STARCRAZY – Starcrazy

Trackliste:

01. The Fire
02. What It’s Worth
03. Underground
04. Nighttime
05. Caught In A Dream (Again)
06. I Ani’t That Crazy
07. Ballad Of Philip J. Fry
08. Another Night
09. Fanzine
10. Jar Of Dirt

 

Spielzeit: 38:22 min – Genre: Retro Glam Rock – Label: Eigenproduktion – VÖ: 18.10.2024 – Page: www.facebook.com/starcrazyband

 

Ich durfte im März letzten Jahres die EP „Another Day, Another Squalor“ der australischen Chaotenkombo STARCRAZY reviewen die mich doch sehr überraschten und mit nur sechs Songs und einer Spielzeit von gerade mal 22 Minuten auf 8,5 Sterne kamen. Mal sehen ob das Kaosquartett den hohen Standard der EP auf ihrem gleichnamigen Debütalbum halten oder toppen könne, ich hoffe nicht das es einen Einbruch gibt.

Zur Kombo gehören immer noch Marcus Fraser am Mikro, Odin Wolf an Gitarren, Jack Barratt an Bass und Jack Farmer an den Drums. Den Pressetext vergesse ich auch hier genau wie bei der EP, ich lasse einfach die angeglammte Mucke auf mich wirken. Die Stimme befindet sich in einer Range die sehr gut zum Retro Glam Rock passt und in keiner Weise oder Moment nervt sondern immer auf den Punkt geht. Die Gitarren sind Vorlaut und bewegen sich von der Ausführung in den 70er Jahren in der aufkeimenden Glamwelle. Der Bass ist genau wie in 70er Jahren eine Macht und atmet sehr tief und auffällig aus, das Schlagzeug befindet sich auch irgendwie in einer Zeitblase die in den 1970ern stehen geblieben zu sein scheint. So wird ein Sound aus 70er und 80er Jahre erzeugt der mehr als nur attraktiv erscheint sondern spätestens beim zweiten Hören voll zündet und süchtig macht.

Vergleichen kann man wie ich schon bei der EP schrieb mit THE DARKNESS, POISON, CROSSON, BLACK N BLUE, KISS, VAN HALLEN, AFFÄIR, ANGELES, BACKBONE SLIDE und BEAR BONE COMPANY mit mehr Glam und Poser und einer gewaltigen Portion 70er Retro Attitüde, dass man auch SWEET oder in manchen Momenten URIAH HEEP heranziehen kann. Die Melodien stecken sehr tief in der 70er Glamerde der Britischen Insel, und sind einfach aber unwiderstehlich gestaltet.

Wer auf Retro Glam Rock, chaotisch aber mit Charme und liebenswert geboten steht bekommt von STARCRAZY einen Einlauf eingeschenkt der jedem gefallen sollte. Album Debüt ist mehr als gelungen und kann das Niveau der EP mit Leichtigkeit halten.

„The Fire“ wow der Song legt gleich mal ein Paar Tonnen Kohle ins Feuer, „What It’s Worth“ ein cooler Song mit Drive und Charme. „Underground“ die Jungs haben anscheinend die letzten 50 Jahre im Tiefschlaf verbracht und sind erwacht ohne sich an neuen Trends aufzuhängen, „Nighttime“ hier meint man KISS mit dem Album „Unmasked“ zu hören. „Caught In A Dream (Again)“ ein sehr gefühlvoller Song der von der Akustikgitarre zum Leben erweckt wird, „I Ani’t That Crazy“ in den Stophen wird funky die 6-Saitige gezupft im Refrain geht es Vollgas nach vorne. „Ballad Of Philip J. Fry“ hier treten SWEET und QUEEN zu einem Band Battel an, „Another Night“ hier wird es schräg und fast schon modern. „Fanzine“ erinnert an eine RETRO Version von THE DARKNESS ohne Kreischerei, „Jar Of Dirt“ URIAH HEEP treffen auf BLACK SABBATH cooles Ding.

Balle

STARCRAZY – Another Day, Another Squalor

Trackliste:

01. Galaxy O Luv
02. The Big Time
03. The Open Sea
04. Egging Me On
05. Hysterical
06. Monday Morning (Prayer For Tony)

 

 

 

Spielzeit: 22:15 min – Genre: Glam Rock – Label: Eigenproduktion – VÖ: 10.03.2023 – Page: www.facebook.com/starcrazyband

 

STARCRAZY sagt mir rein überhaupt nichts, also mal genauer in die meines Wissens zweite EP reingehört. Was die Vier Aussies genannt Marc Fraser am Mikro, Odin Wolf an Gitarren, Jack Barratt an Bass und Jack Farmer an der Drummachine zu bieten haben.

Ich vergesse jetzt mal den Pressetext und höre einfach nur zu. Das was man hört ist verdammt stark angeglammter Hard Rock mit Posernote in etwa eine Keuzung aus THE DARKNESS (ohne den Kastratengesang), POISON, CROSSON und die Großen der 80er wie BLACK N BLUE, KISS, AC DC, VAN HALEN, etc.. Aber auch unbekanntere Vertreter wie AFFÄIR, ANGELES, BACKBONE SLIDE und BEAR BONE COMPANY. Teilweise wird ein guter Schuss Blues in das Riffing eingepackt was die Sache noch interessanter gestaltet. Teilweise wird auch eine sehr kleine XXS Portion Funk mitverarbeitet. Als Kontrastpunkt wird auch ein wenig Prog dazu gemixt, was mehr als nur gut klingt.

Die Stimme von Marcus erinnert öfter an die von Jamie St. James von BLACK N BLUE. Die Gitarren kreischen und brettern durch die Songs. Der Bass rückt öfters mal in den Vordergrund und die Drums hauen einem die Grütze aus der Mütze. Die Produktion ist genau wie bei AC DC staubtrocken und passt hervorragend zur Mucke. Was die Aussies hier als Hörprobe zur Verfügung stellen verdient Anerkennung und würde sich gut in jeder Sammlungen machen die meine oben erwähnten Vergleiche beinhalten. Man kann ohne schlechtes Gewissen behaupten das die Jungs von Down Under was drauf haben und mehr als nur Krach fabrizieren können.

Ich hätte mir mehr Songs und eine länger gehende Party gewünscht aber so als Appetizer ganz gut gelungen. Man darf gespannt sein wenn ein Album in voller Länge vorliegt ob man das erwartete erfüllen kann.

„Galaxy O Luv“ geht gleich am Anfang ab wie ein Chili-Zäpfchen im Hintern, reinster Glam Rock. „The Big Time“ der Einfluss von VAN HALEN und AEROSMITH mit Blues und Funk im Sound, wobei der Blues die Übermacht darstellt. „The Open Sea“ fängt wie ein AC DC Song an geht aber dann in einen Poser über der selbst Poison stolz machen würde. „Egging Me On“ geht voll an die 70er SLADE auf Speed oder THE SWEET Fraktion. „Hysterical“ ein sympathischer gute Laune Rocker mit geilem Basslauf. „Monday Morning (Prayer For Tony)“ könnte aus einer 80er Session von BLACK N BLUE stammen das Ding geht ganz schön ab.

Balle