THE DARKNESS – Dreams On Toast

Trackliste:

01. Rock And Roll Party Cowboy
02. I Hate Myself
03. Hot On My Tail
04. Mortal Dread
05. Don´t Need Sunshine
06. The Longest Kiss
07. The Battle For Gadget Land
08. Cold Hearted Woman
09. Walking Through Fire
10. Weekend In Rome

 

Spielzeit: ? min. – Genre: Hardrock – Label: Cooking Vinyl – VÖ: 28.03.2025 – Page: www.thedarknesslive.com

 

Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 oder spätestens seit dem ersten Album „Permission To Land“ drei Jahre später sind THE DARKNESS eine Band, die in höchstem Maße polarisiert. Das liegt einerseits am Gesangsstil von Justin Hawkins, der bekanntermaßen des öfteren in Falsett-Orgien ausartet, andererseits aber auch am trockenen britischen Humor, der sich nicht nur in den Texten festsetzt sondern auch musikalisch allerlei Kuriositäten zu Tage fördert. THE DARKNESS sind eben eine Band ohne Grenzen und lassen sich nur schwer in eine Schublade stecken. Das ist manchen Musikfans wohl zu viel. Jeder, der mit alledem umgehen kann und auch stilistisch ohne Scheuklappen durch die Gegend rennt, sollte von dieser kunterbunten Truppe begeistert sein, die nun bereits ein viertel Jahrhundert ihr Unwesen treibt.

Dieses denkwürdige Ereignis feiern die Briten mit einem brandneuen Album. Dass THE DARKNESS in ihrer Karriere bereits so manches Brett aus dem Hut gezaubert haben, sollte hinlänglich bekannt sein. Und so macht das augenzwinkernde (was auch sonst) „Rock And Roll Party Cowboy“ den Anfang von „Dreams On Toast“. Eine Partyhymne in bester DARKNESS-Manier. „I Hate Myself“ ist ein – der Titel würde es nicht erahnen lassen – fröhlicher, feister Rock´n Roller, nur um bei „Hot On My Trail“ komplett umzuschwenken und ein kleines bisschen den BEATLES zu huldigen. Weitaus rockiger präsentiert sich „Mortal Dread“ – um nicht zu sagen rifflastig a´la AC/DC. Allerdings sind die Gesangslinien so gar nicht im Stile der australischen Megaseller. „The Longest Kiss“ könnte erneut gut auf einem BEATLES Album stehen. Das punkige „The Battle For Gadget Land“ könnte im Mittelteil auch von FREAKY FUKIN WEIRDOZ stammen. Leichte Country-Klänge hält „Cold Hearted Woman“ bereit bevor die Briten mit „Walking Through Fire“ eine rockige Melodiebombe zünden. Zum Abschluss gibt es mit „Weekend In Rock“ ein ruhiges Lied, in dem Mr. Justin Hawkins wieder einmal die ganze Bandbreite seiner vielfältigen Stimme zum Besten gibt. Da kommt fast Musical-Stimmung auf und die Opulenz von QUEEN blitzt ebenfalls das ein oder andere mal durch.

Dass sich THE DARKNESS noch nie an geltende Regeln, etwaige Schranken, guten Geschmack oder derart unnützes Zeug gehalten haben ist absolut nicht neu. Mit „Dreams On Toast“ haben die Briten aber ihr wohl buntestes, launigstes und abwechslungsreichstes Werk eingezimmert. Das mag eingefleischten Hardrockern nur bedingt schmecken, aber wer bisher etwas mit der Musik von THE DARKNESS anfangen konnte, wird auch „Dreams On Toast“ verehren. THE DARKNESS sind und bleiben Kunst.

Stefan

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Eine Antwort zu THE DARKNESS – Dreams On Toast

  1. schwatzbacke sagt:

    Na da bin ich mal gespannt, ich höre die immer sehr gerne- steht schon auf dem Plan!

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