TOMMY LONDON – Emotional Fuse

Trackliste:

01. Runaround
02. Boom Boom Boom
03. Sugar Red
04. Wicked Ways
05. Make You Love Me
06. Love Overdose
07. Vampira
08. You Belong To Me
09. Infatuation
10. Say Whoa

 

Spielzeit: 32:42 min – Genre: Rock/Pop – Label: x – VÖ: 31.01.2023 – Page: www.tommylondon.com/

 

„Who The Fuck Is Tommy London?“ Diese Frage taucht seit Anfang 2018 unweigerlich auf. Da erschien die Debüt-Single „Sugar Red“. Ein grandioser Power Pop Song, geschrieben von einem Mann aus New York City, der DJ, Musiker, Sänger, Songschreiber sowie vielseitiger Entertainer ist und mit Größen wie dem Jazzmusiker Brian Newman oder der Pop-Diva Lady Gaga regelmäßig die Bühne teilt. Er nennt es liebevoll „Modern Rat Pack, Baby!“. Aber auch seine Band DIRTY PEARLS soll nicht ungenannt bleiben, mit der er 2012 das Album „Whether You Like It Or Not“ aufgenommen hat.

Seit 2018 ist der kultige New Yorker also auch Solo unterwegs. Seine erste Single „Sugar Red“ war dann auch gleich ein kleiner Hit, der vor allem eines hat: Ohrwurmmelodien und einen megacoolen Groove. Mit einem solchen Appetizer lässt sich gut auf Stimmenfang gehen. Leider tröpfelten weitere neue Songs nur sehr langsam nach, allerdings in Form von z.B. „Make You Love Me“ wirklich grandios. „Boom Boom Boom“ als nächste Single war eher im Pop zu verorten während „You Belong To Me“ in Teilen an BILLY IDOL´s „Rebel Yell“ angelehnt ist.

Angekündigt bereits 2018 ist es jetzt endlich so weit: das Album „Emotional Fuse“ steht in den Läden. Und mit ihm die aktuelle Auskopplung „Vampira“. Ein schöner Popsong, der ins Jahr 2023 passt und durchaus bei den Hit-Stations laufen könnte. Während TOMMY LONDON also als DJ bei SiriusXM´s Hair Nation mit Sendungen wie „Ozzy´s Boneyard“ oder „Classic Rewind“ eher in Erinnerungen schwelgt, bewegt sich der Künstler TOMMY LONDON im Hier und Jetzt. Seine Mischung auf „Emotional Fuse“ ist überhaupt nicht nostalgisch, sondern frisch und jung. Coole Platte!

Stefan

JAIME KYLE – Wild One

Trackliste:

01. Wild One
02. Driving With The Brakes On
03. Change
04. Blue Night
05. Perfect Love
06. Lie
07. Kiss Dirt
08. Not About Love
09. Body Of Gold
10. Dirty Goodbye
11. Broken
12. Happy Town

Spielzeit: 48:34 min – Genre: Rock – Label: Cargo – VÖ: 25.11.2023 – Page: www.facebook.com/jaime.kyle.1

 

Endlich habe ich das vierte offizielle Album von JAIME KYLE, einer Rocklady aus den USA die nicht nur auf gutes Aussehen beschränkt werden sollte. Denn JAIME hat mehr drauf als nur gut auszusehen, sie ist durchaus auch in der Lage geile Rocknummern zu schreiben und einzuspielen. Was JAIME in der Vergangenheit, besser gesagt in den 1990ern schon eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Die Alben „The Passionate Kind“ von 1990, „Back From Hollywood“ von 1996, „Untangled“ und der Best Of Zusammenstellung „Best Of My Heart“ (letztere eine sehr gute Zusammenstellung der ersten beiden Alben umfasst) von 1999. Auf diesen Alben bewies JAIME das sie im Stande ist sehr gute Songs zu produzieren.

Auf dem aktuellen Output sind neben JAIME an Gesang und Gitarre zu viele Musiker beteiligt, diese aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Was bietet JAIME also, sehr gut gemachten Mainstream Rock mit Einflüssen von Country und Blues Rock der bestens ins Ohr geht. Im Fokus stehen glasklar die kräftige und raue Stimme von JAIME und das Riffing der Gitarren. Vergleichen kann man mit den Vorgängern, BRYAN ADAMS, BRUCE SPRINGSTEEN, MELISSA ETHERIDGE, ALANNAH MYLES, TOM PETTY oder Gitarren lastige QUARTERFLASH. Hier wird der Mainstream Rock mit Country oder Blues Einflüssen aufgepeppt und aufgewertet. Es werden auch mal wenn es bluesig wird wie z. B. bei „Driving With The Brakes On“ die Hammond und ZZ TOP Riffing mit eingestreut. Egal ob jetzt reiner Mainstream, angebluest oder mit Country Flair ausgestattet sind alle Songs Sau gut geworden. Oder bei „Body Of Gold“ könnte man meinen JANIS JOPLIN und die BLUES PILLS haben mit JAIME eine Co-Produktion eingespielt.

Die kräftige Stimme JAIMEs und das coole Riffing erzeugen mit ihren Melodien, den Nebendarstellern Keys, Bass und Drums eine beeindruckende Soundkulisse die jedem Anhänger der oben genannten Vergleiche schmecken sollte. Ohne Ausnahme gehen die Songs runter wie Öl und es ist nicht mal im Traum daran zu denken einmal die Skip Taste am CD Player zu nutzen um einen schlechteren Song zu überspringen, denn einen solchen sucht man auf „Wild One“ vergeblich.

Außer hübsch kann die Rocklady auch ganz gewaltig Rocken und geile Songs produzieren. Ein weiteres Glanzstück für den Lebenslauf von JAIME KYLE. Nach 23 Jahren Pause hätte ich diese Qualität nicht erwartet. Mir war klar das nichts schlechtes oder Müll von JAIME kommen würde aber so einen Hammer hätte ich nach der langen Pause nicht erwartet.

Mit „Wild One“ legt JAIME gleich mal einen eingängigen Disco und Radio kompatiblen Song vor, „Driving With The Brakes On“ ein fast schon dreckiger Bluesrotzer mit geilen Hammond Sounds. „Change“ ein langsamer Rocker mit geilem Riffing, mit der Ballade „Blue Night“ werden gefühlvolle Töne angeschlagen. „Perfect Love“ cool und kräftig irgendwo zwischen Country / Southern / Blues Rock, „Lie“ ein Riffmonster. „Kiss Dirt“ wieder so ein geiler und eingängiger Song für die Disco und Radio, „Not About Love“ eine sehr ruhige Ballade mit Gefühl. „Body Of Gold“ ein frecher Bluesrotzer mit geilem Refrain und wieder mal Disco- und Radiofutter, „Dirty Goodbye“ flott, riffig und intensiv. „Broken“ irgendwo zwischen harter Ballade und Rocker, „Happy Town“ ist wieder ein Happy Feel Good Song der sich bestens im Radio machen würde.

Balle

TALENTSCHMIEDE: Phry McDunstan

 

Band:
Phry McDunstan

Gegründet:
2021

Herkunft:
Köln

Mitglieder:
Phry McDunstan – Produzent, Songwriter, Gitarre, Backgroundvocals und Bass

Stil:
Moderner Rock mit Einflüssen aus Blues, Funk und Metal

Veröffentlichungen:
EP „Coming Up For Air“ 2021
EP „Time And Time Again“ 2022

Einflüsse:
Guns N‘ Roses, Alice In Chains, Soundgarden, Pink Floyd, Joe Satriani, Jeff Beck

Was ich die nächsten fünf Jahre erreichen möchte:
Ich möchte mir eine so große Zielgruppe erarbeiten, dass es sich für mich lohnt, live zu spielen und zu touren, denn direkt für ein begeistertes Publikum zu spielen, erfüllt mich am aller meisten.
Auf Grund schlechter Erfahrungen mit unzuverlässigen Musikern in vergangenen Projekten habe ich mir geschworen, nur noch mit Profimusikern zu spielen. Eine professionelle Backingband muss jedoch bezahlt werden und das sollte einfach kein Verlustgeschäft sein.

Was als nächstes kommt:
Ich werde für diese EP nach der ersten Singleauskopplung noch weitere Musikvideos veröffentlichen. Die nächste Single heisst „Trainwreck“ und das dazugehörige Video haben wir an einem stillgelegten Bahnhof mit sehr alten ausrangierten Zügen und einer restaurierten Dampflok gedreht, was zu einer sehr coolen Atmosphäre beigetragen hat.

Meine beste Erfahrung bis jetzt:
Mit der Hilfe eines fantastischen Musikcoachingprogramms namens „Modern-Musician“ habe ich mir bereits eine tolle Community aus wunderbaren Fans aufbauen können. In meiner Street-Team-Gruppe auf Facebook teilen wir die unterschiedlichsten Dinge, von unserer Lieblingsmusik über unsere Lieblingskonzerte bis hin zu Fotos und Geschichten über die Dinge, die wir unternehmen.
Es fühlt sich super an, so viele unterschiedliche Menschen kennen zu lernen und mit ihnen regelmäßig zu kommunizieren.
Dabei habe ich schon viele Menschen kennen lernen dürfen, die es durch sehr schlimme Zeiten geschafft haben, ohne ihren Mut zu verlieren,
und sich immer wieder aufs neue motivieren gelernt haben. Diese Menschen beeindrucken mich sehr und bereichern diese Gruppe enorm!

Mein peinlichster Moment:
Vor vielen Jahren, bei einem meiner aller ersten Konzerte mit meiner alten Band „Mars Face“ ist unser Drummer bei meinem Gitarrensolo aufs Klo gegangen und nicht rechtzeitig wieder zurückgekommen. Ich hatte den nächsten Song bereits angespielt und nicht gesehen, dass er noch nicht am Schlagzeug saß. Wir mussten ihn erst ausfindig machen und den Song dann nochmal starten.

Mit wem ich gerne ein Bierchen trinken würde und warum:
Abseits von den vielen musikalischen Vorbildern die ich habe und mit denen es auf jeden Fall Spaß machen würde, was zu trinken und zu feiern, würde ich gerne mit Jordan Peterson was trinken gehen. Seine Vorträge und Bücher haben mich immer sehr begeistert und ich denke, dass ich dabei nicht nur großen Spaß haben würde, sondern auch eine Menge wichtige Dinge von ihm lernen könnte.

Wenn ich mir eine Band aussuchen könnte, mit der ich auf Tour gehen dürfte:
Ich würde am liebsten mit Alice In Chains touren. Sie sind die letzte große richtige Grungeband, die sich stilistisch treu geblieben sind und dennoch immer weiter entwickelt haben, trotz der vielen Rückschläge, die ihnen passiert sind.
Ihre Musik bedeutet mit sehr viel und hat mir in der Vergangenheit durch schlechte Zeiten geholfen, da ich mich sehr mit Jerry Cantrells Texten identifizieren kann. Ich würde jeden Abend neben der Bühne stehen und mir ganz genau ihr Set anhören!

Das Beste daran, in einer Band zu spielen/Musiker zu sein:
Ich bin sehr dankbar dafür, dass sich kein Tag, an dem ich etwas für meine Musik tue – sei es zu üben, zu schreiben, aufzunehmen, Werbung zu machen und auch Gitarre zu unterrichten – nach Arbeit anfühlt.

Das Schlimmste daran, in einer Band zu spielen:
Für mich als sehr ambitionierter Musiker war es bisher immer schwer Gleichgesinnte zu finden, die auch die selbe Musik machen möchten, wie ich. Ich hoffe sehr, dass sich das in Zukunft einmal ändern wird.

Online:
Website: music.phrymcdunstan.com
Facebook: www.facebook.com/phrymcd
Street Team Gruppe: www.facebook.com/groups/phrymcdunstan

Musik:
Spotify: www.open.spotify.com/artist/448v2qeuqmr9zJSuPMxIyr?si=hoPkK6shSG2_oMYPTT9wig&nd=1
Youtube: www.youtube.com/phrymcdunstan
Soundcloud: https://soundcloud.com/phry

CHERI LYN – Saviours

Trackliste:

01. Showman
02. Woman
03. Cold Red Rain
04. Rules Are Meant To Be Broken
05. The Way I‘am
06. No More Love Song
07. Little Love
08. Unspoken Words
09. Warrior
10. In My Dreams

 

Spielzeit: 44:06 min – Genre: Soft Rock mit Bluesnote – Label: Organic Roots Music – VÖ: 11.11:2022 – Page: www.facebook.com/cherilyn.music/

 

CHERI LYN ist mir ein noch unbekanntes Blatt, entgegen wie der Name vermuten lässt stammt die Künstlerin aus Heilbronn. Zu hören war sie auf dem Escape Music Projekt CIRCLE OF FRIENDS mit dem Song „Time Has Come“, bei dem unter anderem auch ROBIN BECK, DORO, JAIME KYLE, DARBY MILLS und JEFF SCOTT SOTO mitwirkten. Weiter gibt Cheri an das das abgefahrenste ihrer Karriere sei das sie erst kürzlich in Frankfurt beim dortigen Oktoberfest zusammen mit ED SHEERAN auf einer Bühne gesungen hat. Als Infos gibt sie weiter an, 2017 ihre Solokarriere in London während sie drei Jahre in der Metropole gelebt hat, gestartet zu haben, und sich dort schnell in der Blues Szene etablieren konnte.

Mir fehlen leider Infos zu den mitwirkenden Musikern, und einen leichten Motzer muss ich auch los werden das mir zur Verfügung stehende Material besteht aus Wave und MP3s in einer Komprimierung von 160 / kbps. Diese Komprimierung hört sich doch gegenüber der Wave Version sehr kastriert  an, es fehlen an allen Ecken Details die beschnitten wurden. Falls jemand am Sound der MP3 was auszusetzen hat, die Wave Datein hören sich um eine ganze Welt besser und detailreicher an.

Zur Musik selber diese besteht aus zurückhaltender Wohlfühl Softrockmucke mit Blues Einflüssen, meist sehr ruhig aber auch mal mit richtigem Bluesriffing als ausgewachsener Blues Rocker wird sich durch die Songs gezockt. Die Stimme von Cheri ist kräftig, besitzt Volumen und überzeugt. Die Vocals sind stellenweise mit Mehrstimmigen Chören oder auch mal im Gospelstil ausgeführt, dies bringt ab und zu einen Aha Effekt. Die Gitarren sind meistens recht dezent gehalten, die Keyboards, sehr gerne auch mal als Piano, bilden mit den Gitarren eine Soundkulisse um die Stimme noch mehr zur Geltung zu bringen. Der Bass hält sich zurück, einzig die Drums hören sich oft nach Elektronik und Synthi an.

Als Fazit kann man Frau Lyn bescheinigen das sie was drauf hat und eine Bomben Stimme besitzt, aber wie in der Promoinfo angegeben wurde, Melodic Rock kann ich so nicht bestätigen, denn dafür müsste ein wenig mehr Biss enthalten sein. Um im Blues Rock zu wildern mehr und giftigere Gitarrenriffs die einen wie etwa bei JOE BONSMASSA aus den Boxen regelrecht anbrüllen. Und die soften und ruhigen Songs mit mehr Pepp und Intensität ausstatten. Zwei richtige Blues Rotzer und zwei VANILLA NINJA Klone sind für mich zu wenig um 100% überzeugen zu können.

„Showman“ ein eher ruhiger Song der beim Refrain mehr Gas gibt, „Woman“ geht als ruhiger Song durch die Stimme von Cherri Power besitzt. „Cold Red Rain“ könnte eine eingängige Ballade von VANILLA NINJA sein, mit kräftigem Solo, „Rules Are Meant To Be Broken“ da ist er der dreckig-rotzige Südstaatenblues aus den Bayous Louisianas mit geiler Gitarre und Hammondsounds. „The Way I’am“ hier wird wie beim Vorgänger mal die Axt und der kräftige rotzige Blues von der Leine gelassen, „No More Love Song“ eine typische Tränen triefende tonnenschwere Bluesballade. „Little Love“ ruhig fast schon Pop mit Piano und Melodie, „Unspoken Words“ noch ruhiger wie der Vorgänger. „Warrior“ lebt von der Stimme Cherris, „In My Dreams“ und noch so ein VANILLA NINJA ähnlicher und eingängiger Schmachtfetzer, der zum Schluss hin fast schon zum Superhit mausert.

Balle

SHILOBLAENGARE – Golden Book of Rock

Trackliste:

01. Intro Shilos Vision
02. Heal Me
03. Crazy
04. High the Mugs
05. I am a Fighter
06. Time
07. Golden Book of Rock
08. Heat of the Night
09. Break Away
10. Rockin Rollin

 

Spielzeit: 50:42 min – Genre: Rock – Label: Alster Records – VÖ: 19.08.2022 – Page: www.shiloblaengare.salinos.de

 

Aus dem hohen Norden Deutschlands kommt eine Melodic Rock Band die einen schier unaussprechlichen Namen haben. SHILOBLAENGARE, was auch immer das ist ; )
Die vier Herren und eine Dame sind schon eine gewisse Zeit in der Szene unterwegs und bieten ihren Fans schnörkelosen, trockenen Melodic Rock.
Ursprünglich mal als Coverband gestartet ist man seit 2016 auch mit eigenem Material unterwegs und präsentiert uns dieser Tage das zweite Album „Golden Book of Rock“.

Mit diesem starten wir jetzt mal und lauschen den Klängen des Intros „Shilos Vision“. Hier gibt es noch nicht viel Aufschluss über die Musik ist das Ganze doch nur eher ein Cinematic Intro.
Mit dem folgenden „Heal Me“ gibt es dann aber endlich den gewünschten Eindruck. Der Sound ist erdig und recht roh, kein Vergleich zu vielen heutzutage gängigen überladenen Hochglanzproduktionen.
Den Gesang teilen sich Bassist Ralf und Sängerin Biggi. Dies machen sie sehr ordentlich, die Nummer geht schön ins Ohr und rockt gut nach vorne!
Die Grundlage für das anschließende „Crazy“ bildet dann ein satter Groove auf dem man gut aufbaut.
Hier ist eher Ralf zu hören, Biggi unterstützt nur, ansonsten ist der Song nicht ganz auf der Höhe des Openers.
Aber, mit „High the Mugs” geht die Qualität direkt wieder nach oben, der Fuß und die Hände können hier nicht stillhalten und auch ansonsten ist die Nummer wunderbar eingängig und perfekt für die nächste Rockparty geeignet! Ein toller Track der einfach Laune macht!
Mit „I am a Fighter” kann es direkt auf der Party weitergehen und das etwas ruhigere „Time“ weiß direkt zu gefallen und bildet einen guten Kontrast zu den bisherigen trockenen, nach vorne gehenden Rocknummern.
Mit dem Titeltrack „Golden Book of Rock“ geht es dann in das letzte Drittel und der Song ist zurecht das Titelstück geworden! Eine schöne Nummer die qualitativ an die bisherigen Hits ohne Probleme anknüpfen kann.
So ganz schafft man es dann im weiteren Verlauf des letzten Drittels leider nicht an die bisherigen Hits anzuknüpfen, von Totalausfällen ist man aber auch weit entfernt. Guter Standardrock also!

Manchmal ist es auch mal ganz gut, wenn man bei all den heutzutage gängigen Überproduktionen auch mal was richtiges rohes und erdiges in die Hand/auf die Ohren bekommt! So geschehen beim Hören von „Golden Book of Rock“.
Die Jungs und das Mädel von SHILOBLAENGARE versuchen gar nicht erst ihre Wurzeln zu verstecken so klingen sie einfach wunderbar ehrlich.
Der Wechselgesang ist ebenfalls ordentlich und auch der Großteil der Songs geht einfach gut ins Ohr und lässt die Gliedmaßen meistens nicht stillstehen!
Ein sehr schönes, zweites Album wo zwar nicht jeder Song ein Volltreffer ist, aber es ist einfach gut, ehrlich und eine runde Sache!

Julian

 

DAMN!ESCAPE – Devil’s Friend

Trackliste:

01. Flagship
02. Brother
03. Devil’s Friend
04. Bang Bang
05. Winner
06. Runaways
07. If I Had A Gun
08. Watch Me Rise
09. Fighting Dog
10. Hero

 

Spielzeit: 37:10 min – Genre: Hard Rock – Label: Eigenveröffentlichung – VÖ: 14.10.2022 – Page: www.facebook.com/damnescape

 

Immer wieder mal flattert eine Bewerbung von einer Band in die Garage, die ggf. noch nicht einmal ein erstes Album draußen hat, aber bereits sehr vielversprechend rüberkommt. MULBERRY SKY wären so ein Beispiel, die kürzlich noch gemeinsam mit DAMN!ESCAPE auftraten, die – ebenfalls so ein Beispiel sind. Zwei EPs hat das Quartett aus Lüneburg bereits veröffentlicht, dazu ein paar Singles und Videos. Nun ist es Zeit für das erste richtige Album, „Devil’s Friend“. Großer Respekt muss dabei schon einmal für die Produktion verteilt worden, für die sich Lasse Lammert von den LSD Studios verantwortlich zeigt. Hat Druck, ist klar, sauber aber angemessen dreckig produziert, mit gut gemachten Vocals – gar nix zu meckern.
Weiterer Respekt für die Arbeit der einzelnen Musiker. Die Gitarrenriffs sind simpel klassisch, aber mit Charakter und mit Liebe erarbeitet, Bass und Drums agieren absolut im Sinne des Spirits der einzelnen Songs und der Gesang ist raus und on Point.
Dazu kommen Kompositionen, die nahelegen, dass das Quartett eine einige und langjährige Beziehung zu Classic und Hard Rock hat – und damit ist „Devil’s Friend“ zweifelsohne schonmal ein echt schönes klassisches Rockalbum.
Hervorstechende Songs: Zum einen das vergleichsweise balladige „Runaways“, das gefühlvoll nachdenklich daherkommt und dann mit toller Melodieführung im Chorus fett-feierlich für Gänsehaut sorgt. Radiohit im besten Sinne. „If I Had A Gun“ ist mit über sechs Minuten der längste Track des Albums und mit seinen Brüchen in Tempo und Stimmung äußerst unterhaltsam. In eine ähnliche Kerbe schlägt das detailverliebte finale „Hero“, das leicht nachdenklich ein würdevolles Ende von „Devil’s Friend“ darstellt. Und vom biestigen „Flagship“ kann man sich direkt hier weiter unten selbst überzeugen, wenn man sich denn für imstande hält, dieses Maß an Coolness zu verkraften.
Einige andere der Songs auf der Platte sind straighter und simpler gehalten, so dass es mir ab und an doch mal am nötigen Bonusquäntchen Substanz fehlt. Klar braucht dieses Genre keine progressiven Melodieführungen, aber gerade bei den vier eben genannten Songs haben DAMN!ESCAPE durchaus bewiesen, dass sie ein wenig mehr Komplexität echt gewinnbringend einzusetzen vermögen. Aber das ist natürlich auch ein Ding der Erwartungshaltung, die man an „Devil’s Friend“ hat.

Fazit:
Und als klassisches No-Bullshit-Rockalbum mit mächtig Groove, Löchern in den Jeans und ohne jeglichen Rollkragenpullover macht das Debüt von DAMN!ESCAPE einen absolut sauberen Job – ohne auch nur ansatzweise den Eindruck zu machen, es handele sich hierbei um ein Debüt!

Fazit:
„Runaways“, „If I Had A Gun“, „Hero“ und „Flagship“

Jannis

RICHARD MARX – Songwriter

Tracklist

01. Same Heartbreak Different Day (Pop)
02. Only A Memory (Pop)
03. Anything (Pop)
04. Moscow Calling (Pop)
05. Believe In Me (Pop)
06. Shame On You (Rock)
07. My Love, My Enemy (Rock)
08. Just Go (Rock)
09. One More Yesterday (Rock)
10. We Are Not Alone (Rock)
11. Everything I’ve Got (Country)
12. Misery Loves Company (Country)
13. One Day Longer (Country)
14. Breaking My Heart (Country)
15. We Had It All (Country)
16. Always (Ballade)
17. Still In My Heart (Ballade)
18. Maybe (Ballade)
19. As If We’ll Never Love Again (Ballade)
20. Never After (Ballade)

Spielzeit: 70:06 min – Genre: Rock/Pop Rock/Country – Label: VÖ: 30.09.2022 – Page: https://www.richardmarx.com

 

Der amerikanische Singer/Songwriter Richard Marx, ist hierzulande eher aus den 80er90er Jahren bekannt in denen er mit Titeln wie „Right Here Waiting“, „Angelia“, „Hazard“ oder „Now And Forever“ bekannt wurde. Den Song „Ready To Fly“adaptierte zudem ein grosser deutscher Fernsehsender für seine Kampagne zu einem Sportevent.
Marx war an etlichen Nummer 1 Hits beteiligt und kann auf eine über 30 jährige Karriere zurückblicken. Im Jahre 2004 erhielt er für den Titel „Dance With My Father“ einen Grammy.
Sein neuestes Werk nennt sich schlicht betitelt „Songwriter“ und enthält insgesamt 20 ! Songs.
Aufgeteilt in verschiedene Kategorien; Pop, Rock, Country und Ballads. Einige der Titel hat er mit zwei seiner drei Söhne Jesse und Lucas geschrieben, einmal mehr, der Beweis, dass Talent vererbbar ist. Das Album umfasst alle Stilrichtungen, die Marx auch heuer noch mit Leichtigkeit bedienen kann. Einen Titel herausnehmen muss man nicht, denn dieser Rundling überzeugt einmal mehr vom ersten bis zum letzten Song. Sowohl alte wie auch potenziell neue Fans dieses Ausnahmemusikers werden an „Songwriter“ ihre Freude haben, ohne Zweifel.

Bonne

KEOPS – Road to Perdition

Keops

Einen „News“ Beitrag sollte man auch dem neuen Album der kroatischen „Metaller“ von „KEOPS“ widmen.

Einst im Bereich „Poprock“ und in ihrer kroatischen Muttersprache gestartet fand die Band ihre wahre Passion, und lieferte mit dem neuen Album „Road to Perdition“ eine vielseitige Reise durch sämtliche Genres des Rock/Metals.

Mit vorab „Appetithäppchen“ in Form von Singles und Videos machte die Band bereits im Vorfeld auf sich aufmerksam.

Das neue Album sollte in keiner „CD“ Sammlung fehlen und ist für die Liebhaber der Schallplatte auch auf Vinyl erhältlich.

Musikalisch gesehen kann man die Band schwer einordnen. Vielfältigkeit ist auf dem Album gegeben und man bekommt schon beim ersten „Song“ Lust auf mehr.

Balladen sind allerdings eher kurzgehalten also die Kategorie „Weichspüler“ ist hier eindeutig fehl am Platz!

Für Headbanger und Freunde der härteren Metalgenres ist dieses Album allerdings ein Leckerbissen

Entdecken kann man auf dieser Scheibe, sowohl Elemente von Iron Maiden (an diese Band hat Bruno Micetic der Gitarrist und Bandleader, sein Herz schon in jungen Jahren verloren) als auch den Sound von „Alter Bridge“.

Gesanglich und musikalisch hat dieses Album sicher das Prädikat „wertvoll“ verdient.

Der neue Weg von „KEOPS“ kann sich sehen lassen und denke wir werden noch einiges von diesen auch für das weibliche Publikum optisch ansprechenden jungen Männern hören.

Erwerben kann man das Album ab sofort unter:

https://nocut.shop/de/nocut_bands/keops

Wer sich über die Band informieren möchte kann dies unter

https://www.facebook.com/keopsband tun.

Line Up:

Zvonimir Špacapan – Vocals
Bruno Micetic – Guitar
Branimir Habek – Guitar
Zoran Ernoic – Bass
Adam Miler – Drums

Neues Cover Video von Soul´d Out „I will remember“ (Toto Cover)

 

Soul´d Out

Sanfte Töne gibt es nun von drei talentierten jungen Männern aus Kroatien, die uns alle keine unbekannten sind.

Alen Brentini der international bekannte Gitarrist, Sänger, Songwriter holt sich zwei kroatische Metalgrößen ins Boot, Karlo Horvat den Frontman der Band Kryn an den Vocals, und auch aus dem Hause Kryn Marko Vladilo am Bass.

Zusammen produzieren die drei Herren Custom Covers, begleitet nur von Acoustic Gitarren, Bass und den herausragenden Stimmenvon Karlo Horvat und Alen Brentini.

Das neue Covervideo wurde am 20.3.2022 bereits im Internet präsentiert.  Gänsehautfeeling kommt auf, bei der Ballade die sich „I will remember “ nennt und Original von der Band Toto stammt. In nicht so leichten Zeiten sind gefühlvolle Songs etwas was wir für unsere Seele brauchen, diese Coverballade reiht sich sicher in diese Riege ein. Erstklassig produziert , ein herausragendes solo von Alen Brentini und die unverkennbare Stimme von Karlo Horvat. Machen diese Ballade zu einem Unikat.

Toto sicher eine der Helden unserer Jugend, mit dieser Version erleben wir den song neu und mit sehr viel Gefühl!

Ich kann nur schreiben Prädikat sehr hörens und sehenswert.

Das Video könnt ihr nun auf Youtube in voller Länge bewundern.

Die Band plant weitere Covervideos in dieser Form und wir hoffen auf neues Material.

Des weiteren ist die Band auch mit Arbeit für ihre eigenen Projekte eingedeckt, Alen Brentini bereitet sich auf die Sommertour vor und ist nun auch fixes Bandmitglied der Band „About Kings“ einer Countryrockband aus Las Vegas mit Frontman „Mario Barth“ (Tattoo Artists der Stars wie Pamela Anderson, Tommy Lee).

Karlo Horvat und Marko Vladilo von Kryn arbeiten ebenso an neuen songs der härteren Gangart.

Also seid gespannt!

Viel Spaß nun beim hören und schauen des Videos!

Soul’d Out line up:

Karlo Horvat/lead vocal, rhythm guitar

Alen Brentini/lead guitar/rhythm and backing vocals

Marko Vladilo/bass

For more informations:

https://www.facebook.com/souldoutacoustic

https://www.instagram.com/souldoutacoustics/

WU TENGLERS – Burning Century

Band: WU Tenglers
Album: Burning Century
Spielzeit: 41:41 min
Stilrichtung: Rock
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 23.10.2021
Homepage: www.wutenglers.band

So Freunde, heute gibt es mal was auf die Ohren, dass ihr und ich so gar nicht gewohnt seid von mir. Indie Rock aus Österreich. Jetzt mal schön den Horizont erweitern und sich auf was Neues einlassen. Bisher habe ich immer einen Bogen um diese Musik gemacht, da mir da leicht mal der Arsch einschläft. Aber NICHT hier, so viel schon mal vorab. Die WU TENGLERS aus Kappl in Tirol bestehen aus Alexander Pfeifer, Werner Jehle, Erwin Sailer und Hannes Petter. Geiler Bandname, der natürlich einerseits vom Wu-Tang Clan kommt. Und das „Tengler“ steht für den Zustand einer durstigen Nacht. Produziert wurde das Debüt im Studio Hundert bei Reith im Alpbachtal. Und dieser Jay Hundert (Liquid Steel, Eastwood Haze, Freunde Schöner) hat den Jungs einen Sound gezaubert, bei dem man die analoge Wärme der alten Röhrentechnik förmlich heraushören kann. So Leute, Metal-Scheuklappen abgelegt und los gerockt.

Der Opener „Beat Of My Heart“ rockt ordentlich los und wird die Leute sofort tanzen und feiern lassen. Der Refrain bleibt gleich hängen und der Song erinnert mich an Formosa. Mit „One Way Ticket“ folgt der nächste Indie Kracher. Wie hier die Stimme mit den restlichen Instrumenten verschmilzt, ist schon klasse gemacht. Es folgt der Titeltrack „Burning Century“. Leicht melancholisch im The Cure Stil, gleichzeitig mit einer fröhlichen Leichtigkeit verbunden. Als dann noch der Chor der Volksschule Ischgl einsteigt und von amerikanischen Polizeisirenen begleitet wird, entsteht einer dieser Momente, die man nicht richtig beschreiben kann. „Oxygen“ enthält wieder mehr E-Gitarre und das Stück lässt einen seine positiven Vibes fühlen. Und Alex’s Stimme ist verdammt gut mal wieder. Bei „Silly Walls“ fällt einem sofort ein gewisser Ex-US-Präsident ein. Das Teil rockt richtig schön punkig, locker flockig vor sich her und lässt die Füße nicht stillstehen. Ein dumpfes Riff eröffnet „Space Cowboy“, eine Nummer die das Seelenleben von Alex zeigt und er die Trennung seiner Eltern verarbeitet. Gefällt mir sehr gut und würde auch super auf einen Soundtrack passen. „Perfect Enemy“ fesselt mich wirklich. Das Spiel zwischen weich und einfühlsam auf der einen und das hochpuschende und motivierende Gefühl auf der anderen Seite, sehr sehr geil. „There Is Nothing“ ist vertraut und abgespaced zugleich. Ich kann es nicht anders beschreiben, auf alle Fälle einfach gut. Wenn man „Never Give Up“ hört, zaubert es einem unweigerlich ein Lächeln ins Gesicht. Könnte glatt aus der Feder von U2 stammen. Mit „Where Is The Sunshine“ ist tatsächlich mal eine schwächere Nummer auf dem Album. Aber hey, wir reden hier vom Debüt und es ist ja nur mein Geschmack. 11. und letzter Song ist „Honig“. Und der Song ist herrlich ursprünglich und chillig. Ich hab‘ aber etliche Anläufe gebraucht, ehe ich alles verstanden habe. Da tu ich mich selbst als Bayer schwer.

Fazit: Danke Burschen für diese Horizont Erweiterung. Ein wunderbar erfrischendes Debütalbum der WU TENGLERS. Ich denke und hoffe, dass wir da noch einiges zu Hören bekommen und die Tiroler auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt werden.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Beat Of My Heart
02. One Way Ticket
03. Burning Century
04. Oxygen
05. Silly Walls
06. Space Cowboy
07. Perfect Enemy
08. There is Nothing
09. Never Give Up
10. Where Is The Sunshine
11. Honig

Sturmi