HAKEN – Affinity

Band: Haken
Album: Affinity
Spielzeit: 61:45 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Inside/Out Records
Veröffentlichung: 29.04.2016
Mit Ihrem letzten Album „TheMountain“ haben sich die Briten HAKEN endgültig einen hervorragenden internationalen Ruf erarbeitet und weltweit Scharen an neuen Fans eingesammelt. Meine Befürchtungen, dass die Band Ihren Zenith erreicht hatte und jedes weitere Album im besten Fall das hohe Niveau von „The Mountain“ mit Mühe würde halten können haben sich nun mit „Affinity“ zum Glück als unbegründet erwiesen. Dass die Band, die den Neuzugang am Bass bestens in den Bandsound eingebettet hat, mit Album No. 4 nochmals dermassen einen drauf setzen könnte, hatte ich nicht zu hoffen gewagt. Tja, so kann man sich irren. „Affinity“ ist ein Ereignis, jeder einzelne Song eine Perle, für die andere Bands eine Menge unanständige Dinge tun würden.
Der bereits vorab als Video/Single Veröffentlichte Opener „Initiate“ mag auf den ersten Hör mit seinen dezenten Leprous-Verweisen und dem quasi Nichtvorhandensein eines griffigen Refrains etwas sperrig wirken, entfaltet aber nach einigen Durchgängen eine ungeheure Sogkraft. Weiter geht es mit der passend betitelten Wundertüte „1985“ bei dem geschmackvolle und detailverliebte 80er Referenzen (auch dank der hervorragenden Produktion) mit modernem Prog Metal eine faszinierende Symbiose eingehen. Das spielerische Niveau der Band ist atemberaubend und wann hat man auf einer Dream Theater Scheibe schon das letzte mal ein Keyboardsolo gehört das den Hörer wirklich mit Spannung an die Lautsprecher bannt? „The Architect“, der obligatorische Longtrack und gleichzeitig Dreh- und Angelpunkt der Scheibe, offenbart das Selbstbewusstsein und die Nonchalance mit der HAKEN mittlerweile selbst die verrücktesten Einfälle in schlüssige Songs umsetzen können – Anspruch und Eingängigkeit ganz selbstverständlich nebeneinander. Dank des Gastbeitrags von Leprous-Fronter Einar Stolberg, der einige garstige Vocals beisteuerte, werden hier auch härtetechnisch neue Grenzen gezogen. Und wer einem solch durchgeknallten Brett dann einen Breitwand-Traum wie „Earthrise“ hinterher schicken kann, hat eh alle Trümpfe in der Hand. HAKEN nehmen die modernen/djentigen Parts einer Band wie Between The Buried and Me (verzichten aber auf das klinisch Sterile), das Frickelige von Dream Theater (ohne die vorhersehbaren Baukasten Arrangements), das Grandiose eines Devin Townshend (ohne den Kitsch) und setzen dem ganzen mit Ross Jennings‘ sehr individuellen Stimme und einmaligen Melodieführung die Krone auf.
Ja, ich bin ziemlich hin und weg. Das von Jens Bogren mit Feingefühl und Umsicht perfekt gemixte „Affinity“ ist bereits jetzt mein persönliches Prog Highlight des Jahres und einem 08/15-Werk wie „The Astonishing“ um Längen voraus. Man tut Dream Theater wahrlich keinen Gefallen wenn man deren letzten Output mit „Affinity“ vergleicht. Aufgrund der Tatsache, dass die Scheibe gegen Ende mit dem nicht ganz so zwingenden „Red Giant“ einen leichten Durchhänger hat und da ich jetzt tatsächlich davon ausgehe, dass für HAKEN noch nicht das letzte kreative Wort gefallen ist, bleiben wir mal knapp unter der Höchstnote. Die wäre, bei normalen Standards, aber wahrlich angebracht und keine Untertreibung.
WERTUNG:
Trackliste:
01. affinity.exe
02. Initiate
03. 1985
04. Lapse
05. The Architect
06. Earthrise
07. Red Giant
08. The Endless Knot
09. Bound by Gravity

Mario

SHOTGUN – Live – Down Decadencia Drive

Band: Shotgun
Album: Live – Down Decadencia Drive
Spielzeit: 44:17 min.
Stilrichtung: Hardrock, Hair Metal
Plattenfirma: Livewire
Veröffentlichung: 06.05.2016
Homepage: www.shotgun-messiah.se

Seinerzeit waren SHOTGUN MESSIAH eine der buntesten und auffälligsten Combos im Sleaze- bzw. Hair Metal. Wobei das „bunt“ nicht nur auf die äußere Erscheinung beschränkt werden darf, denn die Schweden mixten schon Ende der Achtziger alle mögichen Stile miteinander und bracht mit ihrem selbstbetitelten Debüt 1989 eine wahres Prachtalbum heraus. Die Vocals von Zinny J. Zan und die Shred-Attacken des Aushahmegitarristen Harry Cody hoben SHOTGUN MESSIAH auf ein sehr hohes Level. Doch schon bald krachte es ordentlich im Gebälk, schon für das 1991 erschienene Nachfolgealbum „Second Coming“ wurde nicht nur der musikalische Stil auf links gedreht, Tim Skold alias Tim Tim wechselte vom Bass ans Mikro und Bobby Lycon kam für ihn als Bassist. Über das dritte Album „Violent New Breed“ von 1993 hüllen wir lieber den Mantel des Schweigens.

25 Jahre nach der Veröffentlichung des vielgelobten Erstlings „Shotgun Messiah“ kontaktierten zwei der größten Fans und Supporter der Band Sänger Zinny J. Zan und Drummer Stixx, um sie zu einer Re-Union zu überreden, um die Hits dieses Albums live zu präsentieren. Am liebsten natürlich in Originalbesetzung. Da dieses Unterfangen aber leider nicht klappte, stellten sich diese beiden Hardcorefans kurzerhand gleich selbst mit auf die Bühne, um die fehlenden Originalmitglieder zu ersetzen. Die Rede ist von niemand geringeres als Gitarrist Rob Marcello und „Mr. Everywhere“ Chris Laney am Bass.

Da nur 50% der Originalbesetzung an Bord war, dachte man sich, auch nur 50% des Namens zu verwenden. Deshalb formierte die Kollaboration Zan/Stixx/Marcello/Laney auch nur unter SHOTGUN. Auf „Live – Down Decadencia Drive“ präsentiert das Quartett alle Songs des Debüts in etwas veränderter Reihenfolge. So entpuppt sich „Squeezin Teazin“ als formidabler Opener, das immer noch grandiose „Bop City“ auch Live als Abräumer oder das abschließende „Don´t Care Bout Nothin´“ als Partynummer schlechthin. Einzig das Instumental „The Exxplorer“ wurde natürlich ausgelassen. Da sind wir auch schon beim kleinen Manko: Rob Marcello ist ein außerordentlich talentierter Gitarrist, der sich hier seinen Arsch abspielt, den großen Harry Cody allerdings nicht zu 100% ersetzen kann. Auch Zinny´s Stimme hat manchmal den Anschein, ein bisschen Öl vertragen zu können. Aber das unterstreicht den Live-Charakter und geht mehr als in Ordnung.

Alles in Allem ist „Live – Down Decadencia Drive“ ein Zuckerl für alle Fans der Schweden, den Protagonisten hat es sichtlich Spaß gemacht. Ob lediglich acht (Live-)Songs den vollen Albumpreis rechtfertigen, der dafür aufgerufen wird, ist allerdings fraglich.

WERTUNG: ohne Wertung

Trackliste:

1. Squeezin Teazin
2. I´m Your Love
3. Bop City
4. Nowhere Fast
5. Dirt Talk
6. Nervous
7. Shout It Out
8. Don´t Care Bout Nothin´

Stefan

PEO – Welcome To The Party

Band: Peo
Album: Welcome To The Party
Spielzeit: 49:05 min.
Stilrichtung: Melodic Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 29.04.2016
Homepage: http://peopettersson.wix.com/peopettersson

Seit Ende der Siebziger treibt sich der Schwede PEO PETTERSON im Musikbusiness herum. Unter der schier erschlagenden Zahl von über 250 Alben, die er bis dato aufgenommen (oder produziert) hat, befinden sich Werke von AXIA oder LEVITICUS, zweier Bands, denen leider nur ein gewisser Insiderstatus vergönnt war bzw. ist. Bereits 1995 erschien das erste Solowerk Petterson´s namens „Look What I´ve Started“. Alleine in den 2000ern folgten 6 weitere. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass der gute Mann ein Workaholic ist, wie er im Buche steht. Für sein neuestes Album „Welcome To The Party“ hat er Gitarrist Roger Ljunggren (NIVA, GRAND ILLUSION etc.) und Tony Morra (drums) ins Boot geholt. In Zusammenarbeit mit Ljunggren entstanden diese elf neuen Stücke, die nahe den großen AOR- und Melodic Rock Heroen der Achtziger angelehnt sind. Namen zu nennen, wäre überflüssig, ähnliche Vergleiche wurden bisher wohl zu Hauf angestellt.

Was „Welcome To The Party“ aber vielen ähnlich gelagerten Projekten und Unterfangen voraus hat, ist die tatsächliche Klasse der Songs an sich. Petterson hat keine herausragend charakteristische Stimme, für derartige Songs ist sie dennoch wie gemacht. Die Platte ist nicht überproduziert sondern einfach gut anzuhören und wenn man mal von dem Cover Artwork absieht, das sicher auch für eine 90er Dancekapelle geeignet gewesen wäre, ist „Welcome To The Party“ eine fast perfekte Angelegenheit für alle Kenner und Liebhaber der Szene.

Fast perfekt deshalb, weil Peo Petterson die eigene Messlatte mit den ersten fünf Songs dermaßen hoch hängt, dass die restlichen sieben Stücke danach nicht mehr so glänzen können, obwohl sie alles andere als B-Ware sind. Aber schon der Einstand mit dem Titeltrack ist glänzend gewählt. Das markige Riff ist angelehnt an VITAL SIGNS´Hit „Secret Lover“. Mit einem luftig leichten Mitsingrefrain ausgestattet macht „Welcome To The Party“ nicht nur Laune auf ein kühles Bierchen sondern ist auch die perfekte Sommermusik fürs Cabrio. Aber wie schon erwähnt – auch die folgenden Stücke „The Promise“, „You´ve Got It Going On“, „Coming Out“ und „Break Another Heart“ haben jedes für sich einen großen Hitfaktor. Hätte Herr Petterson diese fünf Songs als EP veröffentlicht, gäbe es ne glatte 10 – Weltklasse!

Es dürfte eigentlich alles gesagt sein – dieser Silberling ist Pflicht für jeden AOR- bzw. Melodic Rock Fan. Die Songs 6 – 11 fristen zwar eine Art Schattendasein im grellen Glanz der ersten fünf Meisterwerke, aber 90% aller Bands dürften stolz sein, auch solche Kompositionen auf der eigenen Platte zu haben.

WERTUNG: 


Trackliste:

1. Welcome To The Party
2. The Promise
3. You´ve Got It Going On
4. Coming Out
5. Break Another Heart
6. Sweet Dreams
7. Eilene
8. It´s All Coming Back To Me
9. Love A Woman
10. The Apple Of Temptation
11. Dangerous

Stefan

RAG DOLL – Back To Zero

Band: Ragdoll
Album: Back To Zero
Spielzeit: 42:27 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Firestarter Music
Veröffentlichung: 06.05.2016
Homepage: www.facebook.com/ragdollrock

Mit ihrer 2015er Werkschau „Rewound“ (Rezi HIER) haben die australischen Hardrocker RAGDOLL ein Statement abgegeben. Eines, das in ihrer Heimat als „Here Today“ bekanntes Minialbum bereits seit 2012 erhältlich ist, für den europäischen Markt aber noch einmal mit einigen Livetracks aufgehübscht wurde. Darunter auch ein komplett neuer Song namens „Rewind Your Mind“. Dieser ist jetzt in der Originalfassung auf dem neuen Longplayer „Back To Zero“ zu hören. Dem offiziellen Debüt übrigens, denn bisher haben Ryan Rafferty (vocals, bass), Leon Todd (guitars) und Cam Barrett (drums) kein richtiges Album aufgenommen. Nun gut – „Here Today“ hatte immerhin 9 Songs an Bord. Mit „Back To Zero“ will das Power Trio aus Perth alle Zeiger auf Null stellen. Warum, das verstehe ich zwar nicht ganz, immerhin konnten RAGDOLL bisher viel Lob für ihre Musik einheimsen.

Vielleicht liegt es an der etwas neuen Ausrichtung auf „Back To Zero“. Moderner und rauer tönen die Australier hier. Die Siebziger sind um einiges nach hinten gerutscht im Sound des Trios. Härtere Riffs der Gegenwart dominieren die Songs. Aber die Stimme von Ryan Rafferty tönt immer noch so erdig, warm und herrlich angeraut und ist somit der perfekte Gegenpol zur Musik.

Nach einem kurzen Intro startet die Platte mit „Shine“ bockstark. Mehr Härte aber auch noch mehr Melodie als in der Vergangenheit – das ist das Rezept dieses Longplayers. Das zeigen die aktuelle Single „The World You Gave Us“ oder das irgendwie an die MÖTLEY CRÜE der Neunziger erinnernde „Rewind Your Mind“. Dampfhämmer wie „Playing God“ oder „The Last Time“ fahren eine noch härtere Schiene während „Love On The Run“ die Achtziger-Seite der Australier beleuchtet. Allerdings gibt es mit dem arg holprigen „Save Me“ und dem reichlich verrückten Instrumental „Kungfoolery“ auch Songs, die das Qualitätslevel nicht halten können. Aber Schwamm drüber, der große Rest ist super.

Mit „Back To Zero“ gehen RAGDOLL einen leicht veränderten Weg, der aber nicht minder interessant zu folgen ist. Das Trio aus Perth/Australien ist und bleibt eine der besten neuen Bands auf diesem Planeten – aus Australien sowieso. Check them out!

WERTUNG: 


Trackliste:

1. Back To Zero (Intro)
2. Shine
3. Playing God
4. The World You Gave Us
5. Rewind Your Mind
6. The Last Time
7. Letting Go
8. Dreaming Out Loud
9. Save Me
10. Love On The Run
11. Kungfoolery

Stefan

BILLY SATELLITE – II

Band: Billy Satellite
Album: II
Spielzeit: 39:44 min.
Stilrichtung: AOR, Melodic Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 29.04.2016
Homepage: –

Dass die glorreichen Achtziger unzählige unvergessliche Rockhits hervorgebracht haben, ist kein Geheimnis. Dass es aber auch mindestens so viele Bands gegeben hat, die den Durchbruch trotz bester Voraussetzungen nicht geschafft haben, ebenso. Als Sänger und Gitarrist Monty Byrom nach langen Jahren in anderen Bands 1983 zusammen mit Danny Chauncey (guitars), Ira Walker (bass) und Tom Faletti (drums) mit BILLY SATELLITE einen weiteren Anlauf wagte, standen die Zeichen auf Sturm. Die Zeit schien reif für den großen Ruhm, die AOR-Welle auf ihrem Höhepunkt und die Gier der Teenager nach immer neuer Musik grenzenlos. Der perfekte Zeitpunkt also, um Musikgeschichte zu schreiben. Wenn das Wörtchen „wenn“ nicht gewesen wäre…denn nach nur einem Longplayer ging das Licht aus im Hause BILLY SATELLITE.

Jetzt taucht ganz offiziell ein zweites, bisher unveröffentlichtes Album der US-Amerikaner auf, das eigentlich für 1985 oder 86 geplant war. Ob diese Liedersammlung allerdings damals so auf den Markt gekommen wäre, wird von einem dicken Fragezeichen flankiert. Denn wie Monty Byrom betont, nahmen sie seinerzeit noch mindestens Material für zwei weitere Platten auf – es lief also rund innerhalb der Band. Nur nicht bei den Verantwortlichen ihres Labels Capitol Records. Als deren A&R Mann John Carter die Firma verließ, standen BILLY SATELLITE ohne Fürsprecher da und verloren ihren Kontrakt.

Das schlicht „II“ betitelte Folgealbum kommt also reichlich spät – aber die Dinge haben sich geändert, der Markt hat sich komplett verändert und es scheint wieder eine kleine Nische für Melodic Rock zu geben. Leider handelt es sich hier um lediglich remasterte Demos aus den Achtzigern. In Sachen Soundqualität muss man deshalb schon einige Abstriche machen. Aber die großartige Mischung aus EDDIE MONEY, THE CULT und LOVERBOY machen auch diesen 10-Tracker zu einem Erlebnis. Etwas härter als der Erstling kommen Songs wie der göttliche Eröffnungstanz „You And Me In The Night“, das etwas an den WALL OF SILENCE Hit „Shock To The System“ erinnernde „Sorry“ oder das an LOVERBOY angelehnte „Honestly“ dermaßen erfrischend aus den Boxen, dass man sich auf einen Schlag wieder mitten in den Achtzigern wähnt. Wie vergessene Juwelen auf einem lange verschollenen Demotape muten auch der herrliche Stampfer „Girls Like You Done“ oder der luftige AOR-Song „Slippin Away“ an. Jedes einzelne dieser zehn Lieder hätte auch ohne Weiteres seinen Platz auf einem Soundtrack der damaligen Zeit finden können.

Im Grunde ist „II“ sogar noch stärker als das ohnehin grandiose Debüt. Würde der schlechte Demosound dieses Kollektiv nicht so sehr ausbremsen, würde ich hier glatt eine 10 zücken – BILLY SATELLITE sind eine dieser Bands, die von der Plattenindustrie kaputt gemacht wurden, noch bevor sie zeigen konnten, was alles in ihnen steckt.

WERTUNG: 


Trackliste:

1. You And Me In The Night
2. Sorry
3. Honestly
4. You´ve Got Nothing On Me
5. Girls Like You Done
6. Fantasy Girl
7. Secrets In Her Heart
8. Slippin Away
9. Turning Pages
10. Final Stand

Stefan

ERIC MARTIN BAND – Sucker For A Pretty Face (Re-Release)

Band: Eric Martin Band
Album: Sucker For A Pretty Face (Re-Release)
Spielzeit: 56:40 min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: Rock Candy Records
Veröffentlichung: 22.03.2016
Der Sänger Eric Martin dürfte den meisten als Goldkehlchen bei den Chartstürmern Mr. Big bekannt sein. Wie die meisten berühmten Kollegen hat aber auch der ewig jung aussehende Herr Martin (mittlerweile immerhin 56 Lenze alt) ein Leben vor dem Ruhm in seiner Diskographie stehen. Bevor Martin zusammen mit Paul Gilbert, Billy Sheehan und Pat Torpey die richtig großen Brötchen backte, nahm er z.B. mit der ERIC MARTIN BAND ein Album (sowie 2 weitere Solo Alben) auf und verpasste nur knapp ein Engagement bei Toto (den Job bekam dann Fergie Frederiken. Uns interessiert heute das besagte Debüt der ERIC MARTIN BAND, das nun vom Rock Candy Label in einem gewohnt starken Package neu aufgelegt wurde.
Ursprünglich unter dem Banner „451“ gestartet, wurde die Band kurz vor Veröffentlichung von „Sucker For A Pretty Face“ noch schnell in ERIC MARTIN BAND umbenannt. Ob dies wirklich daran gelegen hat, dass ein Lokales Plattenlabel den Namen schon in Beschlag hatte oder diese Änderung nicht doch eher der Tatsache geschuldet ist, dass das herausragende Merkmal der band nun mal ihr Frontmann war sei mal dahingestellt. Auf dem ersten (und einzigen) Album der ERIC MARTIN BAND sticht sofort die samtige Rockröhre von Martin heraus, der Songs wie dem flotten Opener und Titeltrack, dem Kracher „Don’t Stop“ oder der gefühlvollen AOR Ballade wie „Letting It Out“ das berühmte Tüpfelchen auf dem i hinzauberte. Sänger wie Eric Martin mach(t)en den Unterschied zwischen einer Drittklassigen Combo ohne wirkliche Karriereaussichten und den großen Playern der Top-Liga aus. Der in dem Song „One More Time“ nicht nur dezent wahrnehmbare Einfuss der Jackson 5 z.B. zeigt zudem das Eric Martin mehr als nur ein durchschnittlicher Rock-Sänger mit begrenztem Horizont ist. Martin’s Mitmusiker waren beileibe keine schlechten Ihres Fachs und vor allem die Gitarristen John Nymann und Mark Ross legten einige geschmackvolle Soli aufs Parkett. Unterm Strich standen sie doch alle im Schatten des Frontmanns, der sich auf „Sucker For A Pretty Face“ bereits trotz seiner noch jungen Jahre als erstaunlich kompletter Sänger mit einer variablen, umfassenden Stimmweite ins Zeug legte. Die ERIC MARTIN BAND zerfiel nach Veröffentlichung der Scheibe recht schnell und Martin (sowie Troy Luccketta, der sich den gerade gegründeten Tesla anschloss) gelangten wenig später zu verdientem Weltruhm und einer langen und erfolgreichen Karriere im Hardrock Business.
„Sucker For A Pretty Face“ ist ein typisches, gutklassiges Album seiner Zeit das dank eines hervorragenden Remasterings, dem ausführlichen Booklet und der guten Bonus Tracks (die Single-B Seite „Stop In The Name Of Love“ und eine Handvoll gut klingender Live Aufnahmen) auch in der vorliegenden Neuauflage dem Qualitätsbewussten Melodic Rock/AOR Freund ans Herz gelegt sei. Feine Sache.
BEWERTUNG:
Trackliste:
01. Sucker For A Pretty Face
02. Don’t Stop
03. Private Life
04. Ten Feet Tall
05. Letting It Out
06. Young At Heart
07. Just Another Pretty Boy
08. One More Time
09. Catch Me If You Can
10. Love Me
11. Stop In The Name Of Love (Bonus Track)
12. Introduction / Young At Heart (Live) (Bonus Track)
13. Ten Feet Tall (Live) (Bonus Track)
14. Sucker For A Pretty Face (Live) (Bonus Track)
15. Don’t Stop (Live) (Bonus Track)

Mario

JADED HEART – Guilty by Design

Band: Jaded Heart

Album: Guilty by Design

Spielzeit: 55:26 min

Stilrichtung: Melodic Metal

Plattenfirma: Massacre Records

Veröffentlichung: 22.04.2016


Die internationale Truppe von JADED HEART kehrt dieser Tage mit ihrem neuen, zwölften! Album „Guilty be Design“ zurück auf die Metalbildfläche. Die Band gibt es mittlerweile seit 23 Jahren und man hat sich in dieser Zeit ganz schön gewandelt, was man nicht nur am heutigen Bandsound sondern auch an der Besetzung sieht.

Angeführt von Fronter Johan Fahlberg, der 2005 zur Band stieß und neuerdings ergänzt durch den Schlagzeuger Bodo Stricker, der das Gründungsmitglied Axel Kruse ersetzt, der 2014 ausstieg, versucht man nun also das schon starke letzte Album „Fight the System“ zu übertreffen.

Groß angekündigt wird das neue Werk als ein Melodic Metal Meisterwerk, ob dem so ist finden wir nun zusammen heraus.

Als Opener fungiert „No Reason“. Ein standesgemäßer JADED HEART Eröffnungssong würde ich sagen. Nicht mehr aber auch nicht weniger!

Auch beim nächsten Song „Godforsaken“ haben wir absolut Business as usual ohne zu glänzen, ein starker Song ja, aber irgendetwas fehlt einfach was.

Diese Etwas haben wir dann bei „Seven Gates of Hell“ endlich zu vermelden! Die Nummer bahnt sich ohne Probleme ihren Weg in unsere Gehörgänge, bislang der beste Song auf dem Album!

Und ab jetzt scheint die Band einen Lauf zu haben, anscheinend hat man den Start etwas verschlafen, denn mit „Remembering“ gibt es eine kraftvolle Halbballade auf die Ohren, „Rescue Me“ ist dann ein typischer JADED HEART Song geworden mit dem gewissen Etwas und auch der mit Sicherheit härteste Song der Bandgeschichte „Salvation“ weiß zu begeistern.

So gefallen mir die Jungs doch schon mal wesentlich besser! Manchmal braucht es einfach ein bisschen Anlauf.

Erwähnte ich schon das man jetzt im Album angekommen ist? Ja, ok macht nichts, ich zitiere mich hier gerne nochmal, denn auch die nächsten Songs treffen einen und begeistern meistens auf Anhieb, als Glanzlichter sind hier „So Help me God“ und das tolle Abschlussdoppel bestehend aus „This is the End“ und „Torn and Scarred“ zu nennen.

Die beiden Digipak Bonussongs sind auch nicht von schlechten Eltern und daher kann man auch ohne Probleme die etwas teurere Variante wählen, es macht das Ganze nur noch kompakter und man bekommt die JADED HEART Vollbedienung.


Anspieltipps:


Am Besten tönen hier mit Sicherheit “Seven Gates of Hell”, “Remembering”, “Rescue Me”, “Salvation” und ”This is the End”.


Fazit :


Mit dem neuen Album präsentieren uns JADED HEART mit Sicherheit eine logische Fortführung der letzten Alben. Qualitativ ist man auch auf einem ähnlich hohem Niveau, nur irgendwie vermisse ich hier DIE absoluten Überhits, die die Platte einfach ganz besonders hervorheben. Klar jede Menge starke Tracks sind hier vertreten und es klingt alles wie aus einem Guss, aber irgendetwas fehlt. Dazu verschläft man irgendwie den Beginn der Scheibe.

Aber ganz klar, hier haben wir ein erneut starkes Album der Band mit dem sie einen gelungenen Einstand beim neuen Label Massacre Records feiern! Fans der Band können hier auf jeden Fall ohne nachzudenken zugreifen!


WERTUNG:




Trackliste:


01. No Reason

02. Godforsaken

03. Seven Gates of Hell

04. Remembering

05. Rescue Me

06. Salvation

07. No Waiting for tomorrow

08. Watching you Die

09. So help me God

10. Bullying Me

11. This is the End

12. Torn and Scarred

13. My Farewell (Digipak Bonus)

14. My own Way down (Digipak Bonus)


Julian

KNIFEWORLD – Bottled Out Of Eden

Band: Knifeworld

Album: Bottled Out Of Eden
Spielzeit: min
Stilrichtung: Progressive / Alternative Rock
Plattenfirma: Inside/Out
Veröffentlichung: 22.04.2016
Knapp 2 Jahre liegt die Veröffentlichung des letzten KNIFEWORLD Albums („TheUnravelling„) nun zurück und mit „Bottled Out Of Eden“ legen Bandchef Kavus Torabi und seine Begleitband Ihr mittlerweile 3. Album vor. Nach diversen Durchläufen des neuen Albums sowie mehrmaligem Nachlesen meiner Besprechung des Vorgängers muss ich mit Verwunderung feststellen, dass ich den damals verfassten Text eigentlich 1-zu-1 für die neue Scheibe übernehmen könnte. Für das neue Werk der ausgeflippten Briten gelten auch diesmal dieselben Kritikpunkte wie auch die vormals hervorgehobenen positiven Aspekte. Weiterhin basiert das Band-Universum auf einer Mixtur aus Neo-Prog, Folk, Pop und Irrsinn – harter Rock kommt so gut wie gar nicht vor. 
Ich möchte mich ja nur ungern wiederholen, aber tatsächlich habe ich beim Erhören der neuen Scheibe zahlreiche Déjà-Vus erlebt. Auch diesmal funktioniert die Scheibe mehr als Gesamtkunstwerk, denn als Ansammlung von eigenständigen Songs. Als größten Schwachpunkt der Scheibe (von dem abermals leicht pappigen Sound und dem unausgegohrenen Songwriting mal abgesehen, dazu später noch ein Wort) mache ich den nur mittelmäßigen Gesang von Torabi aus, der es einfach nicht schafft die Band auf ein höheres Niveau zu heben. Im Gegensatz zum Vorgänger hält sich bei „Bottled Out Of Eden“ der Wunsch nach einem nochmaligen Durchlauf in Grenzen – zu unausgewogen und mitunter willkürlich erscheint so manches Arrangement. Verkopftheit und Wirrheit um seiner selbst Willen machen noch lange kein gutklassiges Album aus. Da funkeln auch diesmal wieder zahlreiche herrliche Songfragmente auf, begeistern wunderbare melodische Einfälle neben anspruchsvollem Handwerk („High / Aflame“ und „Foul Temple“ seien mal als Anspieltipps genannt). Aber die immer wieder herumliegenden Elfmeter werden einfach nicht zielsicher verwandelt. Zu den genannten Zutaten mischt sich diesmal noch ein Hauch Jam-Charakter der Marke Dave Matthews Band, der den Songs zwar einerseits eine gewisse Leichtigkeit, ein sympathisches Live-Feeling und weitere Unberechenbarkeit gibt. Der direkte Zugang zu den Songs wird hierdurch auf der anderen Seite aber auch wieder ein Stück weit erschwert. Die wild aufspielenden Bläser, schon auf dem Vorgänger der Hinhörer schlechthin, sorgen auch diesmal wieder für nette und willkommene Farbtupfer. 
Alles in allem begeistert mich die neue Scheibe aber merklich weniger als der Vorgänger. Vielleicht liegt es auch an der Tatsache, dass die Band sich für mein persönliches Empfinden kein Stück weiterentwickelt hat und Album No. 3 als beliebig austauschbarer Ersatz von Album No. 2 präsentiert. Vielleicht auch einfach an der Tatsache, dass auf „Bottled Out Of Eden“ verdächtig wenig zwingende Songideen vorhanden sind die den Hörer bei der Stange halten. Für eine noch junge Band mit Prog Anspruch ist das leider ein bisschen wenig Mut, trotz der plakativ zur Schau gestellten Waghalsigkeit mancher Songideen. Wem das bisherige Oeuvre der Band gefallen hat sollte auch diesmal ein Ohr riskieren. Wer mit dem Vorgänger nichts anfangen konnte braucht hier aber keinen erneuten Versuch zu starten.

WERTUNG:
Trackliste:
01. High / Aflame
02. The Germ Inside
03. I Am Lost
04. The Deathless
05. Foul Temple
06. Vision Of The Bent Path
07. I Must Set Fire To Your Portrait
08. Lowered Into Necromancy
09. A Dream About A Dream
10. Secret Words
11. Feel The Sorcery

Mario

VISIONS OF ATLANTIS – Old Routes – New Waters

Band: Visions of Atlantis

Album: Old Routes – New Waters

Spielzeit: 26:23 min

Stilrichtung: Symphonic Metal

Plattenfirma: Napalm Records

Veröffentlichung: 29.04.2016


2013 blähte ein kräftiger, frischer Wind die Segel bei VISIONS OF ATLANTIS auf: als einziges verbliebenes Gründungsmitglied wirbelte Drummer Thomas Caser das Line-Up des österreichischen Schoners kräftig auf und heuerte Siegfried Samer (DRAGONY) und Clémentine Delauney (Ex SERENITY) als Traum-Duo am Mikrofon an, woraufhin auch Chris Kamper, Werner Fiedler und Mike Koren sich wieder der Band anschlossen. Das erklärte Ziel der neu erstarkten Symphonic Power Metal-Bastion war und ist es, wieder an den glorreichen Sound der ersten drei Alben „Eternal Endless Infinity“, „Cast Away“ und „Trinity“ anzuknüpfen! Als Vorbote eines neuen Studioalbums fungiert nun die EP „Old Routes – New Waters“, die absolute Fan-Lieblinge und Band-Klassiker von eben jenen Alben bietet – natürlich komplett neu eingespielt, gemixt und gemastered.

Und schon rotiert das gute Stück bei mir im Player und als erstes dröhnt mir der Evergreen „Lovebearing Storm“ entgegen. Der Song an sich ist natürlich ein Sahnestück der Band wie es auch alle anderen hier auf der Scheibe sein werden, denn schließlich ist das Ganze ja als eine Art Best Of der Anfangstage zu sehen, aber vom Gesang her bin ich etwas zwiegespalten! Denn, natürlich sind Clementine und Siegfried super Sänger, das haben sie schon bei ihren anderen Bands bewiesen, aber ich finde die Abkehr von einer etwas rockigeren Frauenröhre einer Maxi Nil hin zu eher opernhaften Gesang ala Clementine Delauney etwas unglücklich. Das rockige stand der Band echt gut! Aber um mein persönliches Befinden soll es hier nicht gehen, ein guter Song bleibt ein guter Song, und vermutlich will man nämlich genau das, wieder hin zu den Anfangstagen der Band wo es ja auch eher opernhafter Gesang war der die Band geprägt hat!

„Lost“ kommt dann schon wesentlich besser aus den Boxen und hier harmonieren die Stimmen wesentlich besser als beim Openersong wie ich finde. Ruhige Momente die ganz auf Clementine zugeschnitten wurden finden wir dann beim anschließenden „Winternight“ bevor es bei „Seven Seas“ eher wieder in die Bombast/Opener Ecke geht.

Als letzten Song hat man sich „Last Shut of your Eyes“ vom 2004er Album „Cast Away“ ausgesucht Sicherlich eine gute Wahl, denn die epische Nummer hat schon das angesprochene Album toll abgerundet und so ist es dann auch hier.


Anspieltipps:



Fazit :


Auf dieser quasi Best Of finden wir die Hits der ersten drei Alben von VISIONS OF ATLANTIS. Die Neuausrichtung der Band hin zu den Anfangstagen merkt man nicht nur bei der Songauswahl sondern auch bei den Sängern, ich erwähnte es schon. Ob es der richtige Schritt ist, wird sich noch zeigen, für mich ist es zu früh hier ein Urteil abzugeben, daher warte ich mal das nächste neue Album ab.

Diese EP lohnt sich aber auf jeden Fall für die Fans die die alten Hits nochmal im neuen, moderneren Gewand hören möchten.


WERTUNG: keine Wertung


Trackliste:


01. Lovebearing Storm

02. Lost

03. Winternight

04. Seven Seas

05. Last Shut of your Eyes


Julian

DEVIL’S GUN – Dirty N Damned

Band: Devil‘s Gun

Album: Dirty N Damned

Spielzeit: 33:06 min

Stilrichtung: Hard Rock, Metal

Plattenfirma: Black Lodge Records

Veröffentlichung: 29.04.2016


Da die Jungs von AIRBOURNE immer noch auf ein neues Lebenszeichen warten lassen, vergnügen wir uns doch mal die Zeit mit den Newcomern von DEVIL‘S GUN, die in einem ähnlichen musikalischen Fahrwasser unterwegs sind. Mit „Dirty N Damned“ präsentiert man uns dieser Tag das Debütalbum.

Der Sound der Band hat definitiv Parallelen zu den schon angesprochenen AIRBOURNE, aber man findet auch gute alte 80iger Einflüsse von ACCEPT oder MOTÖRHEAD darin. Die Stimme von Fronter Joakim Hermansson ist dabei wirklich sehr, sehr gewöhnungsbedürftig und kann am Ehesten als eine Mischung zwischen Udo Dirkschneider (U.D.O, ACCEPT) und Brian Johnson (AC/DC) durchgehen.

Na neugierig geworden? Dann lasst uns schnell zwei Ohren auf den Opener „Hot Rock City“ werfen, welcher übrigens vorab als Single veröffentlicht wurde und als Video im Internet zu finden ist. Und die Nummer ist der perfekte Dosenöffner für das Album! Wer hier nicht mit dem Fuß mitwippt dem ist nicht mehr zu helfen und hört die falsche Musik! Ein Song der einen einfach schon nach kurzem in Fleisch und Blut übergeht. Ein geiler Beginn.

Ob da die nächsten Tracks das Niveau halten können? „Spitfire“ schafft dies auf jeden Fall schon mal ganz gut, auch wenn man hier wesentlich langsamer unterwegs ist wie beim Opener kann sich auch dieser Song ohne Probleme im Kopf festsetzen.

Sehr zu empfehlen sind auch der Doppelpack in der Mitte bestehend aus „Run Through the Night“ und dem Titelsong „Dirty N Damned“.

Danach knickt man leider qualitativ ein bisschen ein und erst mit „Break the Ice“ schafft man es wieder an die ersten Bombentracks anzuknüpfen, der Rest ist leider eher Durchschnittsware.

Und leider ändert sich diese Durchschnittsware auch bis zum Schluss der Scheibe nicht mehr so wirklich, gerade die letzten drei Nummern sind eigentlich ein Witz mit knapp 2 und knapp 3 Minuten Spielzeit! Sorry aber das sieht aus als ob man schnell noch ein paar Tracks zusammengeschustert hat.


Anspieltipps:


Hier müssen auf jeden Fall “Hot Rock City”, “Spitfire”, “Run through the Night”, “Dirty N Damned” sowie “Break the Ice” genannt werden.


Fazit :


Nach den ersten paar Songs war ich mir sicher hier eine neue Perle des Hard/Heavy Rocks entdeckt zu haben! Aber leider können die Jungs diesen Eindruck nicht ins Ziel retten, zu durchschnittlich sind insbesonders die Songs der zweiten Hälfte. Dazu kommt noch der sehr gewöhnungsbedürftige Gesang von Fronter Joakim, da dürfte man es schwer haben im Konzert der Großen ala AIRBOURNE oder BULLET mit zuschwimmen.

Für ein Debüt solide, mehr dann aber leider auch nicht!


WERTUNG:




Trackliste:


01. Hot Rock City

02. Spitfire

03. Let em Ride

04. Run through the Night

05. Dirty N Damned

06. Radio Attack

07. Wasted

08. Break the Ice

09. Born to Lose

10. Midnight Crowd

11. Sacrifice


Julian