau das, was die Fans des Fantasy/Mittelalter Powermetal so lieben: theatralisches, hohes Powermetal Shouting in bester Rob Halford uns US-Metal Manier,  schnelle, tight gespielte Rhythmen, fettes Drumming und, natürlich, eine Prise Ritternostalgie. Songtitel wie „The Quest“, „Oath Of Honor“ oder „Apocalypse Rider“ lassen bei jedem Genre Fan vor Freude und Verzückung des Kettenhemd rasseln.

Tatsächlich geht es auf „Mike LePond’s Silent Assassins“ relativ gradlinig zu, die Songs sind typischer Powermetal Stoff, kompetent umgesetzt von erfahrenen und fähigen Musikern aus dem Genre. Aus der Masse ähnlich gelagerter Bands hebt die Platte u.a der hohe Anteil an Bass-Soli und Bass-Intermezzi hervor, bei denen LePond zeigt was er auf dem Instrument so alles auf der Pfanne hat. Nun kann man leidenschaftlich darüber diskutieren, ob der Bass im (Power)Metal tatsächlich eine exponierte Stelle als Lead-Instrument einnehmen sollte. Mir persönlich geht das hektische Gefrickel ehrlich gesagt mit fortschreitender Spieldauer ein wenig auf den Senkel. Aber es ist LePond’s Soloalbum, also darf der Gute auch machen was er will. Der „Apocalypse Rider“ speeded mit Doublebass Attacken, fetten, epischen Chören und wahnwitzigen Soli gleich mal schön ab durch die Mitte und gibt den Ton vor, der im Laufe des Albums gehalten wird. Das abwechslunsgreiche „Red Death“ sowie die weiteren Highlights „Masada“ und „Oath Of Honor“ sind bestes Futter für den Heavy Metal Fan der seine Musik traditionell und Stilecht bevorzugt.

Mit „Mike LePond’s Silent Assassins“ erfindet der gute Mike das Metalrad zwar bestimmt nicht neu. Im Vergleich zu so einigen anderen Vertretern der Zunft wirken aber weder die Songs noch die Attitüde kitschig oder platt. Daher sei die durchweg solide produzierte Scheibe dem interessierten Fan zum persönlichen Antesten empfohlen.

WERTUNG:


Trackliste:

01. Apocalypse Rider
02. Red Death
03. The Quest
04. The Outsider
05. Masada
06. Silent Assassins
07. Ragnarok
08. The Progeny
09. Oath Of Honor

Mario

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