01. Mockingbird
02. Easy Love Part 1
03. Little Bit
04. Bluephoria
05. Easy Love Part 2
06. Nowhere Fast
07. If God Is A Woman
08. Pearls
09. Fool Outta Me
10. You Are The River
11. Bloom Again
Spielzeit: 42:18 min – Genre: Country / Southern / Blues Rock – Label: Tricki Woo Records / Indigo – VÖ: 24.01.2025 – Page: www.facebook.com/larkinpoe
Ich kannte die Band LARKIN POE im Vorfeld nicht, mir fiel nur ein Video auf, das mir sehr gut gefallen hatte, also war der Garagen Boss dran die Promo klar zu machen. Alle Infos die ich habe beziehen sich auf die Infos im Promopaket und über die beiden zusätzlichen Bandmitglieder das Internet.
LARKIN POE veröffentlichen ihr laut Wikipedia neuntes Album mit dem Titel „Bloom“, die beiden Lovell Schwestern Rebecca und Megan wollen anscheinend einen Fleiß Punkt abstauben. Nach dem das letzte Album „Blood Harmony“ von 2024 einen Grammy abgeräumt hat wollen die Schwestern erneut ein Riesen Ding vorlegen. Auf „Bloom“ kommt eine Mixtur aus Country / Southern und Blues Rock zum Einsatz, und dieser Stilmix macht sich sehr gut in den Gehörgängen. Die Gesangsparts übernimmt Rebecca Lovell, die Saiteninstrumente und Tastenabteilung teilen beide Lovell Schwestern unter sich auf, am Bass befindet sich Tarka Layman und Kevin McGowan bedient die Drumsticks.
Das erste was an LARKIN POE auffällt ist die kräftige Stimme von Rebecca die sich in etwa aus einem Mix wenn man die folgenden drei Damen aus ROBIN BECK, ALANNAH MYLES und JAIME KYLE zusammensetzt. Und diese Stimme ist gerade zu perfekt für die Rock Mucke die LARKIN POE machen. Nach der markanten Stimme fallen die Riffsalven auf die aus den Boxen brüllen, mal mehr im Southern oder Blues Rock, oder kombiniert. Die Gitarren fahren volles Rohr in die Parade und bilden mit der Stimme ein beeindruckendes Klangbild das durch den richtigen Einsatz von Bass und unauffällig auffälligem Schlagzeug zu einem genialen Geniestreich verfeinert wird. Wer bei „Bloom“ genau zuhört weiß warum die Band den Grammy abgeräumt hat. Bei all der Instrumenten- und Gesangsarbeit kommen die Songstrukturen nicht zu kurz, diese können ohne einen Anflug von Zweifeln überzeugen und werden mit der richtigen Melodie zum Hörvergnügen. Aus diesem Grund lassen sich LARKIN POE schwer in eine Schublade stecken, dafür ist der Sound der Band zu variantenreich. Am besten kann man LARKIN POE noch mit der obercoolen Grundstimmung von KIP MOORE und CORY MARKS, dem Blues von JOE BONAMASSA und ZZ TOP zu Anfangszeiten, dem Southern Rock von DOC HOLLIDAY und THE GEORGIA THUNDERBOLTS vergleichen. Diese Umschreibung trifft den Sound von LARKIN POE noch am besten und wer auf die erwähnten Moods kann wird bei LARKIN POE aber sowas von perfekt und grandios bedient. Eigentlich ist ein Vergleich nicht wirklich fair, da die beiden Schwestern ihren eigenen Sound gefunden haben und diesen mit einer Leidenschaft nachgehen. Dieser Sound lässt sich schon irgendwie mit anderen Künstlern/Bands oder Genres vergleichen – nur ist dieser Sound auch irgendwie einzigartig und auf einem verdammt hohen Niveau angesiedelt für das andere Morden würden. Egal wie oft oder genau ich bei „Bloom“ hin höre, kann ich beim besten Willen keinen Kritikpunkt finden, viel mehr gewinnt das Album mit jedem weiteren Durchgang an Gewicht und entwickelt sich langsam aber sicher zu einem Topalbum für die Südstaatenfraktion.
LARKIN POE bedienen ein Genre das momentan sehr vernachlässigt wird, den Southern Rock der mit Blues Rock, ein wenig Country Vibes und kräftigen Riffeinlagen zu einem sehr guten ganzen verschmolzen wird.
„Mockingbird“ ein lässiger Rocker der zum Träumen anregt, „Easy Love Part 1“ kommt mit einer coolen Leadgitarre. „Little Bit“ ein schwerer Blues lastiger Song, „Bluephoria“ der Song macht Laune ohne Ende. „Easy Love Part 2“ eine sehr schwermütige aber sehr gute Blues Ballade, „Nowhere Fast“ marschiert aber sowas von nach Vorne, ein Rocker der es zu was bringen könnte. „If God Is A Woman“ wäre ein idealer Song für einen Sergio Leone, John Ford oder Spagetthi Western, „Pearls“ in den Strophen erinnert mich der Song an ZZ TOPs „La Grange“ und im Refrain an die Großen des Southern Rock. „Fool Outta Me“ kommt mit Country Rock Vibes und extraordinärem Riffing um im Refrain noch ein paar Schippen drauf zu legen, „You Are The River“ ein angebluester Southern Rocker mit viel Gefühl, „Bloom Again“ hier wird nochmal auf die Tränendrüse gedrückt.
Balle